skizze (3)
diese nacht, als wir die körper des himmels suchten und unsere fanden
Hallo Birke,
Deine erste Skizze hat mich ja umgehauen. Zur Zweiten habe ich inhaltlich nicht den Zugang gefunden. Trotzdem habe ich auf eine Reihe gehofft, die das stilistische Experiment der Lyrik ohne Versumbrüche fortsetzt.
In dieser dritten Skizze finde ich zwar den Zugang, vermisse aber das Stilelement, das sich in den ersten Skizzen angedeutet hat. Dort ersetzten ja quasi die Gedankenstriche den Versumbruch, bzw. in Skizze (2) der Punkt. Dadurch gab es ein höheres Lesetempo und das Turbulente, das zielführend in einem bestimmten Moment mündete, wurde gut abgebildet.
Vielleicht habe ich da meine Hoffnung auf etwas gerichtet, was Du so nicht im Sinn hattest. Trotzdem möchte ich noch einmal anmerken, was mich da so verzaubert hat und mich jetzt vielleicht gegenüber dem nächsten lyrischen Grenzfall blockiert.
Ich kannte mal einen Trinker, dem jeder erzählte, er solle nicht so viel trinken. Einen Abend lang erzählte er jedem, der ihm das sagte, dass er eine Geschichte geschrieben habe. Wer darauf einging, bekam einen zusammengefalteten Notizzettel in die Hand gedrückt, konnte ihn auseinanderfalten und dann darauf lesen: "Und jetzt Punkt."
Daran fühle ich mich erinnert, obwohl hier zweifelsohne der Punkt fehlt..gif)
Klar ist mir, dass Dein Satz so offen sein soll wie der Himmel, dass die Liebesgeschichte so offen sein soll wie der Blick in die Sterne und dass die gesuchten Himmelskörper genau so für das Unerzählte stehen wie die Körper der Liebenden für den Leser, der nun auf sich selbst zurückgeworfen wird.
Deine erste Skizze hat mich ja umgehauen. Zur Zweiten habe ich inhaltlich nicht den Zugang gefunden. Trotzdem habe ich auf eine Reihe gehofft, die das stilistische Experiment der Lyrik ohne Versumbrüche fortsetzt.
In dieser dritten Skizze finde ich zwar den Zugang, vermisse aber das Stilelement, das sich in den ersten Skizzen angedeutet hat. Dort ersetzten ja quasi die Gedankenstriche den Versumbruch, bzw. in Skizze (2) der Punkt. Dadurch gab es ein höheres Lesetempo und das Turbulente, das zielführend in einem bestimmten Moment mündete, wurde gut abgebildet.
Vielleicht habe ich da meine Hoffnung auf etwas gerichtet, was Du so nicht im Sinn hattest. Trotzdem möchte ich noch einmal anmerken, was mich da so verzaubert hat und mich jetzt vielleicht gegenüber dem nächsten lyrischen Grenzfall blockiert.
Ich kannte mal einen Trinker, dem jeder erzählte, er solle nicht so viel trinken. Einen Abend lang erzählte er jedem, der ihm das sagte, dass er eine Geschichte geschrieben habe. Wer darauf einging, bekam einen zusammengefalteten Notizzettel in die Hand gedrückt, konnte ihn auseinanderfalten und dann darauf lesen: "Und jetzt Punkt."
Daran fühle ich mich erinnert, obwohl hier zweifelsohne der Punkt fehlt.
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Klar ist mir, dass Dein Satz so offen sein soll wie der Himmel, dass die Liebesgeschichte so offen sein soll wie der Blick in die Sterne und dass die gesuchten Himmelskörper genau so für das Unerzählte stehen wie die Körper der Liebenden für den Leser, der nun auf sich selbst zurückgeworfen wird.
oh, na, das tut mir leid, last, dass du etwas enttäuscht bist ;) aber es sind skizzen und folgen (bisher?) keinem bestimmten schema. es gibt schon einige dieser fragmentarischen texte, einige finden sich auch in meinem "gedanken|sprünge - birkenblog" (lit|blog)
zb diese skizze:
ramazzotti in der nacht und du. wie du das wort trinkst. ich falte den mond, die sterne tanzen tango. bald der tiefe schlaf. und trotz der ferne deine hand in meiner.
aber ich verstehe, was du meinst – und deine rückmeldung ist mir vielleicht gedankenanstoß, etwas draus zu machen.
danke!
zb diese skizze:
ramazzotti in der nacht und du. wie du das wort trinkst. ich falte den mond, die sterne tanzen tango. bald der tiefe schlaf. und trotz der ferne deine hand in meiner.
aber ich verstehe, was du meinst – und deine rückmeldung ist mir vielleicht gedankenanstoß, etwas draus zu machen.
danke!
hey, pjotr und klimperer, freut mich sehr sehr, dass euch dieses zusagt :)
Hallo Birke,
Enttäuschung fühlt sich anders an.gif)
Wie entstehen diese Skizzen? Grenzen sie vielleicht an freie Assoziation? Schreibst Du sie in einer früheren Phase des Verarbeitungsprozesses nieder, noch bevor bestimmte Darstellungsfilter eingeschaltet werden? Begegnest Du beim Schreiben vielleicht neuen Filtern?
Enttäuschung fühlt sich anders an
.gif)
Wie entstehen diese Skizzen? Grenzen sie vielleicht an freie Assoziation? Schreibst Du sie in einer früheren Phase des Verarbeitungsprozesses nieder, noch bevor bestimmte Darstellungsfilter eingeschaltet werden? Begegnest Du beim Schreiben vielleicht neuen Filtern?
dann ist ja gut .gif)
tja, wie entstehen diese skizzen... sie kommen mir in den kopf
und dann schreib ich sie auf. ja, ich denke, sie grenzen schon an freie assoziation. filter? keine bewussten jedenfalls.
(aber ist das wichtig?)
danke für dein interesse, last!
.gif)
tja, wie entstehen diese skizzen... sie kommen mir in den kopf
.gif)
(aber ist das wichtig?)
danke für dein interesse, last!
birke hat geschrieben:(aber ist das wichtig?)
Für mich war das eine spannende Frage. Ich bin selbst jemand, der seine ursprünglichen Ideen, bzw. die ersten Verse, die mir spontan in den Kopf kommen, oft sehr stark bearbeitet. Damit arbeite ich vielleicht einen Grundgedanken präziser heraus, lasse aber auch viel fallen.
Diese Skizzen scheinen mir jetzt eine Form zu sein, der eine ganz andere Herangehensweise zu Gute kommt.
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