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hallo bea,
solche splitter kulturspezifischer einblicke finde ich schön.
- dein leises gequält sein kommt gut durch .-)
- meine lieblingsautoaufkleber (westküste - weiß nicht, ob es empfehlenswert wäre, sowas im prüderen osten auf dem wagen zu haben):
wartungsdienst einer it-servicefirma:
JESUS NOT ONLY SAVES.
~
HE FREQUENTLY MAKES BACKUPS.
am heck von trucks und firmenlieferwagen finden sich manchmal aufkleber, die die fahrer zu einigermaßen rücksichtsvoller fahrweise anhalten sollen: how's my driving? call... gefolgt von einer telefonnummer, die bisweilen im buchstabenmerkformat geschrieben ist.
auf dem van einer wäscherei las ich jedoch:
HOW'S MY DRIVING? CALL 1-800-EAT-SHIT
liebe grüße,
aram
solche splitter kulturspezifischer einblicke finde ich schön.
- dein leises gequält sein kommt gut durch .-)
- meine lieblingsautoaufkleber (westküste - weiß nicht, ob es empfehlenswert wäre, sowas im prüderen osten auf dem wagen zu haben):
wartungsdienst einer it-servicefirma:
JESUS NOT ONLY SAVES.
~
HE FREQUENTLY MAKES BACKUPS.
am heck von trucks und firmenlieferwagen finden sich manchmal aufkleber, die die fahrer zu einigermaßen rücksichtsvoller fahrweise anhalten sollen: how's my driving? call... gefolgt von einer telefonnummer, die bisweilen im buchstabenmerkformat geschrieben ist.
auf dem van einer wäscherei las ich jedoch:
HOW'S MY DRIVING? CALL 1-800-EAT-SHIT
liebe grüße,
aram
there is a crack in everything, that's how the light gets in
l. cohen
l. cohen
Hallo Bea,
ja, die Aufklebermanie bietet genug Zündstoff für eine Kolumne, sehr gut . Ich finde auch alle Beobachtungen, die du getroffen hast, sind echt witzig und gut beobachtet, ich habe mitgelacht .
Ich finde allerdings, ohne im Detail sagen zu können warum, den Aufbau (Satzstellung? Spannungsbogen?) insgesamt noch etwas zu lasch, darin gehen dann die auf den Punkt gebrachten Beobachtungen unter...ich würde mir das Ganze in diesem Fall etwas "schneller" wünschen und vorallem braucht der Text für mich noch einen stärkeren Auftakt, sowas wie einen Flash, wo man sofort "drin ist" im Thema.
Im Titel würde ich deutlich machen, dass es um die Aufkleber"kultur" in Amerika geht* und im Text die Erklärungen zu Subdivision etc. in den Klammern rausnehmen. Erstens ist es unwichtig, wenn der Leser nicht hunderprozentig weiß, was das ist (ist aber auch sehr geläufig, selbst ich weiß es ), zum anderen hemmt die Erklärung die originalität des Textes und sein Tempo.
Wenn du gleich zweimal die Pfadfinder reinbringst, würde ich eine Geschichte draus machen...
Das Ende finde ich dann wieder gut ausgeleitet, gefällt mir.
Was mir nur zufällig (habe also andere stellen nicht "geprüft" aufgefallen ist: sehe ich, in verschiedenen Vorgärten Din-A3 große Plastikschilder, <---Komma nach sehe ich weg
*auch wenn es da auch viel aus Deutschland zu berichten gebe ala: "Ich bin Christ und lebe meinen Glauben, indem ich einen Aufkleber auf meine Heckscheibe klebe" (ok, böse und polemisch, aber ich mag sowas gar nicht, auch wenn man es sicher soziologisch/gruppendynamisch wunderbar erklären kann). Schlimmer fand ich aber noch, als sich diese pandabärensonnenschutzdinger an den Rücksitzfenstern etablierten. Im Zusammenhang mit diesen starrenden, immer glücklichen Bärchen, die es dann endlich auch eines Wundertages bei Aldi im Angebot gab, macht der Satz "Leon an Board" relativ aggressiv, lässt die Phantasie in Abgründe steigen und es reimt sich freudtisch so leicht eher "Mord an Board" . Hätte ich jetzt doch die Motorsäge auf dem Beifahrersitz (nein, nein, ich habe keinen Führerschein) dabei
Vielleicht kann man das noch etwas pointieren insgesamt? Oder stärker in eine "Geschichte", die sich steigert, einbetten? So ala , ich muss irgendwo schnell hin und...
Liebe Grüße,
Lisa
ja, die Aufklebermanie bietet genug Zündstoff für eine Kolumne, sehr gut . Ich finde auch alle Beobachtungen, die du getroffen hast, sind echt witzig und gut beobachtet, ich habe mitgelacht .
Ich finde allerdings, ohne im Detail sagen zu können warum, den Aufbau (Satzstellung? Spannungsbogen?) insgesamt noch etwas zu lasch, darin gehen dann die auf den Punkt gebrachten Beobachtungen unter...ich würde mir das Ganze in diesem Fall etwas "schneller" wünschen und vorallem braucht der Text für mich noch einen stärkeren Auftakt, sowas wie einen Flash, wo man sofort "drin ist" im Thema.
Im Titel würde ich deutlich machen, dass es um die Aufkleber"kultur" in Amerika geht* und im Text die Erklärungen zu Subdivision etc. in den Klammern rausnehmen. Erstens ist es unwichtig, wenn der Leser nicht hunderprozentig weiß, was das ist (ist aber auch sehr geläufig, selbst ich weiß es ), zum anderen hemmt die Erklärung die originalität des Textes und sein Tempo.
Wenn du gleich zweimal die Pfadfinder reinbringst, würde ich eine Geschichte draus machen...
Das Ende finde ich dann wieder gut ausgeleitet, gefällt mir.
Was mir nur zufällig (habe also andere stellen nicht "geprüft" aufgefallen ist: sehe ich, in verschiedenen Vorgärten Din-A3 große Plastikschilder, <---Komma nach sehe ich weg
*auch wenn es da auch viel aus Deutschland zu berichten gebe ala: "Ich bin Christ und lebe meinen Glauben, indem ich einen Aufkleber auf meine Heckscheibe klebe" (ok, böse und polemisch, aber ich mag sowas gar nicht, auch wenn man es sicher soziologisch/gruppendynamisch wunderbar erklären kann). Schlimmer fand ich aber noch, als sich diese pandabärensonnenschutzdinger an den Rücksitzfenstern etablierten. Im Zusammenhang mit diesen starrenden, immer glücklichen Bärchen, die es dann endlich auch eines Wundertages bei Aldi im Angebot gab, macht der Satz "Leon an Board" relativ aggressiv, lässt die Phantasie in Abgründe steigen und es reimt sich freudtisch so leicht eher "Mord an Board" . Hätte ich jetzt doch die Motorsäge auf dem Beifahrersitz (nein, nein, ich habe keinen Führerschein) dabei
Vielleicht kann man das noch etwas pointieren insgesamt? Oder stärker in eine "Geschichte", die sich steigert, einbetten? So ala , ich muss irgendwo schnell hin und...
Liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
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