Hallo ihr Lieben!
Also, der Übersich halber hier nochmal ein neuer Thread. Für alle, die neu dazu stoßen: Es geht um folgenden Text, den wir mit verteilten Rollen lesen möchten. Er ist von Niko und ist so in dieser Fassung endgültig für das Projekt fertig:
Der Instrumentenstreit
Im Opernhause unsrer Stadt
lief letzten Sonntag gar nichts glatt.
“Tosca“ stand auf dem Programm,
doch weil man um die Ehre rang
welch Instrument am Besten sei,
gab's eine Riesenstreiterei.
Hier galt es, wie bei jedem Krach:
Einer fängt an, der Rest zieht nach...
Die Geige war's, denn arrogant
erzählte sie: "Ist euch bekannt,
dass ihr nichts wäret ohne mich?
Ich bin es, die mit sanftem Strich
die Herzen bricht. Oh, welch ein Lohn!
Was ihr da macht, klingt monoton.
Das zarte Spiel auf meinen Saiten,
das könnt ihr wirklich nicht bestreiten,
erwärmt die Herzen und die Seelen.
Ja. - Ohne mich würde dies fehlen ..."
"Quatsch", rief die Bratsche, "Gib nicht an!
Ich bin diejen´ge, die das kann.
Wenn mein warmer Ton erklingt,
die Sehnsucht in den Herzen schwingt.
Zigeuner wissen das zu schätzen."
Das Cello raunte: "Lass das Schwätzen!
Mein Klang ist einzig und alleine
der wunderschönste, meine Kleine!
Was weißt denn du vom „satten Klang“?
Der deine ist nicht von Belang.
Ich spiele sanft. Der Ton ist seiden."
Der Kontrabass rief: "Hey, ihr beiden!
"Es ist doch jedem sonnenklar
das niemals jemand ist und war,
der tiefer spielt, als ich es kann.
Dazu hört sich das wohlig an.
Der Klang ist zwar etwas dezent,
doch bin ich euer Fundament.
"Ha!" dröhnte lauthals die Posaune,
"Jetzt krieg ich langsam miese Laune.
Dezenter Ton!? Das ich nicht lache!
Bei mir wird 's laut! Da gehts zur Sache!
Mein Pusteton ist dominant.
Euch spiel ich alle an die Wand!
Der Kragen der Trompete platzte:
"Wer war´s denn, der so peinlich patzte
und Lortzings "Zar und Zimmermann"
vergeigte, wie´s sonst keiner kann?
Mit deinem lauten Rumgedröhne
hast du zerstört ..."
... "Ich bin empört!"
fiel die Oboe jetzt ins Wort.
"So streitet nicht in einem fort.
Dass leise Töne inniger,
ist völlig klar und sinniger.
Auch Klarinette und Fagott
ergänzten: "Red doch keinen Schrott!
Weil unser Ton aus Holz geformt,
klingt er natürlich. Nicht genormt."
"Hab ich da was von Schrott gehört?!"
Das fand die Flöte unerhört,
so dass sie mit ´nem schrillem Pfiff
die ganze Konkurenz angriff.
"Stellt euch mal vor ..." so feixte sie,
verächtlich und mit Ironie:
"...Wen wird man spielen, wenn´s drum geht
ein Pärchen, das umschlungen steht,
durch sanfte Töne darzustellen?
Wen würdet ihr dazugesellen?
Etwa Fagott oder Posaune?
Wohl kaum. Bei dieser Liebeslaune
bin einzig ich nur angesagt.
Gedröhne ist da nicht gefragt."
Jetzt wurd das Becken richtig böse
Und auch die Pauke mit Getöse
schlug Krach, dass es kaum auszuhalten.
"Uns braucht ihr dringend zum Gestalten
Steigert sich die Stimmung ständig,
so wird dies erst durch uns lebendig.
Wir sind des Ganzen Höhepunkt.
weil es mit uns erst richtig funkt!
Danach hält man den Atem an.
Weil man das nicht mehr toppen kann."
Nach einer kleinen Ruhepause
die man nach dieser Ohrensause
sich gönnte, griff der Flügel ein:
"Muss dieses Streiten wirklich sein?
Seht mich doch mal als Beispiel an.
Ich spiel´ nur manchmal, dann und wann.
Steh´ meist nur unbenutzt herum
und bleib in vielen Werken stumm.
Doch wenn ich mal zum Einsatz komme,
spiel ich mit Freude und mit Wonne
und nicht, weil ich, wie von euch viele,
mal endlich was solistisch spiele.
Nein. Ohne euch klingt es doch nicht.
Mein Tastenspiel kriegt erst Gewicht
und wird verstärkt durch euer Spiel.
Das zu erreichen, ist das Ziel.
Solistisch weiß doch von uns allen
beizeiten jeder zu gefallen.
Nur im Gesamtklang sind wir eben
so gut, weil wir es richtig leben.
Wir können jede Stimmung malen
und denen, die dafür bezahlen,
entlocken, was tief drinnen wohnt.
Und wird gespürt, sind wir entlohnt.
Jeder hat doch seine Stärken,
die in den wunderbaren Werken
gut komponiert zum Tragen kommen.
So habt Geduld und seid besonnen,
denn jedes Ding hat seine Zeit.
Ihr müßt euch zügeln. Tut mir leid.
Wir schaffen spielend Tag für Tag
Was keine Sprache je vermag:
Man muss nur fühlen, nicht verstehn
Nun lasst uns an die Plätze gehen!"
Gesagt, getan. So war zum Schluß
das Musizieren Hochgenuss.
Die bisherige Rollenverteilung sieht folgendermaßen aus:
Bratsche: KÖ
Flöte: Gerda
Geige: Louisa
Fagott+Klarinette: Lisa+Max
Cello: Magic
Erzähler:Trixie
Kontrabass:Moshe
Posaune: Max
Trompete: Paul Ost
Becken+Pauken:?
Oboe:Lisa
Flügel: Pandora
Und es stehen noch Saloner aus, die sich fest angemeldet hatten, wie zum Beispiel
-lichelzauch
...während vielleicht noch ein paar andere Saloner auch gerne mitmachen möchten, wie zum Beispiel:
-nihil (hat jemand mal wieder was von ihm gehört eigentlich??)
schwarzbeere
Aaaalso, das Ganze soll so funktionieren:
>Schritt eins: Jeder kümmert sich erst mal in möglichst guter Qualität um eine originalgetreue Lesung seiner Passage (Kontrabass möglichst tief,etc.). Das wird, hoffentlich, nicht zu viel Arbeit für den Einzelnen sein.
>Schritt zwei: Danach werden wir es probehalber zusammenschneiden und gucken, ob es überhaupt möglich ist, rein qualitativ-technisch, es tatsächlich zu verarbeiten oder nicht.
>>Das Gute dabei: Es gibt wahrscheinlich kein hohes Zeitdefizit für die Mitmacher, somit auch nicht zu viel "Mühe".
>>Das Schlechte: Manche haben sich vielleicht sehr darauf gefreut und sind traurig, wenn es am Ende platzt.
Ja. Was sagt ihr? Freue mich auf rege Beteiligung!
Zeit hat das Ganze ja, nur langsam wäre es schön, überhaupt zu erfahren, ob Interesse ausreichend vorhanden ist. Notfalls können wir es auch mit denen machen, die jetzt schon ganz fest dabei sind, dann müssen wir eben mehr lesen.
Liebe Grüße
gespannte Trixie
Planung des Gemeinschaftsprojekts 'Instrumentenstreit'
was fehlt jetzt eigentlich noch? ich hab das immer noch nicht verstanden? ein satz? ich schick ihn gerne ab, wenn das hilft....so langsam wäre ich doch schon....recht....neugierig
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
ne, gerda.........wenn das dann jeder so gedacht und gehzandhabt hätte, dann wär´s weihnachten 2008 noch nicht vollendet.
neugierig bin ich immer noch. eigentlich müsste jetzt alles fertig sein und bei trixie vorliegen. oder hab ich da jetzt meinerseits etwas nicht geschnallt???
lieben gruß: Niko
neugierig bin ich immer noch. eigentlich müsste jetzt alles fertig sein und bei trixie vorliegen. oder hab ich da jetzt meinerseits etwas nicht geschnallt???
lieben gruß: Niko
halli hallo!
ich bin genauso neugierig und ungeduldig wie ihr, denn es fehlt folgender satz:
"...Danach hält man den Atem an.
Weil man das nicht mehr toppen kann"
von becken und pauken, doch moshe und orit waren der meinung, er gehöre zum sprecher, weil das schlusszeichen fehlte. niko hat es korrigiert und bestätigte, dass es zu den instrumenten gehörte und nachdem ich den beiden das per email geschrieben habe, kam keine rückmeldung. ich weiß jetzt ehrlich gesagt mal wieder nich, wie es weitergeht oder nich?
moshe, orit? wollt ihr den satz noch dazu sprechen? niko? was schlägst du vor?
ansonsten wären wir tatsächlich fertig.....
grußi
trixie
ich bin genauso neugierig und ungeduldig wie ihr, denn es fehlt folgender satz:
"...Danach hält man den Atem an.
Weil man das nicht mehr toppen kann"
von becken und pauken, doch moshe und orit waren der meinung, er gehöre zum sprecher, weil das schlusszeichen fehlte. niko hat es korrigiert und bestätigte, dass es zu den instrumenten gehörte und nachdem ich den beiden das per email geschrieben habe, kam keine rückmeldung. ich weiß jetzt ehrlich gesagt mal wieder nich, wie es weitergeht oder nich?
moshe, orit? wollt ihr den satz noch dazu sprechen? niko? was schlägst du vor?
ansonsten wären wir tatsächlich fertig.....
grußi
trixie
Habe Niko gefragt, wie das zu lösen und zu lesen ist, aber keine Antwort bekommen.
Nun wurde zwar der Fehler in der Zeichensetzung verbessert, aber das inhaltliche Problem nicht.
Auch du bist daauf nicht eingegangen.
Nochmal: Ich kann doch nicht aus der subjektiven Perspektive lesen und dann in das 'man' mit gleicher Stimme/n wechseln.
'Danach haltet ihr den Atem an.
Weil man uns nicht mehr toppen kann.'
wäre das, was machbar ist nach unserer Ansicht.
Versucht es doch mal selbst!!!!
Mit liebem Gruß
M. + O.
Nun wurde zwar der Fehler in der Zeichensetzung verbessert, aber das inhaltliche Problem nicht.
Auch du bist daauf nicht eingegangen.
Nochmal: Ich kann doch nicht aus der subjektiven Perspektive lesen und dann in das 'man' mit gleicher Stimme/n wechseln.
'Danach haltet ihr den Atem an.
Weil man uns nicht mehr toppen kann.'
wäre das, was machbar ist nach unserer Ansicht.
Versucht es doch mal selbst!!!!
Mit liebem Gruß
M. + O.
hallo moshe!
eine mail habe ich leider nicht erhalten. das inhaltliche problem ist kein problem. denn "man" bezieht sich nicht auf die übrigen instrumente, sondern ist allgemein gedacht, was ja spezifisch ist für das wort "man". damit zielt es auf das publikum ab. in erster linie.
ich verstehe ehrlich gesagt das problem nicht.
muss es jetzt wirklich an dieser kleinigkeit hängen bleiben?
rätselnde grüße: Niko
eine mail habe ich leider nicht erhalten. das inhaltliche problem ist kein problem. denn "man" bezieht sich nicht auf die übrigen instrumente, sondern ist allgemein gedacht, was ja spezifisch ist für das wort "man". damit zielt es auf das publikum ab. in erster linie.
ich verstehe ehrlich gesagt das problem nicht.
muss es jetzt wirklich an dieser kleinigkeit hängen bleiben?
rätselnde grüße: Niko
Guten Morgen!
Enschuldige, Moshe, ich habe die Frage wahrscheinlich einfach nicht verstanden oder in den Zusammenhang mit den fehlenden Satzzeichen gebracht und deswegen nicht geantwortet! Ja, ich sehe es auch als das Publikum oder jeder, der es eben mitbekommt. Ganz unten steht, glaube ich, auch nochmal "man", was sich auch auf das Publikum bezieht.
Ja, ich fände es auch schade, wenn das jetzt "nur" deswegen nicht klappt :-( . Damit will ich niemandem eine Schuld zuweisen oder einen Vorwurf machen, aber irgendwie verlässt mich doch langsam die Euphorie und Zuversicht...Was mir ein ganz schlechtes Gewissen allen anderen gegenüber macht...Ich hoffe, ihr entschuldigt diese letzte Verzögerung. Ich lasse nicht zu, dass das ganze Projekt jetzt scheitert, egal an was!
Grüße
Trixie
Enschuldige, Moshe, ich habe die Frage wahrscheinlich einfach nicht verstanden oder in den Zusammenhang mit den fehlenden Satzzeichen gebracht und deswegen nicht geantwortet! Ja, ich sehe es auch als das Publikum oder jeder, der es eben mitbekommt. Ganz unten steht, glaube ich, auch nochmal "man", was sich auch auf das Publikum bezieht.
Ja, ich fände es auch schade, wenn das jetzt "nur" deswegen nicht klappt :-( . Damit will ich niemandem eine Schuld zuweisen oder einen Vorwurf machen, aber irgendwie verlässt mich doch langsam die Euphorie und Zuversicht...Was mir ein ganz schlechtes Gewissen allen anderen gegenüber macht...Ich hoffe, ihr entschuldigt diese letzte Verzögerung. Ich lasse nicht zu, dass das ganze Projekt jetzt scheitert, egal an was!
Grüße
Trixie
Liebe Trixie,
bitte zerbrech du dir nicht den Kopf, (ich weiß, leicht gesagt) du kannst jdoch nichts dafür, dass es sich immer noch hinzieht.
Ich glaube, dass sehe alle anderen beteiligten genauso.
Im Gegenteil, ich finde es bewundernswert, wie du immer wieder geduldig und ausdauernd nachgehakt hast "ohne in die Luft zu gehen".
Liebe Grüße
Gerda
bitte zerbrech du dir nicht den Kopf, (ich weiß, leicht gesagt) du kannst jdoch nichts dafür, dass es sich immer noch hinzieht.
Ich glaube, dass sehe alle anderen beteiligten genauso.
Im Gegenteil, ich finde es bewundernswert, wie du immer wieder geduldig und ausdauernd nachgehakt hast "ohne in die Luft zu gehen".
Liebe Grüße
Gerda
Liebe Trixie!
Das Problem ist einfach das doppelte MAN. Voeher das persönliche "ihr" und "uns". Und dann der Schwenk ins "man" innerhalb des Insrtumentenstreites. Wenn aber das MAN als Publikum gemeint ist, wäre es in der Zeile: "Danach hält man den Atem an". O.K. das Puplikum hält den Atem an ... aber das MAN in der letzten Zeile ist doch sicherlich nicht das Puplikum ?! Ansonsten würde als das Puplikum Becken und Pauken nicht mehr toppen können?!
Und hier ist es beim Lesen total eckig.
Also der Vorschlag: Man läßt die letzen beiden Zeilen weg (wie bereits gelesen),oder wir nehmen die abgeänderte Form und lesen dies in den nächsten Tagen noch mal.
Liebe Grüße
Orit
Das Problem ist einfach das doppelte MAN. Voeher das persönliche "ihr" und "uns". Und dann der Schwenk ins "man" innerhalb des Insrtumentenstreites. Wenn aber das MAN als Publikum gemeint ist, wäre es in der Zeile: "Danach hält man den Atem an". O.K. das Puplikum hält den Atem an ... aber das MAN in der letzten Zeile ist doch sicherlich nicht das Puplikum ?! Ansonsten würde als das Puplikum Becken und Pauken nicht mehr toppen können?!
Und hier ist es beim Lesen total eckig.
Also der Vorschlag: Man läßt die letzen beiden Zeilen weg (wie bereits gelesen),oder wir nehmen die abgeänderte Form und lesen dies in den nächsten Tagen noch mal.
Liebe Grüße
Orit
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