Anno 2004
Ein Kurde blickte mich traurig an
Ein Foto fiel aus seiner Hand
Tränen rannen über sein Gesicht
Solche Bilder sah ich bisher nicht
Ein Soldat in türkischer Uniform
Jeden Monat ein Bild, dies gehört zur Norm
Stolz trug er ein Haupt zum Gruß
Auf der Erde-, lag ein abgehackter Fuß
In Antalya am schönen Strand
Liegen die Menschen sonnen verbrannt
Aus vielen Ländern, keine genaue Zahl
Das Land verdrängt, sie wissen es nicht einmal!
Antalya
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Jürgen
Hallo Maia
Ein wichtiges und nach mehreren Genoziden an Kurden im Lauf des letzten Jahrhunderts in der Türkei, aber auch Iran und Irak, ein brisantes Thema. Die Ignoranz der Touris hast Du in der letzten Strophe auf dem Punkt gebracht. Warum aber schreibst Du "Das Land verdrängt", meinst Du nicht eher ´das Leid verdrängt´?
Der Stil ist mir etwas zu plakativ. Du schreibst von einem Kurden. Personifiziere den Mann doch ruhig etwas mehr, das gäbe meines Erachtens dem Gedicht mehr Substanz. Ist es seine Familie oder sind es seine Freunde, die auf dem Foto umgebracht wurden? Oder droht ihm Abschiebung??? Sind nur Anregungen.
MfG
Jürgen
Ein wichtiges und nach mehreren Genoziden an Kurden im Lauf des letzten Jahrhunderts in der Türkei, aber auch Iran und Irak, ein brisantes Thema. Die Ignoranz der Touris hast Du in der letzten Strophe auf dem Punkt gebracht. Warum aber schreibst Du "Das Land verdrängt", meinst Du nicht eher ´das Leid verdrängt´?
Der Stil ist mir etwas zu plakativ. Du schreibst von einem Kurden. Personifiziere den Mann doch ruhig etwas mehr, das gäbe meines Erachtens dem Gedicht mehr Substanz. Ist es seine Familie oder sind es seine Freunde, die auf dem Foto umgebracht wurden? Oder droht ihm Abschiebung??? Sind nur Anregungen.
MfG
Jürgen
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Max
Liebe Maija,
mit dem Gedicht habe ich meine Schwieirgkeiten. Das Thema halte ich für sehr wichtig, aber ob der Paarreim mit einem recht holprigen Metrum dafür das angemessene Format ist, vermag ich nicht wirklich zu sagen. Ich finde der Rhythmus schreckt einen niiht auf, sondern lullt einen eher ein .... Sorry.
Lieben Gruß
Max
mit dem Gedicht habe ich meine Schwieirgkeiten. Das Thema halte ich für sehr wichtig, aber ob der Paarreim mit einem recht holprigen Metrum dafür das angemessene Format ist, vermag ich nicht wirklich zu sagen. Ich finde der Rhythmus schreckt einen niiht auf, sondern lullt einen eher ein .... Sorry.
Lieben Gruß
Max
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Tanker
Hallo Maja,
auf die Gefahr hin das meine Worte wieder als zu harsch bezeichnet werden muß ich dazu aber doch was sagen.
Das Gedicht ist gut, drückt auch aus wie es den Jungs und Mädels da geht, aber ich denke wenn du ein solches Gedicht ins Forum setzt kannst du nicht danach schreiben :
Mehr möchte ich darüber nicht schreiben, da es ein sehr brisantes und gefährliches Thema ist.
Das ist wohl jedem klar der einen Kommentar geschrieben hat.
In diesem Gedicht geht es ja weniger um die Form, sondern um den Inhalt. Der Inhalt ist richtig und wichtig.
Ich kenne selber genügend Kurden, habe gar eine zeitlang in Berlin mit ein paar kurdischen Künstlern zusammen gewohnt und eine Zeile in deinem Gedicht stimmt so nicht.
Das Land verdrängt, sie wissen es nicht einmal!
Das Land verdrängt zwar, aber das Land weiß auch. Und zwar jeder einzelne, von Kindheit an.
Das ist die Realität.
Bid dann
G.T.
auf die Gefahr hin das meine Worte wieder als zu harsch bezeichnet werden muß ich dazu aber doch was sagen.
Das Gedicht ist gut, drückt auch aus wie es den Jungs und Mädels da geht, aber ich denke wenn du ein solches Gedicht ins Forum setzt kannst du nicht danach schreiben :
Mehr möchte ich darüber nicht schreiben, da es ein sehr brisantes und gefährliches Thema ist.
Das ist wohl jedem klar der einen Kommentar geschrieben hat.
In diesem Gedicht geht es ja weniger um die Form, sondern um den Inhalt. Der Inhalt ist richtig und wichtig.
Ich kenne selber genügend Kurden, habe gar eine zeitlang in Berlin mit ein paar kurdischen Künstlern zusammen gewohnt und eine Zeile in deinem Gedicht stimmt so nicht.
Das Land verdrängt, sie wissen es nicht einmal!
Das Land verdrängt zwar, aber das Land weiß auch. Und zwar jeder einzelne, von Kindheit an.
Das ist die Realität.
Bid dann
G.T.
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Maija
Das Land verdrängt, sie wissen es nicht einmal!
Hier sind die Touristen gemeint die in der Sonne liegen und nicht viel über Kurdistan wissen.
Ganz am Anfang lautete mein Gedicht so:
Ein Land getrennt, sie wissen es nicht einmal!
Oder wäre besser...?:
Ein Land vertrieben-, sie wissen es nicht einmal!
gruß Maija
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Tanker
Hallo Maja,
was du da meinst wird aus dem Gedicht leider nicht ersichtlich. Wahrscheinlich fehlen zwei Sätze, ich bin mir aber nicht sicher.
Ob "vertrieben oder verdrängt" ist nicht so wichtig. Es sind eher die Worte :
"sie wissen es nicht einmal."
Daran scheitert es. Ich finde das nicht klar ersichtlich ist wen du meinst.
OK, du meintest die Touristen, du könntest das Gedicht aber auch auf diese ganze Gesellschaft dort unten münzen. Das fände ich besser. Touristen wie auch das Land ignorieren das Problem. Ja, sie fördern es sogar noch. Dazu bräuchtest du glaube ich nicht mehr als zwei Sätze.
So, entschuldige bitte, ich glaub ich hab mich etwas zu sehr aus dem Fenster gebeugt, natürlich wollte ich dir nicht vorgeben wie du zu schreiben hast. Wirklich nicht. Ich finde es nur gut das du ein Gedicht darüber gemacht hast. Dich überhaupt mit dem Problem auseinander gesetzt hast. Respekt. Gut erkannt.
Bis dann
G.T.
was du da meinst wird aus dem Gedicht leider nicht ersichtlich. Wahrscheinlich fehlen zwei Sätze, ich bin mir aber nicht sicher.
Ob "vertrieben oder verdrängt" ist nicht so wichtig. Es sind eher die Worte :
"sie wissen es nicht einmal."
Daran scheitert es. Ich finde das nicht klar ersichtlich ist wen du meinst.
OK, du meintest die Touristen, du könntest das Gedicht aber auch auf diese ganze Gesellschaft dort unten münzen. Das fände ich besser. Touristen wie auch das Land ignorieren das Problem. Ja, sie fördern es sogar noch. Dazu bräuchtest du glaube ich nicht mehr als zwei Sätze.
So, entschuldige bitte, ich glaub ich hab mich etwas zu sehr aus dem Fenster gebeugt, natürlich wollte ich dir nicht vorgeben wie du zu schreiben hast. Wirklich nicht. Ich finde es nur gut das du ein Gedicht darüber gemacht hast. Dich überhaupt mit dem Problem auseinander gesetzt hast. Respekt. Gut erkannt.
Bis dann
G.T.
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Jürgen
Ich verfolge hier interessiert die Diskussion, vor allem deshalb weil Maija hier ein wichtiges Thema angesprochen hat.
´Das Land verdrängt´ hatte ich so nicht einordnen können. Das Land vertrieben, kann man meines Erachtens genauso wenig schreiben. Dann wird deklariert: "Touristen wie auch das Land ignorieren das Problem.". Ein Land kann überhaupt nichts ignorieren, das können Menschen tun. Auch nicht alle Türken ignorieren die Situation, denkt unter anderem an Orhan Parnuk. Der gehört ja irgendwie auch zu diesem schwammigen Begriff ´Land´, kritisiert aber aufs Schärfste das Treiben dieser Regierung. Wie versteht ihr Land hier überhaupt?
Das Vorgehen des Staates Türkei hingegen kann man durchaus kritisieren, auch dessen Befürworter, auch dessen Militär.
Ich fand Maijas früher genannte Intention: "Hier sind die Touristen gemeint die in der Sonne liegen und nicht viel über Kurdistan wissen." da wesentlich passender. Da herrscht nun wirklich Ignoranz, genau wie bei einem Teil der türkischen, irakischen oder iranischen Bevölkerung.. Nur passt dann der Satz: "Das Land verdrängt" nicht.
Maija hat hier wirklich ein Gedicht hereingesetzt, was auf Interesse stößt und die Gemüter aufbrausen lässt. Danke dafür.
Kein Sklave, kein Herr
Jürgen
´Das Land verdrängt´ hatte ich so nicht einordnen können. Das Land vertrieben, kann man meines Erachtens genauso wenig schreiben. Dann wird deklariert: "Touristen wie auch das Land ignorieren das Problem.". Ein Land kann überhaupt nichts ignorieren, das können Menschen tun. Auch nicht alle Türken ignorieren die Situation, denkt unter anderem an Orhan Parnuk. Der gehört ja irgendwie auch zu diesem schwammigen Begriff ´Land´, kritisiert aber aufs Schärfste das Treiben dieser Regierung. Wie versteht ihr Land hier überhaupt?
Das Vorgehen des Staates Türkei hingegen kann man durchaus kritisieren, auch dessen Befürworter, auch dessen Militär.
Ich fand Maijas früher genannte Intention: "Hier sind die Touristen gemeint die in der Sonne liegen und nicht viel über Kurdistan wissen." da wesentlich passender. Da herrscht nun wirklich Ignoranz, genau wie bei einem Teil der türkischen, irakischen oder iranischen Bevölkerung.. Nur passt dann der Satz: "Das Land verdrängt" nicht.
Maija hat hier wirklich ein Gedicht hereingesetzt, was auf Interesse stößt und die Gemüter aufbrausen lässt. Danke dafür.
Kein Sklave, kein Herr
Jürgen
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Maija
Danke Gurke für deine Meinung und was du so geschrieben hast, stimme ich voll und ganz zu. Meine Gedanken waren etwas oberflächlich und nicht ganz durchdacht. Übung macht den Meister! Ich weiß das ich noch nicht perfekt bin und deswegen freue ich mich auf eure Reaktionen besonders.
Eure Meinungen haben mir geholfen, Danke dafür! §blumen§
Gruß Maija
Eure Meinungen haben mir geholfen, Danke dafür! §blumen§
Gruß Maija
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