Liebe Schreibfanatiker,
ich möchte hier in diesem vitalen Forum einen "lyrischen Dialog" beginnen. Lyrische Dialoge sind kooperatives Schreiben, Gedichte, die (auf-)einander aufbauen. Das können inhaltliche Bezüge sein, oder es werden Worte des "Vorschreibers" aufgegriffen, oder man übernimmt einfach nur die Stimmung.
Hierdurch entstehen unkommentierte Gedichtfolgen. Die Form bleibt dem Autoren überlassen (zB. ob gereimt oder ungereimt ...)
Würde mich über rege Beteiligung freuen!
Lyrischer Dialog
einsam diese augustnacht
mit ihren sternen
bin ich insel
stolz und (ich weiß) geliebt
hell & zerbrechlich
im wind
mit ihren sternen
bin ich insel
stolz und (ich weiß) geliebt
hell & zerbrechlich
im wind
wär ich eine insel
breitete sich satt ein weißer strand aus
tausende runder schwarzer kiesel
bewohnten ihn pocken gleich
ein kräftiger wind fegte
schwere kokosnüsse zu boden
die sich gesellten zu überreifen bananen
und keine seele existierte
um sich zu laben an den früchten
breitete sich satt ein weißer strand aus
tausende runder schwarzer kiesel
bewohnten ihn pocken gleich
ein kräftiger wind fegte
schwere kokosnüsse zu boden
die sich gesellten zu überreifen bananen
und keine seele existierte
um sich zu laben an den früchten
Aussicht am See (mit Bruxismus)
I
Der Funkturm schwebt
Die gelbhelle Sichel
schmiegt sich Wächst
sachte sinkend
in meinen traurigen Traum
Bis er fällt Ist es
nur eine Frage der Zeit
(In dieser Nacht
wird die Stadt ohne sein Licht
auskommen müssen)
II
Am nächsten Abend
bin ich erneut
davon gekommen
im Kokon hütet
mein versteinerter Schmetterling
den Tag
Da fliegen zuerst die Fledermäuse
Das Wasser riecht fischig
Die Sichel steht frei und weiß
Der Sommer verglimmt
während ich am Leben
nach Sinn nage
bis die Zähne alles Gesicht
mit ihren Klagen überziehen
die Enten schauend, die im Fast-Dunkel
schwimmen, dann steigen
im großen Verein
seiner schattenlosen Größe
Seh ich, wie er wächst
und weiß Jedes Wort
hat seine eigene Tücke
III
Und dann: Heute
zeigt er schon halb
seine Blöße
noch höher vom Boden entfernt
näher am Wechsel Früh
ist er dran
Die Wohnung liegt leer wie der See Und der Sommer
wird einen Tag älter
Nur der Mond bleibt unüberwindlich
I
Der Funkturm schwebt
Die gelbhelle Sichel
schmiegt sich Wächst
sachte sinkend
in meinen traurigen Traum
Bis er fällt Ist es
nur eine Frage der Zeit
(In dieser Nacht
wird die Stadt ohne sein Licht
auskommen müssen)
II
Am nächsten Abend
bin ich erneut
davon gekommen
im Kokon hütet
mein versteinerter Schmetterling
den Tag
Da fliegen zuerst die Fledermäuse
Das Wasser riecht fischig
Die Sichel steht frei und weiß
Der Sommer verglimmt
während ich am Leben
nach Sinn nage
bis die Zähne alles Gesicht
mit ihren Klagen überziehen
die Enten schauend, die im Fast-Dunkel
schwimmen, dann steigen
im großen Verein
seiner schattenlosen Größe
Seh ich, wie er wächst
und weiß Jedes Wort
hat seine eigene Tücke
III
Und dann: Heute
zeigt er schon halb
seine Blöße
noch höher vom Boden entfernt
näher am Wechsel Früh
ist er dran
Die Wohnung liegt leer wie der See Und der Sommer
wird einen Tag älter
Nur der Mond bleibt unüberwindlich
die windsbraut ist die hüterin der wolken
den einen lacht die sonne
und die anderen
stehen im regen
und wir
ziehen immer vorbei
den einen lacht die sonne
und die anderen
stehen im regen
und wir
ziehen immer vorbei
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