Neue Setzung:
Vatersprache
Eines Tages werde ich einen Riesen sprechen
mit rotem Gebrüll und luftigem Geschrei steigt er aus meinem Höhlenmund
Stiefel fliegen über die Gipfel deiner Grundsätze
Echo trifft Deine aus Imperativen erbaute Stadt bis nichts mehr steht
außer deiner Heimat Turm, das beständige Ausrufezeichen
Neben diesen setzt er sich ins Gras
lässt das Schwarz des Turmes gegen seine Spiele verblassen
Straft Wortreich Lügen mit seinem Lachen
Und irgendwer, ich oder er, schriebe nach einer uralten Weile mit junger Tinte in die Wolken:
Sie versteht dich nicht mehr, kein einziges Wort
Eigentliche Version Version:
Vatersprache
Eines Tages
werde ich
einen Riesen
sprechen.
Mit rotem Gebrüll
und luftigem Geschrei
steigt er aus meinem
Höhlenmund.
Seine Stiefel fliegen
über die Gipfel deiner
erhabenen Grundsätze.
Sein Echo trifft Deine aus
Imperativen erbaute Stadt
bis nichts mehr steht.
Außer deiner Heimat Turm.
Das beständige
Ausrufezeichen.
Neben diesen setzt er sich
ins Gras und lässt
das Schwarz des Turmes
gegen seine Spiele verblassen.
Straft Wortreich Lügen
mit seinem Lachen.
Schafft ein Babel für mich
um endlich nicht mehr
deine Sprache zu sprechen.
Um endlich kein Wort mehr
von dir zu verstehen.
Frühere Version
Vatersprache
Könnte ich nur
einen Riesen
sprechen.
Mit rotem Gebrüll
und luftigem Geschrei
stiege er aus meinem
Höhlenmund.
Seine Stiefel
flögen über die Gipfel
Deiner Grundsätze
die über alles
und jeden erhaben sind.
Sein Echo träfe Deine aus
Imperativen erbauten Städte
bis nichts mehr stünde
außer deiner Heimat Turm
das immerwährende
Ausrufezeichen.
Neben diesen setzte er sich
lächelnd nieder ins Gras
wäre ganz ruhig und ließe
mit einem Stoß
das Schwarz des Turmes
gegen seine Spiele verblassen.
Strafte Wortreich Lügen
mit seinem Lachen.
Schüfe ein Babel für mich
um endlich nicht mehr
deine Sprache zu sprechen.
Und irgendwer, ich oder er,
schriebe mit junger Tinte
in die Wolken:
„Sie versteht dich nicht mehr,
kein einziges Wort.“
blau = geändert nach Cornelia und Max, scarlett, Leonie und Frank
Vatersprache
Liebe Lisa,
ich versuche mal mit Anmerkungen die Schwächen, die der Text, trotz seiner Stärke hat aufzuzeigen;
versprechen musst du mir aber, dass du ihn jetzt nicht auf Grund dieser Kommentare änderst, sondern ruhen lässt
Dein Text hatte noch keine Zeit sich zu setzen, weder in der ersten noch in der 2. Version.
Vatersprache
(zweite Version)
Eines Tages
werde ich
einen Riesen
sprechen.
Das "Sprechen", so denke ich ist im Sinn von : Denken, Staunen Erfinden, Erschaffen ... gemeint.
Muss es unbedingt "sprechen" heißen? Du wirst höchstwahrscheinlich "Ja" sagen weil du das Bild des "Höhlenmundes" (Mundhöhle) gewählt hast.
Lass dir mal "Erschaffen" durch den Kopf gehen.
Mit rotem Gebrüll
und luftigem Geschrei
steigt er aus meinem
Höhlenmund.
Hier stören mich die Adjektive rot und luftig.
Ich glaube, du kannst sie ohne "Schaden" anzurichten weglassen.
Seine Stiefel
fliegen über die Gipfel
Deiner Grundsätze
die über alles und
jeden erhaben sind.
Das Bild der über die Grundsatzgipfel fliegenden Stiefel ist nahezu perfekt.
Allerdings würde ich nicht mit "erhaben" arbeiten und auch nicht mit "alles und jeden", sondern schlicht,:
"über die Gipfel, deiner
festgefahrenen Grundsätze".( da ist nämlich alles drin Borniertheit, Rechthaberei, sich überlegen fühlen etc.)
Sein Echo trifft Deine aus
Imperativen erbauten Städte
bis nichts mehr steht.
Hier meine ich ,wäre Stätten besser, umfassender als Städte …
Außer deine(r)** Heimat Turm.
Das immerwährende
Ausrufezeichen.
Für immerwährend würde ich gern etwas anderes einsetzen, weiß aber nicht was wirklich trifft: ewig, auasauernd :???:
Neben diesen setzt er sich
lächelnd ins Gras
und lässt das Schwarz des Turmes
gegen seine Spiele verblassen.
(Straft Wortreich Lügen
mit seinem Lachen.***)
Wie wäre:
Daneben setzt er sich ins Gras,
lässt lachend Turmschwarz
gegen seine Spiele verblassen
Schafft ein Babel für mich
um endlich nicht mehr
deine Sprache zu sprechen.
Um endlich kein Wort mehr
von dir zu verstehen.
und hier:
Schafft Sprachraum für mich, oder
Schafft Raum für meine Sprache,
macht
deine Worte unerhört/ ungehört.
Dies alles kann ich nicht begründen, ich bin schlicht zu müde (Der Job ist anstrengend und die Gerdanken an die vielleicht verlorengegenagenen Texte - So konnte ich nur meine Ideen niederschreiben
Alles Liebe, Lisa und denk ans Ruhen
Gute Nacht
ich versuche mal mit Anmerkungen die Schwächen, die der Text, trotz seiner Stärke hat aufzuzeigen;
versprechen musst du mir aber, dass du ihn jetzt nicht auf Grund dieser Kommentare änderst, sondern ruhen lässt
Dein Text hatte noch keine Zeit sich zu setzen, weder in der ersten noch in der 2. Version.
Vatersprache
(zweite Version)
Eines Tages
werde ich
einen Riesen
sprechen.
Das "Sprechen", so denke ich ist im Sinn von : Denken, Staunen Erfinden, Erschaffen ... gemeint.
Muss es unbedingt "sprechen" heißen? Du wirst höchstwahrscheinlich "Ja" sagen weil du das Bild des "Höhlenmundes" (Mundhöhle) gewählt hast.
Lass dir mal "Erschaffen" durch den Kopf gehen.
Mit rotem Gebrüll
und luftigem Geschrei
steigt er aus meinem
Höhlenmund.
Hier stören mich die Adjektive rot und luftig.
Ich glaube, du kannst sie ohne "Schaden" anzurichten weglassen.
Seine Stiefel
fliegen über die Gipfel
Deiner Grundsätze
die über alles und
jeden erhaben sind.
Das Bild der über die Grundsatzgipfel fliegenden Stiefel ist nahezu perfekt.
Allerdings würde ich nicht mit "erhaben" arbeiten und auch nicht mit "alles und jeden", sondern schlicht,:
"über die Gipfel, deiner
festgefahrenen Grundsätze".( da ist nämlich alles drin Borniertheit, Rechthaberei, sich überlegen fühlen etc.)
Sein Echo trifft Deine aus
Imperativen erbauten Städte
bis nichts mehr steht.
Hier meine ich ,wäre Stätten besser, umfassender als Städte …
Außer deine(r)** Heimat Turm.
Das immerwährende
Ausrufezeichen.
Für immerwährend würde ich gern etwas anderes einsetzen, weiß aber nicht was wirklich trifft: ewig, auasauernd :???:
Neben diesen setzt er sich
lächelnd ins Gras
und lässt das Schwarz des Turmes
gegen seine Spiele verblassen.
(Straft Wortreich Lügen
mit seinem Lachen.***)
Wie wäre:
Daneben setzt er sich ins Gras,
lässt lachend Turmschwarz
gegen seine Spiele verblassen
Schafft ein Babel für mich
um endlich nicht mehr
deine Sprache zu sprechen.
Um endlich kein Wort mehr
von dir zu verstehen.
und hier:
Schafft Sprachraum für mich, oder
Schafft Raum für meine Sprache,
macht
deine Worte unerhört/ ungehört.
Dies alles kann ich nicht begründen, ich bin schlicht zu müde (Der Job ist anstrengend und die Gerdanken an die vielleicht verlorengegenagenen Texte - So konnte ich nur meine Ideen niederschreiben
Alles Liebe, Lisa und denk ans Ruhen
Gute Nacht
Liebe Gerda,
danke!
Ich werde mich in Ruhe zurückziehen, wie du es mir geraten hast und deine Hinweise genauestens bearbeiten. Danke, sie haben mir schon jetzt sehr geholfen. Ich werde darauf zurückkommen. (Nicht dass du denkst sie gingen ins Leere.
Lisa §blumen§
danke!
Ich werde mich in Ruhe zurückziehen, wie du es mir geraten hast und deine Hinweise genauestens bearbeiten. Danke, sie haben mir schon jetzt sehr geholfen. Ich werde darauf zurückkommen. (Nicht dass du denkst sie gingen ins Leere.
Lisa §blumen§
Und ich habe heute Folgendes erfahren!!
Es kann doch stände heißen!
http://www-x.nzz.ch/folio/archiv/1998/0 ... hlese.html
Es kann doch stände heißen!
http://www-x.nzz.ch/folio/archiv/1998/0 ... hlese.html
Zuletzt geändert von Lisa am 30.04.2006, 23:06, insgesamt 1-mal geändert.
Hallo,
hier die Endversion:
Vatersprache
Eines Tages
werde ich
einen Riesen
sprechen.
Mit rotem Gebrüll
und luftigem Geschrei
steigt er aus meinem
Höhlenmund.
Seine Stiefel fliegen
über die Gipfel deiner
erhabenen Grundsätze.
Sein Echo trifft Deine aus
Imperativen erbaute Stadt
bis nichts mehr steht.
Außer deiner Heimat Turm.
Das unablässige/stetige/ewige
Ausrufezeichen.
Neben diesen setzt er sich
ins Gras und lässt
das Schwarz des Turmes
gegen seine Spiele verblassen.
Straft Wortreich Lügen
mit seinem Lachen.
Schafft ein Babel für mich
um endlich nicht mehr
deine Sprache zu sprechen.
Um endlich kein Wort mehr
von dir zu verstehen.
Ich werde den Text jetzt erst einmal so stehen lassen (Einzig bei diesem Wort bin ich mir nicht sicher, welche Variante es am besten trifft: unablässige/stetige/ewige). Ansonsten werde ich vorerst nichts mehr ändern, weil mir einfach die Entfernung zum Text fehlt. In ein paar Jahren vielleicht
Gerda, auf Folgendes möchte ich noch eingehen:
ja, ~leider~ muss es so stehen bleiben. Über diese Zeilen ist das Gedicht entstanden und inzwischen bin ich so gefestigt, dass ich davon ausgehe, das zumindest einige dieses Bild lesen können, auch wenn es vielleicht nicht zu Lesbarkeit tendiert.
Die Adjektive wegzulassen habe ich selbst schon ausprobiert. Warum auch immer, in diesem Fall gehören sie einfach dazu, es ist ein ausschöpfendes Gedicht, dass in Bildern malen will, auch wenn es dadurch nicht komprimiert genug ist.
Den Babel-Kontext möchte ich stehen lassen, weil es ein besonderes Babel ist (eben nur für einen Menschen) und außerdem relativ gut und in einem Wort transportiert, was ich beabsichtige.
Alle deine Hinweise waren für mich sehr wertvoll und einige habe ich übernommen. Danke für deine Mühe inmitten deines Textverlustes §blumen§
Lisa
hier die Endversion:
Vatersprache
Eines Tages
werde ich
einen Riesen
sprechen.
Mit rotem Gebrüll
und luftigem Geschrei
steigt er aus meinem
Höhlenmund.
Seine Stiefel fliegen
über die Gipfel deiner
erhabenen Grundsätze.
Sein Echo trifft Deine aus
Imperativen erbaute Stadt
bis nichts mehr steht.
Außer deiner Heimat Turm.
Das unablässige/stetige/ewige
Ausrufezeichen.
Neben diesen setzt er sich
ins Gras und lässt
das Schwarz des Turmes
gegen seine Spiele verblassen.
Straft Wortreich Lügen
mit seinem Lachen.
Schafft ein Babel für mich
um endlich nicht mehr
deine Sprache zu sprechen.
Um endlich kein Wort mehr
von dir zu verstehen.
Ich werde den Text jetzt erst einmal so stehen lassen (Einzig bei diesem Wort bin ich mir nicht sicher, welche Variante es am besten trifft: unablässige/stetige/ewige). Ansonsten werde ich vorerst nichts mehr ändern, weil mir einfach die Entfernung zum Text fehlt. In ein paar Jahren vielleicht
Gerda, auf Folgendes möchte ich noch eingehen:
Das "Sprechen", so denke ich ist im Sinn von : Denken, Staunen Erfinden, Erschaffen ... gemeint.
Muss es unbedingt "sprechen" heißen? Du wirst höchstwahrscheinlich "Ja" sagen weil du das Bild des "Höhlenmundes" (Mundhöhle) gewählt hast.
Lass dir mal "Erschaffen" durch den Kopf gehen.
ja, ~leider~ muss es so stehen bleiben. Über diese Zeilen ist das Gedicht entstanden und inzwischen bin ich so gefestigt, dass ich davon ausgehe, das zumindest einige dieses Bild lesen können, auch wenn es vielleicht nicht zu Lesbarkeit tendiert.
Hier stören mich die Adjektive rot und luftig.
Ich glaube, du kannst sie ohne "Schaden" anzurichten weglassen.
Die Adjektive wegzulassen habe ich selbst schon ausprobiert. Warum auch immer, in diesem Fall gehören sie einfach dazu, es ist ein ausschöpfendes Gedicht, dass in Bildern malen will, auch wenn es dadurch nicht komprimiert genug ist.
Den Babel-Kontext möchte ich stehen lassen, weil es ein besonderes Babel ist (eben nur für einen Menschen) und außerdem relativ gut und in einem Wort transportiert, was ich beabsichtige.
Alle deine Hinweise waren für mich sehr wertvoll und einige habe ich übernommen. Danke für deine Mühe inmitten deines Textverlustes §blumen§
Lisa
Der Titel hat Neugier geweckt.
Der Text gefällt mir sehr, allerdings hätte ich ohne die nachfolgende Erklärung von dir gleich den zweiten Absatz anders aufgefasst.
Das rote Gebrüll und Geschrei hätte ich eher auf den Zorn wegen der Geburt bezogen, nicht auf die Farbe des Mundes.
Er entsteigt dem Höhlenmund und im nächsten Abschnitt über die Gipfel fügt sich nahtlos ineinander. Das gefällt mir, aber dafür kommt "das Echo" des Riesen erst im nächsten Absatz. Das hätte mir als Anschluss an den zweiten Absatz nicht weniger gefallen. Zum einen wären da Gebrüll und Echo näher aneinander, zum anderen würde es wieder zur Höhle passen. Die würde dann als Schalltrichter fungieren.
Im nächsten Abschnitt sind die aus Imperativen gebauten Städte sehr fein. Das Ausrufezeichen als Beschreibung für den Turm gefällt mir auch, das ist eine sehr plastische Beschreibung.
Bei "neben diesen setzte er sich.." frage ich mich worauf bezieht sich der Plural "diesen"?
Die Städte gibts nicht mehr, die sind zerstört. Ist das Ausrufezeichen also kein Synonym für den Turm sondern steht eigenständig daneben?
Auch das "Wortreich" ist wieder sehr gut, die Auflösung danach bis zum Ende ist rund und stimmig.
Ein sehr schöner Text, der mich gleich von Anfang an mitgenommen hat.
Übrigens ist noch ein netter Gag entstanden. Du hast Stellen blau hervorgehoben, wo du geändert hast.
Wenn man die Überschrift nimmt und die blauen Stellen drunter setzt entsteht das:
Vatersprache
die über alles stünde
außer
sie versteht dich nicht mehr
kein einziges Wort
sehr gern gelesen
r.
p.s.
zwei klassische Anklänge hab ich auch noch gratis erhalten. Zum einen die Geburt der Athene, zum anderen der Turm und das Ausrufezeichen, die übrigblieben. Das ist mehr Ozymandias.
Das Ausrufezeichen könnte übrigens auch "beständig" sein, falls du noch auf Suche nach Alternativen bist.
Der Text gefällt mir sehr, allerdings hätte ich ohne die nachfolgende Erklärung von dir gleich den zweiten Absatz anders aufgefasst.
Das rote Gebrüll und Geschrei hätte ich eher auf den Zorn wegen der Geburt bezogen, nicht auf die Farbe des Mundes.
Er entsteigt dem Höhlenmund und im nächsten Abschnitt über die Gipfel fügt sich nahtlos ineinander. Das gefällt mir, aber dafür kommt "das Echo" des Riesen erst im nächsten Absatz. Das hätte mir als Anschluss an den zweiten Absatz nicht weniger gefallen. Zum einen wären da Gebrüll und Echo näher aneinander, zum anderen würde es wieder zur Höhle passen. Die würde dann als Schalltrichter fungieren.
Im nächsten Abschnitt sind die aus Imperativen gebauten Städte sehr fein. Das Ausrufezeichen als Beschreibung für den Turm gefällt mir auch, das ist eine sehr plastische Beschreibung.
Bei "neben diesen setzte er sich.." frage ich mich worauf bezieht sich der Plural "diesen"?
Die Städte gibts nicht mehr, die sind zerstört. Ist das Ausrufezeichen also kein Synonym für den Turm sondern steht eigenständig daneben?
Auch das "Wortreich" ist wieder sehr gut, die Auflösung danach bis zum Ende ist rund und stimmig.
Ein sehr schöner Text, der mich gleich von Anfang an mitgenommen hat.
Übrigens ist noch ein netter Gag entstanden. Du hast Stellen blau hervorgehoben, wo du geändert hast.
Wenn man die Überschrift nimmt und die blauen Stellen drunter setzt entsteht das:
Vatersprache
die über alles stünde
außer
sie versteht dich nicht mehr
kein einziges Wort
sehr gern gelesen
r.
p.s.
zwei klassische Anklänge hab ich auch noch gratis erhalten. Zum einen die Geburt der Athene, zum anderen der Turm und das Ausrufezeichen, die übrigblieben. Das ist mehr Ozymandias.
Das Ausrufezeichen könnte übrigens auch "beständig" sein, falls du noch auf Suche nach Alternativen bist.
Hallo reimErle,
ich dank dir, dass du das ausgegraben hast. Ich habe manches Mal in die Datei geguckt, aber richtig weiter gekommen mit dem Text bin ich noch nicht. Immoment bin ich relativ weit weg von dem Text, er kommt mir umständlich vor.
Die Echostrophe und die Gipfelstrophe kann ich nicht (zumindest nicht so einfach) vertauschen, weil der Riese erst über die Berge eilen muss, um zu den Städten zu gelangen (wenn einer eine Reise tut ).
Mit dieser Bedeutung bin ich sehr zufrieden, das ist durchaus so gemeint, nur ist die Höhle eben ein Mund, aber es handelt sich durchaus im Sinne des Wortes um eine Geburt!
diesen ist nicht Plural, sondern Akkusativ zu dieser und bezieht sich auf Turm? (ich könnte vielleicht dieses <---Ausrufezeichen schreiben)
Das beständig gefällt mir, ich nehme es.
das ist genial., ich glaub, so änder ich den Text ab
Liebe Grüße,
danke fürs Ausgraben, vielleicht wird der Text später einmal rund
Lisa
ich dank dir, dass du das ausgegraben hast. Ich habe manches Mal in die Datei geguckt, aber richtig weiter gekommen mit dem Text bin ich noch nicht. Immoment bin ich relativ weit weg von dem Text, er kommt mir umständlich vor.
Die Echostrophe und die Gipfelstrophe kann ich nicht (zumindest nicht so einfach) vertauschen, weil der Riese erst über die Berge eilen muss, um zu den Städten zu gelangen (wenn einer eine Reise tut ).
Das rote Gebrüll und Geschrei hätte ich eher auf den Zorn wegen der Geburt bezogen, nicht auf die Farbe des Mundes.
Mit dieser Bedeutung bin ich sehr zufrieden, das ist durchaus so gemeint, nur ist die Höhle eben ein Mund, aber es handelt sich durchaus im Sinne des Wortes um eine Geburt!
Bei "neben diesen setzte er sich.." frage ich mich worauf bezieht sich der Plural "diesen"?
Die Städte gibts nicht mehr, die sind zerstört. Ist das Ausrufezeichen also kein Synonym für den Turm sondern steht eigenständig daneben?
diesen ist nicht Plural, sondern Akkusativ zu dieser und bezieht sich auf Turm? (ich könnte vielleicht dieses <---Ausrufezeichen schreiben)
Das beständig gefällt mir, ich nehme es.
Übrigens ist noch ein netter Gag entstanden. Du hast Stellen blau hervorgehoben, wo du geändert hast.
Wenn man die Überschrift nimmt und die blauen Stellen drunter setzt entsteht das:
Vatersprache
die über alles stünde
außer
sie versteht dich nicht mehr
kein einziges Wort
das ist genial., ich glaub, so änder ich den Text ab
Liebe Grüße,
danke fürs Ausgraben, vielleicht wird der Text später einmal rund
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Hallo,
(beziehe mich nur auf die aktuelle Version).
Ich hab den Eindruck, dass der Text Grund hat, aber noch zu wenig zeigt oder zu zeigen wagt?
Ohne jetzt in die Tiefe zu gehen, ist mein erster Eindruck, dass die Ansprache bzw. Subjekt und Objekt nicht klar sind: Wer spricht und zu wem? Oder geht es um das Sprechen des Vaters?
Eigentlich heißt es Muttersprache. Das ist die Sprache, mit der wir aufwachsen, die die Mutter (und meistens auch der Vater) muttersprachlich spricht. Vatersprache wäre dann eine andere Sprache, die von der Muttersprache zu unterscheiden ist wie ein Vaterland vom andern.
Aber wer wird den Riesen sprechen? Diese Unklarheit ganz am Anfang (hab nur ich die?) stört mich. Oder spricht der Vater und kann nicht sagen, was er sagen will? Oder will die Autorin zu viel auf einmal sagen?
Aus dieser Unklarheit heraus verwirft mein Verständnis-Hirn die ersten beiden Strophen, kämpft sich aber weiter, weil es erlesen hat: Lisa erzählt keinen Unsinn, die schreibt das nciht einfach so da hin.
Und dann kommt ich zu so schönen geschichteten Metaphern, die tatsächlich gefühlt sind, und kein hohles Gerede:
Daran ist nichts zu deuten. Da scheint mir klar: Der Vater und sein Sprechen ist gemeint. Die Reibung damit. (nur der Punkt hinter steht ist zu viel?)
Dann setzt der Vater sich neben die Imperative und stellt flugs neue Spielregeln auf, die das Ich gar nciht so schnell begreift.
Wer ist das du?
Lisa, du brauchst jetzt nicht zu reagieren, wenn dir der Text jetzt fern ist (bin ja nur drauf gestoßen, weil Reimerle ihn ausgegraben hat). Ich wollte es nur loswerden, weil ich glaube, dass in dem Text noch mehr drin steckt als jetzt geschrieben.
LG
Klara
(beziehe mich nur auf die aktuelle Version).
Ich hab den Eindruck, dass der Text Grund hat, aber noch zu wenig zeigt oder zu zeigen wagt?
Ohne jetzt in die Tiefe zu gehen, ist mein erster Eindruck, dass die Ansprache bzw. Subjekt und Objekt nicht klar sind: Wer spricht und zu wem? Oder geht es um das Sprechen des Vaters?
Eigentlich heißt es Muttersprache. Das ist die Sprache, mit der wir aufwachsen, die die Mutter (und meistens auch der Vater) muttersprachlich spricht. Vatersprache wäre dann eine andere Sprache, die von der Muttersprache zu unterscheiden ist wie ein Vaterland vom andern.
Aber wer wird den Riesen sprechen? Diese Unklarheit ganz am Anfang (hab nur ich die?) stört mich. Oder spricht der Vater und kann nicht sagen, was er sagen will? Oder will die Autorin zu viel auf einmal sagen?
Aus dieser Unklarheit heraus verwirft mein Verständnis-Hirn die ersten beiden Strophen, kämpft sich aber weiter, weil es erlesen hat: Lisa erzählt keinen Unsinn, die schreibt das nciht einfach so da hin.
Und dann kommt ich zu so schönen geschichteten Metaphern, die tatsächlich gefühlt sind, und kein hohles Gerede:
Seine Stiefel fliegen
über die Gipfel deiner
erhabenen Grundsätze.
Sein Echo trifft Deine aus
Imperativen erbaute Stadt
bis nichts mehr steht.
Außer deiner Heimat Turm.
Das beständige
Ausrufezeichen.
Daran ist nichts zu deuten. Da scheint mir klar: Der Vater und sein Sprechen ist gemeint. Die Reibung damit. (nur der Punkt hinter steht ist zu viel?)
Dann setzt der Vater sich neben die Imperative und stellt flugs neue Spielregeln auf, die das Ich gar nciht so schnell begreift.
Neben diesen setzt er sich
ins Gras und lässt
das Schwarz des Turmes
gegen seine Spiele verblassen.
Straft Wortreich Lügen
mit seinem Lachen.
{/quote]
Dann werd ich wieder verwirrt:Schafft ein Babel für mich
um endlich nicht mehr
deine Sprache zu sprechen.
Wer ist plötzlich das du?
Es gibt ein er, ein ich und ein du.
Du ist Mama?
Das ist mir zu unklar, und am Ende versteh ich vollends ncihts mehr.Um endlich kein Wort mehr
von dir zu verstehen.
Wer ist das du?
Lisa, du brauchst jetzt nicht zu reagieren, wenn dir der Text jetzt fern ist (bin ja nur drauf gestoßen, weil Reimerle ihn ausgegraben hat). Ich wollte es nur loswerden, weil ich glaube, dass in dem Text noch mehr drin steckt als jetzt geschrieben.
LG
Klara
Liebe Klara,
ich habe es damals so aufgefasst:
DaslyrIch wird einen Riesen sprechen, d.h. durch die Sprache des lyr Mund wird der Riese entstehen und aus dem Mund des lyrIch kommen.
Der Riese ist im folgenden "Er". Das lyrDu ist der Vater des lyrIch.
Ich finde das Gedicht nach wie vor äußerst gelungen, Lisa!
Liebe Grüße
leonie
ich habe es damals so aufgefasst:
DaslyrIch wird einen Riesen sprechen, d.h. durch die Sprache des lyr Mund wird der Riese entstehen und aus dem Mund des lyrIch kommen.
Der Riese ist im folgenden "Er". Das lyrDu ist der Vater des lyrIch.
Ich finde das Gedicht nach wie vor äußerst gelungen, Lisa!
Liebe Grüße
leonie
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