Liebe Schreibfanatiker,
ich möchte hier in diesem vitalen Forum einen "lyrischen Dialog" beginnen. Lyrische Dialoge sind kooperatives Schreiben, Gedichte, die (auf-)einander aufbauen. Das können inhaltliche Bezüge sein, oder es werden Worte des "Vorschreibers" aufgegriffen, oder man übernimmt einfach nur die Stimmung.
Hierdurch entstehen unkommentierte Gedichtfolgen. Die Form bleibt dem Autoren überlassen (zB. ob gereimt oder ungereimt ...)
Würde mich über rege Beteiligung freuen!
Lyrischer Dialog
Viele Straßen
führen nach Rom
und so weiß ich nicht
ob ich dich treffe
bevor ich ankomme
ob der Ölbaum sich lohnt
Die Süße der Feige
schon auf der Zunge
bleibe ich hier
vor deinem Haus
und schaue
welchen Weg du nimmst
führen nach Rom
und so weiß ich nicht
ob ich dich treffe
bevor ich ankomme
ob der Ölbaum sich lohnt
Die Süße der Feige
schon auf der Zunge
bleibe ich hier
vor deinem Haus
und schaue
welchen Weg du nimmst
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Zu müde
für den Neuanfang
Unter der oberen Sparre
(paarweise stoßen sie noch immer in den Himmel)
lüfte ich mich aus
Öffne den Tropfen
meinen Mund
entgegen
Auch wenn der Wille triebe
ich bin gepfählt
von dir
"Das bin ich. Ich bin Polygonum Polymorphum" (Wolfgang Oehme)
Gewürze der Nacht
schmecken
ihre Blüten träumen
und ins Laken schwitzen
Aufwachen mit
einem kleinen Fläschchen
Essenz in der Herztasche
und es für den Tag verschwenden
ganz und gar
schmecken
ihre Blüten träumen
und ins Laken schwitzen
Aufwachen mit
einem kleinen Fläschchen
Essenz in der Herztasche
und es für den Tag verschwenden
ganz und gar
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
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