Lieber Leser, erstaunlicher Weise erscheint der zweite Teil dieser kleinen Geschichte schon nach so kurzer Zeit! Es gibt nämlich noch einige Begebenheiten rund um den Toten im Sand, die mir erwähnenswert schienen. Ich hoffe jemand freut sich über diese Forsetzung und ich verbleibe mit der Hoffnung auf gute Vorschläge! Vielen Dank für die Aufmerksamkeit und viel Spaß !
Der Strand schien beinahe zu schlafen, als die Sonne ihr letztes Licht über ihm ausleerte.
Eine Fruchtfliege mit rot schimmernden Augen setzte sich auf einen kleinen Sandhügel, um sich die Beine zu reiben. Die Wellen brachen noch immer ganz teilnahmslos an Gravers grau behaarten Beinen.
Mit einem dumpfen Ton knallte Gravers Hand aus hohem Bogen auf die Fliege. Er hatte den Kopf leicht angehoben und in seinem Mund knirschte der Sand. Graver spuckte verärgert vor sich hin und schüttelte sich wie ein Dackel.
„Jetzt umkreisen mich schon diese Mistfliegen! Nicht mit mir! Nicht mit mir! Wollen wir doch mal sehen… Wollen wir doch erst mal sehen, wer hier der Größte – „
Graver verzog das Gesicht vor Schmerzen und stöhnte. Sein Kopf. Vielleicht eine Gehirnerschütterung, überlegte er. Er nahm die Austernschale, welche neben ihm lag, schaute nach, ob eine Perle darin sei und warf sie mit einem abwertenden Brummen zurück ins Wasser.
„Morgenrot?“ schrie er über das Meer und richtete seinen gewaltigen Körper langsam auf. Doch niemand war zu sehen. Graver fühlte sich verlassen und dachte an das Weibliche in Verbindung zur Apokalypse. Er stellte sich vor auf einem Hochseil zu balancieren. Ein weißes Röckchen am Leib und ein rosa Schirmchen in der Hand. Er sprang auf dem Seil, er machte einen Spagat. Er war der geborene Artist. Doch als er nach unten sah, war dort das Dach seiner Villa zu erkennen, die ganz in Flammen stand. Der treue Lucien saß auf dem Schornstein und winkte ihm mit brennendem Hinterkopf zu. Lucien lächelte wie der Teufel. „Monsieur Graver?“ ertönte es dann wieder hinter ihm, doch ehe er sich umwenden konnte, hörte er den scharfen Schnitt einer Schere und viel direkt ins Feuer. Samt Röckchen. Samt Schirmchen.
„Samt Röckchen. Samt Schirmchen. Na Zarathustra, was würdest Du zu diesen üblen Fantasien sagen? Ha! Der Mensch ist ein Seil, geknüpft zwischen Tier und Übermensch – ein Seil über einem Abgrunde.“ murmelte Graver vor sich hin. „Wo bin ich hier? Was ist geschehen? Oh, mein Kopf… Sie haben mich überfallen! Wer? Und Morgenrot haben sie gleich mitgenommen! Diese Verbrecher! Elende Hunde! Wartet nur, wenn ich wieder auf den Beinen bin, dann- “
Just in diesem Moment bemerkte Graver, dass er vollkommen allein am Strand war. Niemand hörte seinen Vortrag und er fing jetzt an zu frösteln. Es war beinahe Nacht, das Meer war schon dunkel und die ehemals roten Wolken zogen wieder in ihrem alten, trüben Grau über Gravers dröhnenden Schädel hinweg.
Verärgert über die Welt und ihre Verbrechen stapfte Graver in Richtung der Strandpromenade davon. Er wollte ein Restaurant aufsuchen und bei der Polizei eine Vermisstenanzeige für Monsieur Morgenrot aufgeben.
In etwa zur selben Zeit hämmerte Monsieur Morgenrot gegen die schwere, weiße Holztür von Gravers Anwesen. Lucien öffnete und bat den aufgeregten Monsieur herein.
„Lucien, etwas Schreckliches ist Geschehen! Sie wissen doch, ich bin wieder zurück zum Strand gegangen, weil Madame d´Oiseau das Haus verlassen hatte-"
„-Ja, ich weiß, Monsieur.“
„Als ich zum Strand kam, lag Graver im Sand! Vielleicht ein Herzinfarkt! Oder ein Überfall! Er hat so ein Geräusch gehört! Wissen Sie, was er damit gemeint hat?“
„-Ein Geräusch? Was für ein Geräusch?“
„Ich weiß nicht, er hat es nicht beschrieben. Er sagte es kommt aus dem Wasser. Ich habe nichts gehört. Vielleicht meinte er nur die Wellen. Er war beinahe besessen von diesem Geräusch! Aber das ist jetzt auch ganz unerheblich, Lucien. Wir müssen die Polizei rufen!“
„-Mein verehrter Monsieur Morgenrot, beruhigen sie sich doch erst einmal. Gehen sie ins Wohnzimmer, ich werde ihnen einen Pfefferminztee kochen.“
„Ich will keinen Pfefferminztee! Sie sollen die Polizei rufen!“
„-Ach, vielleicht ist das nur wieder eines von Monsieur Gravers Experimenten.
„Was für ein Experiment?“
„Nun, als er sein Werk Das Weibliche in Verbindung mit-„
„Ja, ist ja gut, ich kenne den Titel!“
„-Als er dieses Werk verfasste, verkleidete er sich für mehrere Monate als Frau und fing sogar eine Affäre mit dem Polizeihauptkommissar an!“
„Mit dem Polizeihauptkommissar?“ Die Verwunderung fiel aus Monsieur Morgenrots blauen Augen.
„Zögern sie deshalb die Polizei anzurufen?“
„Ja. Haben sie denn überprüft, ob Monsieur Gravers Puls schlägt?“
„Nein. Er sah ganz bleich aus…Ich nahm an, er sei tot.“
„Mm. Es ist wohl besser, wenn sie das noch einmal überprüfen. Aber jetzt ist es schon dunkel. Werden sie die Stelle wieder finden, Monsieur?“
„Ich weiß es nicht. Wir können eine Taschenlampe mitnehmen. Aber es wird schwierig werden.“
„Schauen sie mal aus dem Fenster, Monsieur. Die Wolken plustern sich zu einem großen Sturm auf. Das kann in dieser Gegend sehr gefährlich werden. Der Bäcker wurde einmal vom Blitz getroffen.“
„Ach wirklich? –Aber wir können Graver doch nicht einfach die ganze Nacht am Strand liegen lassen. Was, wenn es doch keines seiner Experimente war? Lucien, rufen sie jetzt die Polizei!“
Lucien nahm den Hörer mit seinen langen, dünnen Fingern ab und wählte. Er war ein zarter, junger Mann mit dunkelbraunem Haar und schlitzförmigen Augen. Seine lange Nase zeichnete sich durch einen kleinen Höcker in der Mitte aus und sein schmaler Mund wagte es so gut wie nie zu lächeln. Graver hatte ihn wohl noch niemals in seiner jetzt schon fünfjährigen Dienstzeit lachen gehört.
Monsieur Morgenrot fuhr sich wie so oft mit der Handfläche durch das Gesicht und machte einen ziemlich aufgewühlten Eindruck. Abwartend sah er sich ein bläuliches Gemälde in der hell erleuchteten Eingangshalle an. Er kannte das Bild. Es war von Chagall und hieß „Liebespaar und blühende Mandelzweige.“ Morgenrot wunderte sich über Gravers guten Geschmack und ließ seine Blicke in dem Gemälde umherwandern. Am unteren Bildrand sah man einen grünen Eselskopf aus bunten Blumen hervortauchen. Neben diesem stand eine Früchteschale, eine Flasche und ein Glas. Darüber die stolze Vase, aus welcher die rosa, weißen und roten Mandelblüten heraus sprossen. Links daneben das blaue, nackte Liebespaar. Die Frau schlafend, der Herr aufgerichtet und die Blüten bewundernd. Vor den beiden ein aufgeschlagenes Buch und hinter ihnen ein Flötenspieler auf einer weißen Taube, umschlossen von einem roten Blumenkranz. In der Ferne sah man eine dunkelgraue Stadt, eine dunkle Welt, die nichts mit den Mandelblüten, dem Flötenspieler, den bunten Blumen und Tieren und nichts mit dem Liebespaar gemein hatte. Die Liebenden und die Welt hatten eine Grenze zwischen sich gezogen. Eine unpassierbare Grenze zwischen tristen, leblosen Hochhäusern und von Farben und Leben schäumenden Träumen. Gerade als Monsieur Morgenrot der kleine blassgelbe Sichelmond auffiel, spürte er ein weiches Tuch auf den Lippen und vor der Nase. Er sah noch einmal auf die weichen Linien des winzigen Mondes und verlor das Bewusstsein.
Zur selben Zeit hatte Graver es sich auf dem Barhocker einer Gaststätte gemütlich gemacht. Er steckte sich gerade seine Pfeife an und bestellte ein Glas heißes Wasser. (Graver war ein äußerst sparsamer Mensch und wiederholte stets seine Parole bezüglich des Speisens in Restaurants: „Dem Gastwirt voller Gier, wirf nie zuviel in seinen Rachen! Du musst Dein Geld wie eine dritte Hand bewachen!“)
Graver würzte sein Wasser mit Pfeffer und Salz und sprach den bärtigen Kellner an, der gerade ein Bier zapfte.
„Mein Herr, haben sie ein Telefon hier? Ich vermisse meinen Freund. Sein Name ist Morgenrot. Wir wurden am Strand überfallen. Ich nehme an, es waren viele. Eine ganze Truppe. Möglicherweise Frauen. Man kann immer davon ausgehen, dass Frauen in Verbrechen jeglicher Art verstrickt sind. Die Presse versucht das zu vertuschen! Die Presse ist auch ein einziger Frauenverein!“
„Nein, wir haben hier kein Telefon, aber zwei Straßen weiter ist eine Telefonzelle.“
„Dann werde ich mein Wasser trinken und mich danach dorthin begeben.“
„Aha. -Mensch- da draußen braut sich was zusammen.“ Es donnerte und der Gastwirt stellte das Bier auf die Tischplatte, als sich von seiner nassen Hand der Ring löste und in den weißen Schaum fiel. Er versuchte den Ring mit einer Gabel heraus zu angeln.
„Ach, verheiratet?“
„Ja.“ murmelte der fischende Gastwirt.
„Der Ring macht Ehen - und Ringe sind´s die eine Kette machen.“
„Von ihnen?“
„Fast! Von Schiller, mein Herr! Wissen Sie, was ich immer zu sagen pflege?“
„Nein, was denn? Das ist aber auch ein verdammter Schaum hier!“
„Nicht ganz! Ich sage immer: Ehen entstehen, um geschieden zu werden.“
„Waren sie denn schon mal verheiratet? Jetzt hab ich ihn!“
„Wie schön für sie! Nein…das heißt…ich habe einmal beim Standesamt nachgefragt, ob es möglich ist sich rein theoretisch mit einer Kunstfigur verheiraten zu lassen. Ich dachte da an Zarathustra, aber sie haben es nicht gestattet. Das ist das Monster der Bürokratie, was mein Herr?“
„Ach, das mit den Künstlern, das hält doch sowieso nicht lange.“
„Und besser noch Ehebrechen als Ehe-biegen, Ehelügen! –So sprach mir ein Weib: „Wohl brach ich die Ehe, aber zuerst brach die Ehe – mich!“ -so spricht Zarathustra, mein Herr! „
„Aha. Monsieur, entschuldigen sie, aber sie haben eine Alge im Haar.“
„Tatsächlich!“ Graver durchsuchte sein Haar und legte die Alge neben sein würziges Wasser.
Monsieur Morgenrot öffnete langsam die Augen und sah sich um. Es war eng und stockfinster, unter ihm fühlte er einen weichen Sessel. Es duftete nach Blumen. Monsieur Morgenrot suchte in seiner Jackentasche nach einer Streichholzschachtel, die man ihm im Flugzeug geschenkt hatte. Er fand sie und strich eines der Hölzer an. Es zischte und beleuchtete den Raum. Er befand sich auf der Rückbank eines kleinen Autowagens. Neben ihm auf dem Sitz lag ein blühender Mandelzweig und vorn auf dem Beifahrersitz erkannte er eine kleine, weiße Flöte. Das Zündholz erlosch und Morgenrot strich sich ein weiteres an. Er versuchte die Tür zu öffnen, aber der Wagen war verschlossen. Hinter ihm auf der Fensterbank lag ein aufgeschlagenes Buch. Er hob es hinunter zu sich und schlug die erste Seite auf. „Dieses Buch gehört: I. d´Oiseau“ –
„Wo bin ich hier? Bestimmt steckt dieser Lucien dahinter. Das scheint Madame d´Oiseaus Wagen zu sein! Mm…sie hat alle Requisiten, die es für eine gelungene Liebesnacht bräuchte…Wie komme ich hier her? Lucien muss mich vergiftet haben! Wo ist dieser Kerl? Wie kommt er an den Autoschlüssel? Sicher hat er ihn gestohlen, als sie in der Eingangshalle war! Dieser Heuchler! Dieser Verbrecher!“ Monsieur Morgenrot fühlte sich noch immer etwas benommen. Er klopfte lautstark an die Scheibe, gegen die von außen der Regen peitschte, aber niemand hörte ihn. Schließlich zog er seinen schwarzen Schuh aus, ging mit der Hand hinein und schlug die Fensterscheibe ein.
Sogleich begab sich Monsieur Morgenrot zur Polizeiwache, wo man ihm eine Decke umwarf. Der Kommissar bot ihm einen Pfefferminztee an.
„Ich möchte keinen Pfefferminztee, mein Gott!“ schrie Monsieur Morgenrot ihn an.
„Sie müssen sich um Monsieur Graver kümmern und diesen Lucien finden! Graver liegt sicherlich noch immer am Strand!“
„Ach nein, nicht schon wieder diese Geschichte, mein Herr! Heute Abend hat uns dasselbe eine junge Dame aus dem Hause der d´Oiseaus erzählt. Unsere Männer haben im Regen den ganzen Strand abgesucht, aber niemand gefunden. Sie müssen sich das einbilden!“
„Sie haben niemand gefunden? Aber das kann nicht sein! Wo befindet sich diese Madame d´Oiseau jetzt?“
„Wir haben sie wieder zurück zu ihrem Hotel gebracht. Aber sie hat eine private Botschaft für Sie hinterlassen, mein Herr.“
Der Polizist gab Monsieur Morgenrot einen kleinen Zettel, auf dem in roter Schrift stand:
„Mein verehrter Monsieur Morgenrot, wie sie wissen liegt mir viel daran sie zu sehen. Seit geraumer Zeit warte ich darauf mit ihnen zu sprechen, aber es ist mir unmöglich Kontakt zu ihnen aufzubauen. Wenn es Ihnen möglich ist, so besuchen sie mich auf meinem Anwesen, welches am Abhang des berühmten Kronberge liegt. Ich werde Tag und Nacht auf sie warten. Geben sie mir ein Lichtzeichen mit einer Taschenlampe und ich erscheine reisebereit vor ihren Augen. Natürlich werde ich mit höchster Diskretion vorgehen. Eine Verbindung zu unserem Hause ist meist mit vielen Hindernissen gespickt. Im Übrigen: Kennen sie jemand, der Flöte spielen kann? In Liebe, ihre Madame d´Oiseau.“
Aber für solche zwielichtigen Treffen hatte Monsieur Morgenrot jetzt keinen Nerv.
Zur selben Zeit marschierte Graver zur Telefonzelle, riss die Kabinentür auf und wählte. Plötzlich sah er Lucien unter einem schwarzen Schirm vor dem Häuschen stehen. Graver legte wieder auf und öffnete die Kabine.
„Monsieur Graver, ist alles in Ordnung mit ihnen? Sie sind voller Sand!“
„Sand? Ach, das geht schon. Lucien, wie schön Dich zu sehen! Sie haben uns überfallen! Sie haben meinen Freund Morgenrot verschleppt! Verschleppt, Lucien!“
„-Ich weiß, Monsieur Graver. Der Geiselnehmer hat bereits bei Ihnen angerufen. Er will sich in etwa einer halben Stunde auf dem Spielplatz in der Rue de Concluse mit ihnen treffen.
„Was verlangt er? Oder ist es eine Frau?“
„Nein, ein Herr, denke ich. Er verlangt sie zu sprechen, Monsieur Graver.“
„Ah, ein Verehrer meiner Werke? Wie sagen die Menschen dazu? -Stalker! Ist es ein Stalker Lucien?“
„Ich kann es nicht sagen. Was gedenken sie zu tun, Monsieur?“
„Was für eine Frage, Lucien? Wir werden dorthin gehen! Der Geist des Löwen kennt keine Furcht! Außerdem dürfen wir Morgenrot nicht in Gefahr bringen. Ich kenne den Polizeihauptkommissar. Er ist ein Versager, ein Schlappschwanz – In jeder Beziehung!“
„Wie sie meinen, Monsieur Graver.“
Lucien nahm Graver mit unter seinen Schirm und die beiden gingen durch einen dunklen Park an den Kiefern vorbei in Richtung des Spielplatzes. Die Kiefern schwankten im Wind wie Betrunkene und ließen hunderte Zapfen fallen. Es donnerte immer lauter und Graver hakte sich bei Lucien ein.
Schließlich erreichten sie den Spielplatz. Die Schaukeln wurden vom Wind auf- und abgehoben, die Wippe quietschte und der Regen betupfte den Sand mit kleinen schwarzen Punkten.
„Lucien, wir sind zu früh, nicht wahr? Lass uns hier bei den Schaukeln warten.“
„Stimmt, ein bisschen zu früh, Monsieur. Er wird sicher gleich eintreffen…
Vorhin, Monsieur Graver, haben sie von einem Geräusch gesprochen? Haben sie schon herausgefunden, worum es sich handelt?“
„Ein Geräusch? Was für ein… Lucien! Du hast Recht! Es fällt mir wieder ein! Das Geräusch!
Großer Gott! Wie konnte ich, ausgerechnet ich, das vergessen? Nein! Noch weiß ich nicht, was es war, aber ich werde es entschlüsseln! Oder hat Dein Herr jemals etwas nicht erklären können?“
„Niemals, Monsieur. Sie haben alles entschlüsselt. Sie kennen die Geheimnisse dieser Welt. Es wäre doch sehr schade, wenn sie dieses nicht lüften könnten.“
Graver lachte.
„Das, mein Lieber, wird nie geschehen!“
Plötzlich entfernte sich Lucien einige Schritte von Graver und lächelte ihn an.
„Lucien, was machst Du da? Ich werde ganz nass! Komm wieder her! Lucien! Hast Du nicht gehört? Wieso freust Du Dich so? Man lässt seinen Chef nicht im Regen stehen! Komm sofort zurück!“
Aber Lucien antwortete nicht. Graver dachte an seine Fantasien vom Strand. Er sah Lucien wieder mit brennendem Kopf auf dem Schornstein sitzen. Es war dasselbe Lächeln wie jetzt. Graver schniefte und fuhr sich mit der Hand durch die tropfnassen Haare. Er starrte in Luciens lächelndes Gesicht und sagte auf einmal:
„Lucien, ich habe Dir nie zuvor von dem Geräusch erzählt. Woher weißt Du davon? Antworte!“
Erst in diesem Augenblick bemerkte Graver den kleinen, silbernen Revolver, der halb unter Luciens Mantelärmel lag.
„Lucien? Was soll das werden? Woher hast Du die Pistole? Was ist los mit Dir? Wir sind doch Freunde!“
„Freunde nennst Du das? Freunde nennst Du das, Vater? Mein Leben lang hast Du Dich nicht um mich und auch nicht um Mutter gekümmert und jetzt, wo ich allein bin, darf ich Dir „assistieren“ wie Du es nennst! Deine Putzfrau bin ich! Dein Diener! Aber nicht Dein Sohn! Vor den Leuten soll ich Dich mit Monsieur anreden und ich kann nichts anderes tun, als Dir zu helfen! Dir helfen bei Deinen sinnlosen Experimenten!“
„Du weißt, Deine Mutter hat mich verlassen. Ich trage keine Schuld. Außerdem habe ich ihr mein letztes Werk gewidmet.“
„Soll das ein Scherz sein, Vater? Du bist vollkommen durchgedreht!
„Ach?“
„Du bist ein Sklaventreiber und ein Egozentriker sondergleichen!“
„Du sprichst schon wie Deine Mutter… Nun, ich will mich ändern! Ich gebe Dir nächsten Monat ein kleines Gehalt und ein eigens Zimmer. Das dürfte wohl genügen. Aber jetzt sag mir bitte endlich, was es mit diesem Geräusch auf sich hat, ja?“
„Ha! Das möchtest Du gerne wissen! Hat es sich vielleicht so ähnlich wie das hier angehört?“
Lucien betätigte den Hahn des Revolvers.
„Mein lieber Lucien, ich bitte Dich. Jetzt hör auf mit den Späßchen! Steck die Waffe wieder ein und gib mir den Schirm zurück, Du- "
Der Blitz schlug wohl ein paar hundert Meter entfernt ein. Lucien erschreckte sich derart, dass ihm der Revolver aus der Hand fiel. Dabei löste sich ein Schuss, welcher den armen Jungen direkt ins Herz traf. Lucien fiel in den nassen Sand.
„Stirb zur rechten Zeit“ zitierte Graver seinen Zarathustra und kniete sich neben den Toten im Sand.
Graver nahm den Revolver und griff in Luciens Jackentaschen. In der linken fand er eine Kassette.
„Das Geräusch!“ flüsterte Graver und machte sich schleunigst auf den Weg zu seiner Villa. Er musste wissen, was es war. Er musste es endlich wissen! Diese Erkenntnis war nun sein größter Wunsch und sein heiliges Ziel.
Es hatte aufgehört zu regnen und die Wolken sahen nun sehr erleichtert aus.
In Gravers Villa wartete bereits die Polizei und Monsieur Morgenrot. Man hatte gerade mit der Hausdurchsuchung begonnen, als Graver zur Tür herein platzte. Sandig, durchnässt und mit einigen Blutflecken auf der gelben Strickjacke stand er in der Eingangshalle.
Alle Augenpaare richteten sich auf ihn. Niemand konnte sein Staunen verbergen.
„Guten Abend, meine Herren! Der Herr des Hauses ist zurück! Und wen sehe ich da in der Decke sitzen wie ein erkältetes Kind? Pedro, mon ami! Pedro!“
Graver stürmte auf Monsieur Morgenrot zu wie ein entlaufener Hund zu seinem Herrchen und küsste ihn ebenso wie am Flughafen.
„Pedro! Was habe ich mir Sorgen gemacht! Haben sie Dich am Leben gelassen? Wo warst Du bloß?“
„Wer hat mich am Leben gelassen?“
„Die Entführer!“
„Welche Entführer, Graver? Woher weißt Du denn von- “
„Du bist ganz durcheinander mein Freund. Aber das gibt sich wieder. Irgendwann kommt die Erinnerung wieder. Es muss schrecklich für Dich gewesen sein.“
„Was?“
„Von mir getrennt zu sein.“
„Joa, das war schon ´ne kleine Aufregung…“
„Ha! Immer noch lustig aufgelegt, was? Du musst durch die Hölle gegangen sein, mein Freund! Ich werde Dir einen Pfefferminztee kochen.“
„Bitte nicht!“
„Sei nicht immer so bescheiden! Schließlich bist Du mein Gast! Wenn Du immer schön artig bleibst, nehme ich Dich einmal mit zu meinem elitären Philosophenkreis, der sich jeden zweiten Mittwoch auf einer Sanddüne trifft.“
„Wirklich?“
„Na klar! Bis jetzt sind wir fünf Mitglieder! Keine Frauen!“
„Aha. Dann möchte ich doch einen Pfefferminztee.“
„Sofort, mein Freund! Erst werden wir die Kommissare bitten diese Kassette hier abzuspielen.
-Meine Herren, sie sehen den Revolver in meiner Hand? Dieses kleine Silberding hier hätte mich vorhin beinahe das Leben gekostet! Aber das Schicksal wollte es anders und nun liegt mein Sohn Lucien auf dem Spielplatz in der Rue de Concluse. Ich habe diese Kassette bei ihm gefunden. Bevor sie mich jetzt gleich zur Sicherheit festnehmen bitte ich darum sie anhören zu dürfen! Hier ist die Waffe.“
Graver legte den Revolver auf den Telefontisch und ging ins Wohnzimmer zu seiner Musikanlage.
„Folge mir, Pedro!“
Monsieur Morgenrot legte die Decke ab und folgte ihm. Die Polizisten im Haus kamen langsam alle in der Eingangshalle zusammen und beobachteten das Geschehen sehr aufmerksam. Unter ihnen befand sich auch der Polizeihauptkommissar, dem jeder Kontakt mit Graver unangenehm war. Der Hauptkommissar (namens Phillipe Profonde) war ein kleiner, rundlicher Mann mittleren Alters. Er hatte ein ovales Gesicht, gütige braune Augen und zwei schwarze Haare auf dem Kopf, weshalb er seine Polizeikappe auch im Haus noch aufbehielt.
Graver legte die Kassette ein und betätigte den Schalter, welcher sie abspielte. Zuerst hörte man nichts. Das Band drehte sich und Graver starrte auf die zwei kleinen Löcher der Kassette, die ihn an die Augen Luciens erinnerten.
„Wir müssen ganz still sein, Pedro. Sonst hören wir nichts. Scht! Ganz still!“
Monsieur Morgenrot, der gar nichts gesagt hatte, schüttelte den Kopf und atmete tief durch die Nase ein.
„Graver?“ fragte er.
„Nicht jetzt, Pedro! Siehst Du nicht, dass ich arbeite?“
„Doch, aber ich finde-„
„Wirst Du wohl still sein!“
-Also schwieg Monsieur Morgenrot. Plötzlich hörte man etwas.
„Pedro! Man hört etwas!“
„Was?“
„Die Wellen brechen! Man hört nur die Wellen, aber das ist es nicht!“ Die Kassette spielte tatsächlich das Meeresrauschen vor. Graver wartete gespannt auf eine hörbare Veränderung, doch das Geräusch blieb dasselbe wie am Nachmittag. Die Wellen brachen und brachen…
In diesem Moment atmete auch Philippe Profonde tief durch die Nase ein und schlug seinem Nachbarn in die Seite.
„Gas! Gas! Sofort evakuieren! Alle aus dem Haus!“
„Graver, wir müssen hier raus! Riechen sie das nicht? Lucien muss den Herd aufgedreht haben! Kommen sie endlich, Graver! Hören sie? Graver?“
„Aber das Geräusch, Pedro! Ich kann die Kassette nicht anhalten! Der Apparat spinnt! Ich muss diese Kassette haben! Ich muss wissen, was das Geräusch ist.“
„Sie sind wohl wahnsinnig, Graver. Kommen sie endlich!“
Monsieur Morgenrot zog an Gravers nasser Jacke, aber Graver ließ sich nicht fortbewegen. Schließlich öffnete Graver das Kassettenfach mit aller Gewalt und riss die Kassette heraus. Dabei zog er das braune Band in die Länge, bis es riss. Geschockt und wie gelähmt starrte er in seine Hand und ließ die Kassette zu Boden fallen. Monsieur Morgenrot gelang es endlich ihn aus dem Haus zu ziehen.
Als die beiden Herren und die Polizisten vor der Tür ankamen, begann die hell erleuchtete Villa zu explodieren. Nach etwa fünf Minuten stand das ganze Anwesen in Flammen. Durch das große Fenster sah Monsieur Morgenrot wie die Flammen gerade das Liebespaar und die Mandelzweige auffraßen. Dieser Anblick betrübte ihn ein bisschen, sodass er seufzte.
Graver saß auf der Erde und weinte wie ein kleines Kind.
„Die Kassette. Die Kassette ist verloren. Alles ist verloren. Mein Haus, mein Sohn und die Kassette.“
„Lucien ist Dein Sohn?“
„Ja, mein Sohn.“
Monsieur Morgenrot sah Graver mitfühlend an und seufzte ein weiteres Mal, als die Sonne aufging.
„Das ist jetzt ihre Zeit, Monsieur Morgenrot!“ lächelte Graver gequält.
„Ja, Graver.“
Monsieur Morgenrot sah den kleinen Funken zu, die von der Villa auf die weiß blühenden Bougainvillea-Sträucher sprangen und sie schließlich entflammten. Er griff in seine Hosentaschen und fühlte in der rechten ein Zettelchen. Es war die private Botschaft Madame D`Oiseaus.
Diese wollte gerade ein paar Kilometer entfernt ihr Gepäck in das Auto laden, als sie die zerschlagene Scheibe entdeckte.
„Unglaublich! Das muss ein Mann gewesen sein! Frauen tun so etwas nicht. Diese Gegend ist eine Anlaufstelle für Kriminelle! Man sollte ein Buch darüber schreiben! Das Männliche in Verbindung zur Apokalypse oder so ähnlich…“
Änderungen:
Siehe Monsieur Nifls und Lisas Kommentare
Monsieur Morgenrot und der Tote im Sand (Zweiter Teil !)
Hallo Madame.
Woran erkennt man das?
Ich dachte immer eine Fliege fliegt ... und läuft nicht um dann stehen zu bleiben.
Ganz schön oft *g „zur selben Zeit“.
Da Lichel (die graue Eminenz des Forums) nicht antwortet ... du meinst wohl eher „das Spannen des Hahnes“. Der Abzug ist nämlich das Hebelchen mit dem man schießt... aber ein Waffenfreak bin ich auch nicht und wenn du so streng feminin guckst, werde ich ganz unsicher... LICHEL!
Erst nach 20 Minuten? Nach einer Explosion brennt das doch sofort?
Insgesamt passt diese Folge mE. nicht so ganz zur ersten, die subtiler, „versponnener“ daherkam. Hier lese ich einen dieser unsäglichen „Vorabendserienkrimis“ gepaart mit einer Portion Holly-Bolly-Wood.
Dass der Butler der Sohn ist, hätte ich vorher ahnen lassen (oder habe ich das nur überlesen) ... so kommt mir das zu konstruiert zu autorentaschenspielertrickmäßig vor.
Zum Geräusch äußere ich mich nicht mehr *flöt
Die Szene in der Kneipe war stark, aber irgendwie für seinen eingenommenen Raum nicht handlungstreibend genug.
LG
Nifl
Der Strand schien beinahe zu schlafen,
Woran erkennt man das?
Eine Fruchtfliege mit rot schimmernden Augen blieb auf einem kleinen Sandhügel stehen,
Ich dachte immer eine Fliege fliegt ... und läuft nicht um dann stehen zu bleiben.
Zur selben Zeit hatte
Ganz schön oft *g „zur selben Zeit“.
Lucien betätigte den Abzug des Revolvers. (Lichel, heißt das so?)
Da Lichel (die graue Eminenz des Forums) nicht antwortet ... du meinst wohl eher „das Spannen des Hahnes“. Der Abzug ist nämlich das Hebelchen mit dem man schießt... aber ein Waffenfreak bin ich auch nicht und wenn du so streng feminin guckst, werde ich ganz unsicher... LICHEL!
Als die beiden Herren und die Polizisten vor der Tür ankamen begann die hell erleuchtete Villa zu explodieren. Nach etwa zwanzig Minuten stand das ganze Anwesen in Flammen.
Erst nach 20 Minuten? Nach einer Explosion brennt das doch sofort?
Insgesamt passt diese Folge mE. nicht so ganz zur ersten, die subtiler, „versponnener“ daherkam. Hier lese ich einen dieser unsäglichen „Vorabendserienkrimis“ gepaart mit einer Portion Holly-Bolly-Wood.
Dass der Butler der Sohn ist, hätte ich vorher ahnen lassen (oder habe ich das nur überlesen) ... so kommt mir das zu konstruiert zu autorentaschenspielertrickmäßig vor.
Zum Geräusch äußere ich mich nicht mehr *flöt
Die Szene in der Kneipe war stark, aber irgendwie für seinen eingenommenen Raum nicht handlungstreibend genug.
LG
Nifl
"Das bin ich. Ich bin Polygonum Polymorphum" (Wolfgang Oehme)
Liebe Louisa,
juhu, ein zweiter Teil . Den musste ich doch sofort lesen (Um dann wieder nicht zu erfahren, was das Geräusch ist, aber das ist ja gut so, dann bekomme ich zumindest noch 100 solcher Texte zu lesen ).
Die Geschichte ist etwas kriminologischer als der erste Teil, das liegt vielleicht aber alleine daran, dass die geheimnisvolle Madame selten vorkommt (was aber schön ist, denn jetzt müssen die beiden Figuren die Hauptfiguren im dritten Teil sein ). Wenn ich alles richtig verstanden habe, stellte sich nun der Herr Graver als unschuldig heraus (im ersten Teil schien er gegen Morgenrots Glück zu arbeiten) und Lucien (wie passend der Name , erinnert schon an Teufel&Co) übernimmt den Part des „Bösen“, was eine schöne Wendung ist.
Ein kleines bisschen hat mir bei diesem Part, das Schwärmerische, die Liebe gefehlt, aber das gilt nur, solange es keinen dritten Teil gibt, der dann endlich von Morgen&Rot&Madame erzählt. Die Verwicklungen gefallen mir sehr gut, die Welt in ihrer Phantasie soweiso und auch die eingestreuten Zitate und das Chagallbild finde ich sehr gelungen, das gefällt mir sehr.
Kleine Anmerkungen:
Eine Fruchtfliege mit rot schimmernden Augen blieb auf einem kleinen Sandhügel stehen
<---- finde ich einen ungewöhnlichen ausdruck für eine fliege, eher setzte sich auf…
Ich nahm an, er sei tot.“
mit Der Handfläche <-------- der
heraus sprossen, heraus zu angeln <-----schau mal nach, ich denke, das wird jeweils zusammen geschrieben?
hinter ihnen saß = saß würde ich streichen, da du vorher die Verben auch ausgelassen hast
Ich nehme an, es waren viele
-Mensch <-----Leerzeichen einfügen
zusammen.“Es <---------- Leerzeichen einfügen vor Es
„<<Der Ring macht Ehen - und Ringe sind´s die eine Kette machen.>>“ <----- ich würde keine Anführungsstriche extra setzen, wenn jemand innerhalb wörtlicher Rede jemand anderen (berühmten) zitiert, zumal du es auch danach erklärst an (fast?) allen Stellen. Wenn du es unbedingt für nötigt hältst, würdenich einfache verwenden, also ‚ und’.
„<<Und besser noch Ehebrechen als Ehe-biegen, Ehelügen! –So sprach mir ein Weib: „Wohl brach ich die Ehe, aber zuerst brach die Ehe – mich!“ >> so spricht Zarathustra, mein Herr! <----- das gleiche „
Ist es ein Stalke, r Lucien?
Du hast recht <-----------Recht
assistieren“ , wie Du es nennst
(Lichel, heißt das so?)<-----streichen
Du-„<-----------Leerzeichen einfügen
„<<Stirb zur rechten Zeit<------ s.o.
denn von-“<------ Leerzeichen einfügen
-Meine <------ anzeigen
nicht!“Die <------ Leerzeichen einfügen
Als die beiden Herren und die Polizisten vor der Tür ankamen , begann die hell…
Louisa: Mehr davon
Liebe Grüße,
Lisa
juhu, ein zweiter Teil . Den musste ich doch sofort lesen (Um dann wieder nicht zu erfahren, was das Geräusch ist, aber das ist ja gut so, dann bekomme ich zumindest noch 100 solcher Texte zu lesen ).
Die Geschichte ist etwas kriminologischer als der erste Teil, das liegt vielleicht aber alleine daran, dass die geheimnisvolle Madame selten vorkommt (was aber schön ist, denn jetzt müssen die beiden Figuren die Hauptfiguren im dritten Teil sein ). Wenn ich alles richtig verstanden habe, stellte sich nun der Herr Graver als unschuldig heraus (im ersten Teil schien er gegen Morgenrots Glück zu arbeiten) und Lucien (wie passend der Name , erinnert schon an Teufel&Co) übernimmt den Part des „Bösen“, was eine schöne Wendung ist.
Ein kleines bisschen hat mir bei diesem Part, das Schwärmerische, die Liebe gefehlt, aber das gilt nur, solange es keinen dritten Teil gibt, der dann endlich von Morgen&Rot&Madame erzählt. Die Verwicklungen gefallen mir sehr gut, die Welt in ihrer Phantasie soweiso und auch die eingestreuten Zitate und das Chagallbild finde ich sehr gelungen, das gefällt mir sehr.
Kleine Anmerkungen:
Eine Fruchtfliege mit rot schimmernden Augen blieb auf einem kleinen Sandhügel stehen
<---- finde ich einen ungewöhnlichen ausdruck für eine fliege, eher setzte sich auf…
Ich nahm an, er sei tot.“
mit Der Handfläche <-------- der
heraus sprossen, heraus zu angeln <-----schau mal nach, ich denke, das wird jeweils zusammen geschrieben?
hinter ihnen saß = saß würde ich streichen, da du vorher die Verben auch ausgelassen hast
Ich nehme an, es waren viele
-Mensch <-----Leerzeichen einfügen
zusammen.“Es <---------- Leerzeichen einfügen vor Es
„<<Der Ring macht Ehen - und Ringe sind´s die eine Kette machen.>>“ <----- ich würde keine Anführungsstriche extra setzen, wenn jemand innerhalb wörtlicher Rede jemand anderen (berühmten) zitiert, zumal du es auch danach erklärst an (fast?) allen Stellen. Wenn du es unbedingt für nötigt hältst, würdenich einfache verwenden, also ‚ und’.
„<<Und besser noch Ehebrechen als Ehe-biegen, Ehelügen! –So sprach mir ein Weib: „Wohl brach ich die Ehe, aber zuerst brach die Ehe – mich!“ >> so spricht Zarathustra, mein Herr! <----- das gleiche „
Ist es ein Stalke, r Lucien?
Du hast recht <-----------Recht
assistieren“ , wie Du es nennst
(Lichel, heißt das so?)<-----streichen
Du-„<-----------Leerzeichen einfügen
„<<Stirb zur rechten Zeit<------ s.o.
denn von-“<------ Leerzeichen einfügen
-Meine <------ anzeigen
nicht!“Die <------ Leerzeichen einfügen
Als die beiden Herren und die Polizisten vor der Tür ankamen , begann die hell…
Louisa: Mehr davon
Liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Guten Nachmittag!
Oh, es ist mir sehr peinlich, dass ich erst jetzt auf euch reagiere! Verzeihung ! (Ich fand die Geschichte nach längerem Grübeln nicht mehr gut und wollte sie verdrängen )
Monsieur Nifl,
Der Strand schläft, wenn er ganz verlassen ist, wenn die Sonne sich senkt, wenn die Möven ins Nest fliegen, wenn der Eisverkäufer seinen Wagen heimwärts zieht... (Ach ja, und wenn er schnarcht!)
Ich habe Fliegen schon oft gehen und stehen gesehen ! Aber Lisa merkt das ja auch an... Mm....habt ihr das wirklich noch nie gesehen? Kennt ihr nicht diese fetten, vom eintägigen Leben gezeichneten Fliegen, die sich gar nicht mehr in die Lüfte heben können, vor Schwäche und Übergewicht? Die gehen nur noch! Ich habe mal versucht so eine fort zu scheuchen, aber sie wollte einfach nicht fliegen! Naja...solch eine ist gemeint!
Ja, das "zur selben Zeit" versuche ich einmal zu überarbeiten... Aber ich
mag das ...)
*kicher... Oh, ich hatte Herrn Lichel den Text vorher geschickt! Da habe ich wohl etwas vergessen ... Ja, ich meine den "Hahn" ! Dankeschön!
Stimmt, die Villa muss schneller in Flammen stehen! Du hast Recht! (-Ja, "Recht" schreibt man hier groß ...)
-Ja Nifl, ich mag die erste Geschichte auch mehr... Jemand hat sie übrigens als "Philosophen-Comic" bezeichnet ...
Ich danke Dir für die genaue Kritik! Ich werde es gleich verbessern!
Salut Madame Lisa!
das liegt vielleicht aber alleine daran, dass die geheimnisvolle Madame selten vorkommt (was aber schön ist, denn jetzt müssen die beiden Figuren die Hauptfiguren im dritten Teil sein
-Genau! Dies ist einer der Gründe, weshalb ich nun doch noch auf diese schlechte Geschichte hier eingehe...hihihi....
Ich freue mich sehr, wenn Dir etwas daran gefällt!
Monsieur Traum! Siehst Du die laaange Nachricht unter dem "Panorama-Gedicht" ? Wenn Du sie nicht magst, dann musst Du sie ja nicht lesen! Mm...magst Du mich noch ?
PS: Also! Was ist denn nun los? Eben habe ich ganz detailliert auf Madame Lisa geantwortet, aber jetzt lese ich nur noch einen Teil davon! Wo ist es hin? Mm...
Jedenfalls bedanke ich mich für die genaue Lektorierung und möchte alles gleich übernehmen! Dankeschön !
PS II: Lisa, was meinst Du damit:
Monsieur Januar, rate wer sooo viel an Dich schrieb beim Panorama-Gedicht? Mm? Hihi...
Schaust Du noch einmal die Panorama-Nachricht an, s.D.? Sie ist vielleicht langweilig...Oh, dann besser doch nicht lesen, wenn es Dich langweilt! Aber da ist sowas passiert! Es hat wieder mit dem kleinen Telefon zu tun! ...Schlaf gut, s.D.! Viele Küsse von der Durcheinander-Madame! (Oh, ich raufe das Haar...)
Jedenfalls bedanke ich mich für die genaue Lektorierung und möchte alles gleich übernehmen! Dankeschön !
PS II: Lisa, was meinst Du damit:
?-Meine <------ anzeigen
Monsieur Januar, rate wer sooo viel an Dich schrieb beim Panorama-Gedicht? Mm? Hihi...
Schaust Du noch einmal die Panorama-Nachricht an, s.D.? Sie ist vielleicht langweilig...Oh, dann besser doch nicht lesen, wenn es Dich langweilt! Aber da ist sowas passiert! Es hat wieder mit dem kleinen Telefon zu tun! ...Schlaf gut, s.D.! Viele Küsse von der Durcheinander-Madame! (Oh, ich raufe das Haar...)
Liebe Louisa,
deine Fliegenbeschreibungen habe ich ja geklaut....(aber ich habs angemerkt ;-()...so gut hat mir die nun durch deine Erläuterung gefallen...
...ich denke, du wirst mich verklagen müssen!
GUte Frage, ich musste selbst mal gucken
Da ist der Gedankenstrich falsch und die Anführungsstriche fehlen, ich glaube, das meinte ich
Und wo bleibt hier mit dann bitte der nächste Teil? Es muss ihn unbedingt geben!
Liebe Grüße,
Lisa
deine Fliegenbeschreibungen habe ich ja geklaut....(aber ich habs angemerkt ;-()...so gut hat mir die nun durch deine Erläuterung gefallen...
Kennt ihr nicht diese fetten, vom eintägigen Leben gezeichneten Fliegen, die sich gar nicht mehr in die Lüfte heben können, vor Schwäche und Übergewicht? Die gehen nur noch! Ich habe mal versucht so eine fort zu scheuchen, aber sie wollte einfach nicht fliegen! Naja...solch eine ist gemeint!
...ich denke, du wirst mich verklagen müssen!
PS II: Lisa, was meinst Du damit:
Zitat:
-Meine <------ anzeigen
?
GUte Frage, ich musste selbst mal gucken
„Sofort, mein Freund! Erst werden wir die Kommissare bitten diese Kassette hier abzuspielen.
-Meine Herren, sie sehe
Da ist der Gedankenstrich falsch und die Anführungsstriche fehlen, ich glaube, das meinte ich
Und wo bleibt hier mit dann bitte der nächste Teil? Es muss ihn unbedingt geben!
Liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Hallo Madame Lisa !
Ach, diese Fliegen wurden bestimmt schon oft beschrieben-
Hast Du übrigens gesehen, dass ich es geändert hatte? (*wundert sich )
Ah ja, ich verbessere es gleich !
-Der nächste Teil ... ...ich bin auf Seite zwei-einhalb und weiß an einer Stelle nicht weiter... Jedenfalls gefällt mir keine Variante.
(Madame d´Oiseau soll dort auf ein berühmtes Phänomen aufmerksam werden, aber wo soll sie dabei sein und wie soll es passieren? Meine Varianten für den Ort sind: Supermarkt/Badezimmer/Hotelfoyer/Straßenbahn/Museum/Konzertsaal... und sie erfährt von diesem "Phänomen" über eine fortwehende Zeitung/das Radio/Mitmenschen/ein Plakat...
-Also da hängt es!
-Aber ich verspreche diese Geschichte! Wenn ich das gelöst habe, geht sie ganz schnell weiter ...)
Oh, ich wollte das an diesem Wochenende schaffen! Hoffentlich geht es gut....
Ich danke für Deine Hilfe !
Einen feinen Abend!
in einem fremden Häuschen (hihi)
Ach, diese Fliegen wurden bestimmt schon oft beschrieben-
Hast Du übrigens gesehen, dass ich es geändert hatte? (*wundert sich )
Ah ja, ich verbessere es gleich !
-Der nächste Teil ... ...ich bin auf Seite zwei-einhalb und weiß an einer Stelle nicht weiter... Jedenfalls gefällt mir keine Variante.
(Madame d´Oiseau soll dort auf ein berühmtes Phänomen aufmerksam werden, aber wo soll sie dabei sein und wie soll es passieren? Meine Varianten für den Ort sind: Supermarkt/Badezimmer/Hotelfoyer/Straßenbahn/Museum/Konzertsaal... und sie erfährt von diesem "Phänomen" über eine fortwehende Zeitung/das Radio/Mitmenschen/ein Plakat...
-Also da hängt es!
-Aber ich verspreche diese Geschichte! Wenn ich das gelöst habe, geht sie ganz schnell weiter ...)
Oh, ich wollte das an diesem Wochenende schaffen! Hoffentlich geht es gut....
Ich danke für Deine Hilfe !
Einen feinen Abend!
in einem fremden Häuschen (hihi)
Liebe Louisa,
jaja, ich weiß ja um dieses Häusschen! *hihi*. Lass es dir gut gehen dort! (Und bitte auch dem Hausherren ).
Die Änderung der Fliege gefällt mir gut (dann sieht man auch nicht mehr meine Raubkopie )...
Also gut...zur Story: Wie wäre es denn, wenn die Madame (sämtliche Übereinstimmung mit lebenden Personen sind natürlich reinzufällig ) gerade eine Straße oder so etwas entlang geht und dann kommt sie an einer Telefonzelle vorbei und auf einmal klingelt das telefon darin....die madame zögert, blickt sich um, aber niemand ist da...also schleicht sie hinein und nimmt ab...(HallO? hallO?) aber niemand ist daran (nur ein geheimnisvolles Rauschen )...trauig legt sie den hören auf und senkt den Kopf und DA sieht sie vor sich eine zeitung liegen...schon etwas angerissen oder angestrichen...oder die zetung klatscht an die scheibe, so dass sie innen etwas lesen kann?
Ansonsten finde ich alle deine ideen toll...gehen sie nciht alle? Bzw,: es ist egal, welche du dir aussuchst, ich werde sie alle mögen
Liebe grüße,
Lisa
jaja, ich weiß ja um dieses Häusschen! *hihi*. Lass es dir gut gehen dort! (Und bitte auch dem Hausherren ).
Die Änderung der Fliege gefällt mir gut (dann sieht man auch nicht mehr meine Raubkopie )...
Also gut...zur Story: Wie wäre es denn, wenn die Madame (sämtliche Übereinstimmung mit lebenden Personen sind natürlich reinzufällig ) gerade eine Straße oder so etwas entlang geht und dann kommt sie an einer Telefonzelle vorbei und auf einmal klingelt das telefon darin....die madame zögert, blickt sich um, aber niemand ist da...also schleicht sie hinein und nimmt ab...(HallO? hallO?) aber niemand ist daran (nur ein geheimnisvolles Rauschen )...trauig legt sie den hören auf und senkt den Kopf und DA sieht sie vor sich eine zeitung liegen...schon etwas angerissen oder angestrichen...oder die zetung klatscht an die scheibe, so dass sie innen etwas lesen kann?
Ansonsten finde ich alle deine ideen toll...gehen sie nciht alle? Bzw,: es ist egal, welche du dir aussuchst, ich werde sie alle mögen
Liebe grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Hallo Madame Lisa!
Das ist eine schöne Idee! Vielen Dank ! Ich kann mich sehr gut mit dieser Madame d´Oiseau und ihren unbefriedigenden Telefonaten identifizieren ...
Wenn die Geschichte heute nicht mehr erscheint, dann Morgen! Aber so geht es auf jeden Fall gut weiter!
Dankeschön!
wieder in vertrautem Häuschen
S.D., schau einmal beim kleinen Nachgebet-Gedicht! ALARM! ALARM! (hihi)
Das ist eine schöne Idee! Vielen Dank ! Ich kann mich sehr gut mit dieser Madame d´Oiseau und ihren unbefriedigenden Telefonaten identifizieren ...
Wenn die Geschichte heute nicht mehr erscheint, dann Morgen! Aber so geht es auf jeden Fall gut weiter!
Dankeschön!
wieder in vertrautem Häuschen
S.D., schau einmal beim kleinen Nachgebet-Gedicht! ALARM! ALARM! (hihi)
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 7 Gäste