bearbeitet (durch Aram)
Manchmal, wenn du in der S-Bahn aufschaust, einen unbedachten Moment lang ungeschützt, schaut dich einer so offen an, dass du meinst, er kann in dich rein sehen. (Seine Augen sind braun, mit grün, und warm.)
Du weißt nicht, was er da sieht.
Außerdem weißt du nicht, ob dein Lippenstift verschmiert ist, oder ob du schwarze Krümel unter den Augen hast. Du fühlst dich bedrängt. Möchtest, dass er aussteigt, noch lieber den Mut haben, ihn noch einmal anzusehen. Einfach so.
Du riskierst einen schnellen Blick. Inzwischen schaut er aus dem Fenster, die Stirn gerunzelt, die schöne Offenheit ausgetrieben. (Alles ist Material. Du sortierst es nur, schreibend.)
Erst, wenn er aussteigt, siehst du ihn voll an. Er erinnert dich an Björn mit den Locken und dem festen Gang. Björn hat dir ein Streichholzbriefchen gegeben (du hast noch geraucht) und innen seine Nummer reingekritzelt. Du warst längst abgereist, als du sie entdeckt hast.
Du hast nicht angerufen.
Entwurf
Manchmal, wenn du in der S-Bahn aufschaust, einen kostbaren Moment lang ungeschützt, unbedacht, schaut dich einer so offen an, dass du meinst, er kann in dich rein sehen.
Du wirst nervös.
Sein Blick ist freundlich, sogar – ermunternd.
Aber du weißt nicht, was er da sieht.
Außerdem weißt du nicht, ob dein Lippenstift verschmiert ist, oder ob du schwarze Krümel unter den Augen hast.
Du fühlst dich bedrängt, möchtest, dass er aussteigt, möchtest noch lieber den Mut haben, ihn noch einmal anzusehen. Einfach so.
Seine Augen sind braun, mit grün, und warm.
Du riskierst einen schnellen Blick, er schaut nicht mehr zu dir, du hast es verdorben. Er schaut aus dem Fenster, die Stirn gerunzelt, die schöne Offenheit ausgetrieben. Das Interesse verloren.
(Alles ist Material.
Du sortierst es nur, schreibend.)
Und erst, wenn er aussteigt, wagst du, ihn voll anzuschauen. Wenn nichts mehr passieren kann.
Du erinnerst dich an Björn mit den netten Locken und dem festen Gang. Björn hat dir ein Streichholzbriefchen gegeben (du hast noch geraucht) und innen seine Nummer reingekritzelt. Du warst längst abgereist, als du sie entdeckt hast.
Du hast nicht angerufen.
was er da sieht
liebe klara,
gutes thema - ich finde es noch nicht ganz ausgegoren umgesetzt.
könnte mir den text auch knapper/pointierter vorstellen, etwa so-
Manchmal, wenn du in der S-Bahn aufschaust, einen unbedachten Moment lang ungeschützt, schaut dich einer so offen an, dass du meinst, er kann in dich rein sehen. (Seine Augen sind braun, mit grün, und warm.)
Du weißt nicht, was er da sieht.
Außerdem weißt du nicht, ob dein Lippenstift verschmiert ist, oder ob du schwarze Krümel unter den Augen hast. Du fühlst dich bedrängt. Möchtest, dass er aussteigt, noch lieber den Mut haben, ihn noch einmal anzusehen. Einfach so.
Du riskierst einen schnellen Blick. Inzwischen schaut er aus dem Fenster, die Stirn gerunzelt, die schöne Offenheit ausgetrieben. Du hast es verdorben. (Alles ist Material. Du sortierst es nur, schreibend.)
Erst, als er aussteigt, siehst du ihn voll an. Er erinnert dich an Björn mit den Locken und dem festen Gang. Björn hat dir ein Streichholzbriefchen gegeben (du hast noch geraucht) und innen seine Nummer reingekritzelt. Du warst längst abgereist, als du sie entdeckt hast. Du hast nicht angerufen.
liebe grüße
aram
gutes thema - ich finde es noch nicht ganz ausgegoren umgesetzt.
könnte mir den text auch knapper/pointierter vorstellen, etwa so-
Manchmal, wenn du in der S-Bahn aufschaust, einen unbedachten Moment lang ungeschützt, schaut dich einer so offen an, dass du meinst, er kann in dich rein sehen. (Seine Augen sind braun, mit grün, und warm.)
Du weißt nicht, was er da sieht.
Außerdem weißt du nicht, ob dein Lippenstift verschmiert ist, oder ob du schwarze Krümel unter den Augen hast. Du fühlst dich bedrängt. Möchtest, dass er aussteigt, noch lieber den Mut haben, ihn noch einmal anzusehen. Einfach so.
Du riskierst einen schnellen Blick. Inzwischen schaut er aus dem Fenster, die Stirn gerunzelt, die schöne Offenheit ausgetrieben. Du hast es verdorben. (Alles ist Material. Du sortierst es nur, schreibend.)
Erst, als er aussteigt, siehst du ihn voll an. Er erinnert dich an Björn mit den Locken und dem festen Gang. Björn hat dir ein Streichholzbriefchen gegeben (du hast noch geraucht) und innen seine Nummer reingekritzelt. Du warst längst abgereist, als du sie entdeckt hast. Du hast nicht angerufen.
liebe grüße
aram
there is a crack in everything, that's how the light gets in
l. cohen
l. cohen
Hallo,
nur ganz schnell erstmal: Danke für dein feedback, Aram.
Beim Überfliegen ahne ich, dass du mit dem meisten richtig liest.
(Hätte ich das dann lieber in die Textwerkstatt stellen sollen?)
Ich bearbeite ihn, so bald ich kann.
LG
Klara
der Schnee taut schon wieder, ach, und für den Schlitten liegt zu wenig davon auf dem Boden, aber schön HELLBLAU ist es - wow!
nur ganz schnell erstmal: Danke für dein feedback, Aram.
Beim Überfliegen ahne ich, dass du mit dem meisten richtig liest.
(Hätte ich das dann lieber in die Textwerkstatt stellen sollen?)
Ich bearbeite ihn, so bald ich kann.
LG
Klara
der Schnee taut schon wieder, ach, und für den Schlitten liegt zu wenig davon auf dem Boden, aber schön HELLBLAU ist es - wow!
Hallo Aram,
Jetzt steht die bearbeitete Fassung drüber. Die erste hab ich "Entwurf" untertitelt.
Es ist mir ja fast peinlich (oder unheimlich?), aber ich habe tatsächlich ALLE Änderungs-, Kürzungs und Absatzvorschläge übernommen.
Eigentlich ist es jetzt also gar nicht mehr allein MEIN Text - so wie im Mittelalter: einer malt, ein anderer mal weiter, und Urheberrecht gabs sowieso nicht, weil: Urheber war ja Gott - von allem, und am Ende schaut die Madonna uns tröstend an, und leuchtet ,-) -
Nee, im Ernst: Dank dir sehr für dieses kleine Prosa- und Lehrstückchen, Aram! Du verblüffst mich immer wieder.
LG
Klara
Jetzt steht die bearbeitete Fassung drüber. Die erste hab ich "Entwurf" untertitelt.
Es ist mir ja fast peinlich (oder unheimlich?), aber ich habe tatsächlich ALLE Änderungs-, Kürzungs und Absatzvorschläge übernommen.
Eigentlich ist es jetzt also gar nicht mehr allein MEIN Text - so wie im Mittelalter: einer malt, ein anderer mal weiter, und Urheberrecht gabs sowieso nicht, weil: Urheber war ja Gott - von allem, und am Ende schaut die Madonna uns tröstend an, und leuchtet ,-) -
Nee, im Ernst: Dank dir sehr für dieses kleine Prosa- und Lehrstückchen, Aram! Du verblüffst mich immer wieder.
LG
Klara
Liebe Klara, lieber Aram,
ja genau, so geht es einem manchmal in der S-Bahn (naja, die Gedanken mit dem Lippenstift habe ich nur selten). Ich finde das eine sehr gelungene Impression und sehe, dass der Text durch Arams Bearbeiotung gewonnen hat. Nur eine wintzige Stelle finde ich zuviel bzw. denke, dass es anders könnte:
Hier fand ich die Original stelle mit dem zusätzlichen "möchtest":
lesbarer. Vorstellen könnte ich mir auch
Liebe Grüße an alle S-Bahnfahrer,
max
ja genau, so geht es einem manchmal in der S-Bahn (naja, die Gedanken mit dem Lippenstift habe ich nur selten). Ich finde das eine sehr gelungene Impression und sehe, dass der Text durch Arams Bearbeiotung gewonnen hat. Nur eine wintzige Stelle finde ich zuviel bzw. denke, dass es anders könnte:
Möchtest, dass er aussteigt, noch lieber den Mut haben, ihn noch einmal anzusehen.
Hier fand ich die Original stelle mit dem zusätzlichen "möchtest":
Möchtest, dass er aussteigt, möchtest noch lieber den Mut haben, ihn noch einmal anzusehen.
lesbarer. Vorstellen könnte ich mir auch
Möchtest, dass er aussteigt, oder noch lieber den Mut, ihn noch einmal anzusehen.
Liebe Grüße an alle S-Bahnfahrer,
max
Zuletzt geändert von Max am 27.01.2007, 16:53, insgesamt 1-mal geändert.
Es ist mir ja fast peinlich (oder unheimlich?)
liebe klara, mir auch .-)
- nee es freut mich natürlich in wirklichkeit - du weißt ja wo du hin willst mit dem text, und hättest nichts übernommen was dir nicht passen würde - ich hatte es aus der distanz leichter, die gut gearbeiteten 'einzelteile' noch etwas zu arrangieren - klar ist das also weiterhin dein text ("du hast es verdorben" hatte ich auch überlegt rauszunehmen, wollte aber aus diesem themenkreis nicht 'alles wegnehmen' .-) - -schön, etwas so übereinstimmend zu erleben.
..ein detail vielleicht noch: "innen reingekritzelt" -
- das "manchmal" am eingang der individuellen erlebnisschilderung gefällt mir hingegen sehr (werden andere anders lesen)
liebe grüße
aram
there is a crack in everything, that's how the light gets in
l. cohen
l. cohen
Hi folks,
takin the a train, won't you?
Freut mich, Leonie. Bedank dich bei Aram .-)
Max, ich mag immer mehr deinen ganz speziellen Humor. Muss immer wieder über deine wie nebenbei hingeworfenen Sachen grinsen.
Aram, ich war selbst unsicher mit dem "manchmal" zu Beginn. Jetzt stimmt es. innen reingekritzelt geht sicherlich noch eleganter, sobald ich es finde.
lg
klara
takin the a train, won't you?
Freut mich, Leonie. Bedank dich bei Aram .-)
Max, ich mag immer mehr deinen ganz speziellen Humor. Muss immer wieder über deine wie nebenbei hingeworfenen Sachen grinsen.
Aram, ich war selbst unsicher mit dem "manchmal" zu Beginn. Jetzt stimmt es. innen reingekritzelt geht sicherlich noch eleganter, sobald ich es finde.
lg
klara
Liebe Klara,
ein lakonisch-unlakonischer Text über die Unfähigkeit der Prot., sich den Moment gut zu machen (und nicht nur, weil sie ihn nicht gleich ganz ansieht), gelungen in Ausschnitt (rauh, schmeckt echt) und den Ebenen, die refklektiert werden und doch nichts nützen. Während die Prot sich analysiert, macht sie genau das, was ihr weh tut - daraus zieht für mich der Text seine Wirkung, reflektiert sogar aufs Schreiben, Input für Wüste auf anderer Ebene.
durch Arams Änderungen ist der Text an vielen Stellen ausgefeilter und treffender geworden, gefällt mir.
Es gibt aber ein paar Passagen, da fand ich deine Übergänge besser, die wirken jetzt arg beschnitten und zwei Sätze fehlen mir auch, die ich sehr schön fand von dir.
Geht hier los:
Deine Version mit dem aber, fand ich verbundender, gefällt mir besser. Zumindest würde ich in der neuen Version den Vers an den Absatz ziehen, also so:
Ich könnte mir sogar vorstellen:
oder
(seine Augen sind braun, mit grün, und warm.)
...weiter
Denn an der jetzigen Stelle zerhackt mir der Einwurf die Stumpfheit, das gestrichene aber macht das dann noch mal stärker.
Dann dieser Satz:
Würde ich unbedingt auch gern in der Endfassung haben!! Ich brauche ihn und ich finde ihn gut, nicht zuviel vorgekaut, sondern genau richtig. Dadurch wirkt auch der "alles ist material"-satz viel stärker für mich. Auch bitte nicht umbrechen davor.
Und noch diese Stelle:
Minimal entzettelt finde ich auch diese stärker in deiner ersten Version...
Das ist viel besser als
jedenfalls für mein Leseempfinden.
Die anderen Passagen finde ich in der zweiten Version gelungener.
Hier könnte man vielleicht noch statt:
sagen: Du musst an Björn denken mit...
Vielleicht wartest du aber erst mal, was aram mir entgegenwirft, der ist gerade für längere Zeit in Wien (7 tage ca. noch), bevor du was änderst (falls du überhaupt ).
Guter Text! Siehst du, du kriegst noch ein S-Bahn- projekt voll.....
Liebe Grüße,
Lisa
ein lakonisch-unlakonischer Text über die Unfähigkeit der Prot., sich den Moment gut zu machen (und nicht nur, weil sie ihn nicht gleich ganz ansieht), gelungen in Ausschnitt (rauh, schmeckt echt) und den Ebenen, die refklektiert werden und doch nichts nützen. Während die Prot sich analysiert, macht sie genau das, was ihr weh tut - daraus zieht für mich der Text seine Wirkung, reflektiert sogar aufs Schreiben, Input für Wüste auf anderer Ebene.
durch Arams Änderungen ist der Text an vielen Stellen ausgefeilter und treffender geworden, gefällt mir.
Es gibt aber ein paar Passagen, da fand ich deine Übergänge besser, die wirken jetzt arg beschnitten und zwei Sätze fehlen mir auch, die ich sehr schön fand von dir.
Geht hier los:
Aber du weißt nicht, was er da sieht.
Deine Version mit dem aber, fand ich verbundender, gefällt mir besser. Zumindest würde ich in der neuen Version den Vers an den Absatz ziehen, also so:
Manchmal, wenn du in der S-Bahn aufschaust, einen unbedachten Moment lang ungeschützt, schaut dich einer so offen an, dass du meinst, er kann in dich rein sehen. (Seine Augen sind braun, mit grün, und warm.)
Du weißt nicht, was er da sieht.
Ich könnte mir sogar vorstellen:
Manchmal, wenn du in der S-Bahn aufschaust, einen unbedachten Moment lang ungeschützt, schaut dich einer so offen an (seine Augen sind braun, mit grün, und warm.), dass du meinst, er kann in dich rein sehen.
Du weißt nicht, was er da sieht.
oder
Manchmal, wenn du in der S-Bahn aufschaust, einen unbedachten Moment lang ungeschützt, schaut dich einer so offen an, dass du meinst, er kann in dich rein sehen.
Du weißt nicht, was er da sieht.
(seine Augen sind braun, mit grün, und warm.)
...weiter
Denn an der jetzigen Stelle zerhackt mir der Einwurf die Stumpfheit, das gestrichene aber macht das dann noch mal stärker.
Dann dieser Satz:
Du hast es verdorben. (Alles ist Material. Du sortierst es nur, schreibend.)
Würde ich unbedingt auch gern in der Endfassung haben!! Ich brauche ihn und ich finde ihn gut, nicht zuviel vorgekaut, sondern genau richtig. Dadurch wirkt auch der "alles ist material"-satz viel stärker für mich. Auch bitte nicht umbrechen davor.
Und noch diese Stelle:
Und erst, wenn er aussteigt, wagst du, ihn voll anzuschauen. Wenn nichts mehr passieren kann.
Minimal entzettelt finde ich auch diese stärker in deiner ersten Version...
Erst, wenn er aussteigt, wagst du, ihn voll anzuschauen. Wenn nichts mehr passieren kann.
Das ist viel besser als
Erst, wenn er aussteigt, siehst du ihn voll an.
jedenfalls für mein Leseempfinden.
Die anderen Passagen finde ich in der zweiten Version gelungener.
Hier könnte man vielleicht noch statt:
Er erinnert dich an Björn mit den Locken und dem festen Gang.
sagen: Du musst an Björn denken mit...
Vielleicht wartest du aber erst mal, was aram mir entgegenwirft, der ist gerade für längere Zeit in Wien (7 tage ca. noch), bevor du was änderst (falls du überhaupt ).
Guter Text! Siehst du, du kriegst noch ein S-Bahn- projekt voll.....
Liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Hallo Lisa,
dank dir für deine wunderbar detaillierte Auseinandersetzung mit diesem Teil des S-Bahn-Projekts ,-)
Jetzt warten wir also noch ein bisschen, ob eine Gegenstimme sich erhebt - und dann muss ich entscheiden.
off topic: schreiben ist vor allem andern entscheiden - mitunter eine grässliche angelegenheit ,-)
lg
klara
dank dir für deine wunderbar detaillierte Auseinandersetzung mit diesem Teil des S-Bahn-Projekts ,-)
Jetzt warten wir also noch ein bisschen, ob eine Gegenstimme sich erhebt - und dann muss ich entscheiden.
off topic: schreiben ist vor allem andern entscheiden - mitunter eine grässliche angelegenheit ,-)
lg
klara
"Neulich in der S-Bahn. Zwei Reihen weiter, mir schräg gegenüber dieser Typ, der mich hin und wieder ansah und dann wieder schrieb. Gab mir das Gefühl, er schriebe über mich, und ich fragte mich, ob ich mich jetzt in gewissem Sinne missbraucht fühlen müsse." (Aus meinen Aufzeichnungen, leider undatiert, schätzungsweise 1999)
Du siehst, wichtiges Thema, bestimmt noch ausbaufähig. Von dir gut in Angriff genommen!
Liebe Grüße,
Rala
Du siehst, wichtiges Thema, bestimmt noch ausbaufähig. Von dir gut in Angriff genommen!
Liebe Grüße,
Rala
Hallo Rala,
Das glaube ich nicht. Ganz im GEgenteil! Deine Reaktion auf einen mit-schreibenden Blick wäre nicht nur egozentrisch, so zu denken, sondern würde auch verhindern Schöneres zu denken. Und sollte man nicht lieber jede Gelegenheit, sich gut zu fühlen und andere sich gut fühlen zu lassen und Schönes zu denken wahrnehmen? Für wahr nehmen?
Amen und gute Nacht,
Klara
PS Natürlich "missbraucht" jeder Schreibende oder auch anders "Schaffende" jeden Eindruck, der sich bietet. Aber ich glaube, der Begriff "Missbrauch" ist dennoch völlig unzutreffend. Ge-braucht und braucht wäre stimmiger. Benutzen geht auch nocht, wenn das nicht so einen negativen Beiklang hätte (den ich gerne wieder rückgängig machen würde, den negativen Beiklang, denn was ist falsch an Benutzen...?)
und ich fragte mich, ob ich mich jetzt in gewissem Sinne missbraucht fühlen müsse.
Das glaube ich nicht. Ganz im GEgenteil! Deine Reaktion auf einen mit-schreibenden Blick wäre nicht nur egozentrisch, so zu denken, sondern würde auch verhindern Schöneres zu denken. Und sollte man nicht lieber jede Gelegenheit, sich gut zu fühlen und andere sich gut fühlen zu lassen und Schönes zu denken wahrnehmen? Für wahr nehmen?
Amen und gute Nacht,
Klara
PS Natürlich "missbraucht" jeder Schreibende oder auch anders "Schaffende" jeden Eindruck, der sich bietet. Aber ich glaube, der Begriff "Missbrauch" ist dennoch völlig unzutreffend. Ge-braucht und braucht wäre stimmiger. Benutzen geht auch nocht, wenn das nicht so einen negativen Beiklang hätte (den ich gerne wieder rückgängig machen würde, den negativen Beiklang, denn was ist falsch an Benutzen...?)
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