hier
ist Abschiedsland
weißt du noch, wie wir
die sonnenglänzenden Bahngleise
fotografierten?
überall Farbe
überall Licht
jetzt wirft
der Riesenbärenklau Schatten
der Schmetterlingsflieder streut
seinen hässlichen Staub
die letzten Worte von dir
waren überwuchert von Trauer
mein Herz
ein kleinlauter Klumpen
als du ausstiegst
und ich allein weiterfuhr
S-Bahnstrecke Überruhr
das ist traurig-schön. und sehr nachfühlbar für mich.
ja! allenfalls vielleicht das "hässlich" überdenken, weil das eigentlich unnötig wertend ist.
lg
lg
Amanita hat geschrieben:seinen spröden Staub vielleicht? Ist nicht ganz so "wertend" ...
ja, fände ich besser, weil es mehr den staub näher beschreibt.
- OscarTheFish
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Amanita hat geschrieben:jetzt wirft
der Riesenbärenklau Schatten
Die Verwendung des Riesen-Bärenklau (Heracleum mantegazzianum) als Bild ist ein interessanter Nebenschauplatz, der mich in den Bann der Bahngleise zieht.
Der Riesen-Bärenklau ist giftig, da sein Gift phototoxische Wirkung in der Haut erzielt, und ein Doldenblütler. Die mir bekannten Doldenblütler entlang der S-Bahn-Trassen in Berlin entsprechen real eher der wilden Möhre. Ist das ein gewollter Aufbau des Bildes zu einer Metapher, da die Giftigkeit eine besondere Note hinzufügt?
Bahnen und Sehnsucht, Doldenblütler als Indikatoren für den vorangeschrittenen Sommer. Ein ewiger Kreislauf in Beziehungen im Kommen und Gehen. Ich lasse es wirken in der Schwingung.
Ein paar ausgewählte Werke zur Stillung weiterer Neugier:
AKUTES ABDOMEN, OBWOHL WIR BLIND SIND, SCHMUSEREI, MUCH ADO ABOUT FUJI.
Gedichte von: Der beste Dichter der Welt und XRayFusion.
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