Zwischen Tännen

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
Philo
Beiträge: 159
Registriert: 28.09.2023

Beitragvon Philo » 16.07.2025, 14:41

Der Wind weht zwischen Fichten Droseln kalt.
Die Welt nimmt nun auch nicht mehr jeden Schmerz in kauf.
Es ist bald Frühling u. dann Sommer bald
Sie geht nun wieder auf, auf u. auf!

Benutzeravatar
Amanita
Beiträge: 5776
Registriert: 02.09.2010
Geschlecht:

Beitragvon Amanita » 16.07.2025, 15:48

Auch hier mein Rat: Mach doch mal was GANZ anderes.
Ich meine, weder zu übertreiben noch selbstgerecht zu sein, wenn ich behaupte, dass von uns übrigen niemand ständig mit denselben "Bausteinen" arbeitet.
Warum "Zwischen Tännen", wenn es gleich weitergeht mit "zwischen Fichten"? Warum "Tännen" und "Droseln"?

Philo
Beiträge: 159
Registriert: 28.09.2023

Beitragvon Philo » 17.07.2025, 10:18

Hallo Amanita,

Ich habe da an einen deutschen Mischwald gedacht. Im März.

Benutzeravatar
Pjotr
Beiträge: 6811
Registriert: 21.05.2006

Beitragvon Pjotr » 17.07.2025, 14:07

Ich würde das so schreiben:

Der Wind wöht zwischen Füchten Dröseln kült.
Die Welt nümmt nün ooch nich mehr jäden Schmörz in kuhf.
Balth ist Fröhling + dänne Sommer balth
Sie geht nun wieder auf, auf, auf, hinauf!

Philo
Beiträge: 159
Registriert: 28.09.2023

Beitragvon Philo » 18.07.2025, 09:27

Hallo Pjotr,

ein wenig bizarr aber schön. Danke für diese Variante.

Frage an dich : Woran hast du bei meinem Gedicht gedach?

Beste Grüße

Peter

Benutzeravatar
Pjotr
Beiträge: 6811
Registriert: 21.05.2006

Beitragvon Pjotr » 18.07.2025, 09:51

An einen Zauberwald.

Philo
Beiträge: 159
Registriert: 28.09.2023

Beitragvon Philo » 18.07.2025, 13:31

An den Zauberwald - Deutschland!

;-)

Benutzeravatar
Amanita
Beiträge: 5776
Registriert: 02.09.2010
Geschlecht:

Beitragvon Amanita » 18.07.2025, 16:04

Den Zauberwald könnte man aber bezaubernder darstellen ... Mir ist das mit den orthografischen Fehlern und sonderbaren grammatischen Bezügen zu schnell hinskizziert, tut mir leid.

Benutzeravatar
birke
Beiträge: 5494
Registriert: 19.05.2012
Geschlecht:

Beitragvon birke » 18.07.2025, 17:40

pjotr :)
lieber philo, da kann ich mich amanita leider nur anschließen... was sind denn "tännen"? und "droseln"?
lg, birke
wer lyrik schreibt, ist verrückt (peter rühmkorf)

https://versspruenge.wordpress.com/

Philo
Beiträge: 159
Registriert: 28.09.2023

Beitragvon Philo » 19.07.2025, 08:10

Hallo birke,
Guten Tag Amanita,

Tannen, Drosseln - klar!

Orthografie und Lyrik ~ so! Im Dadaismus werden bewusst Grammatik Fehler gemacht. Das sind keine Argumente. In der Lyrik geht es viel mehr darum, ein Gefühl dem Leser rüberzubringen, auch über dirgrammatikalischen Grenzen hinweg. Warum ihr immer auf diesem Argumment steht ist mir unklar. Jedenfalls zeigt es eure Inkompetenz in Fragen Lyrik auf.

Benutzeravatar
OscarTheFish
Beiträge: 252
Registriert: 08.11.2015
Geschlecht:

Beitragvon OscarTheFish » 19.07.2025, 14:22

Die Diskussion folgt bekannten Mustern der Schuldfrage und verbannt den bequemeren Frontleser in die Rolle des Knallkornkonsumenten. Unverständnis kann aus einer schwierigen Kommunikation heraus erwachsen. Es ist niemandem geholfen, wenn gewagte Stücke, die wie Pfeile verschossen werden, schmerzhaft toleriert (ertragen) werden.

Das Öffnen der Pandora durch Erklärung "es ist nun Dadaismus" ist zwar eine Konkretisierung des Themas, die Rückkehr in den Frieden des Lesers Willen zu schaffen, sofern dies gewollt ist, kann durch Verhandlung als Instrument der Verständigung erfolgen, sonst bleibt man entfernt durch Sicherheitszonen, die durch Wortsalven verteidigt werden.

Wer legt Kompetenz in Fragen der Lyrik fest? Zertifizierer?

Es wird zwar behauptet, über Geschmack lässt sich nicht streiten, dass das nicht ganz der Wahrheit entsprechend kann, zeigt oft die Praxis, die der Theorie das Fürchten lehrt.
Manchmal ist Kunst ein schmerzhafter Prozess für beide Seiten.
Ein paar ausgewählte Werke zur Stillung weiterer Neugier:
AKUTES ABDOMEN, OBWOHL WIR BLIND SIND, SCHMUSEREI, MUCH ADO ABOUT FUJI.
Gedichte von: Der beste Dichter der Welt und XRayFusion.

Benutzeravatar
Amanita
Beiträge: 5776
Registriert: 02.09.2010
Geschlecht:

Beitragvon Amanita » 19.07.2025, 15:48

Dochdochdoch, kompetent sind wir (Kritischen) durchaus. Dada könnte mehr sein als nur das In-die-Tasten-Kloppen. Ich vermisse in Deinen Texten, Philo, zum Beispiel sehr das Spielerische, das Experimentelle, das Offene, das (immer wieder) Neue. "Schema f" wird schnell langweilig.

Philo
Beiträge: 159
Registriert: 28.09.2023

Beitragvon Philo » 19.07.2025, 15:50

Hallo OscarTheFish,

stimmt, Kunst ist ein schmerzvoller Prozess. Und wer keinen Schmerz kennt, ist auch kein Künstler.

Dank für deine aufopfernden Worte.

Gruß

Philo

Benutzeravatar
Amanita
Beiträge: 5776
Registriert: 02.09.2010
Geschlecht:

Beitragvon Amanita » 19.07.2025, 15:52

Dass Kunst ein "schmerzvoller Prozess" sein muss, kann ich aus Deinen Texten aber gerade nicht herauslesen!


Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: Bing [Bot] und 4 Gäste