Metamorphosen
Allabendlich
machen sie sich bereit
zum Tanz der Larven.
Dämmert es,
beginnt die Entlarvung.
Metamorphosen
Hallo,
mir ging es beim ersten Lesen ehrlich gesagt ähnlich wie Magic - mich stört die Wiederholung von Larven auf so engem Raum auch, weiß aber nicht, ob das nur an der Setzung/Gestaltung liegt. ich glaube durchaus, dass man den "Gag" auch ohne die Dopplung transportieren kann oder zumindest durch einen etwas verspielteren Bezug (der mir natürlich jetzt auch nciht einfällt ). Ah, jetzt weiß ich: ich glaube, es liegt allein daran, dass in beiden Strophe die Larve das letzte Wort ist. Das wirkt zu statisch.
Liebe Grüße,
Lisa
mir ging es beim ersten Lesen ehrlich gesagt ähnlich wie Magic - mich stört die Wiederholung von Larven auf so engem Raum auch, weiß aber nicht, ob das nur an der Setzung/Gestaltung liegt. ich glaube durchaus, dass man den "Gag" auch ohne die Dopplung transportieren kann oder zumindest durch einen etwas verspielteren Bezug (der mir natürlich jetzt auch nciht einfällt ). Ah, jetzt weiß ich: ich glaube, es liegt allein daran, dass in beiden Strophe die Larve das letzte Wort ist. Das wirkt zu statisch.
Liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Hallo in die Runde,
erst einmal danke ich Euch herzlich für Eure Rückmeldungen. Ja, ja, die Larven … als ich den Text einsetzte, habe ich damit gerechnet, dass sie ein Stein des lyrischen Anstoßes sein würden.
Scarlett, hattest Du auch die Larven im Sinn, als Du vorschlugst, noch weiter zu verknappen? Wenn ich bedenke, wie der Ursprungstext einmal aussah, so habe ich schon, wie mir scheint, bis an die Grenze des mir Möglichen verkürzt. Jedenfalls wüsste ich im Moment nicht, wo ich noch verdichten könnte. Das ist das eine Problem. Das andere liegt dann natürlich in den doppelten Larven, wobei es für mich ehrlich gesagt gar kein so großes ist. Seltsamerweise empfinde ich diese Wiederholung gar nicht einmal als störend, aber das mag an meiner zu geringen zeitlichen und gedanklichen Distanz zum Text liegen.
Lisa, Du schreibst:
Ich habe es auf Deine Antwort hin mal versucht, aber die Larven blieben immer das letzte Wort, anderenfalls wäre die Syntax heftig verbogen worden.
Lieber Max, Deine Version stand bei mir auch schon auf dem Papier. Ich habe sie dann jedoch wieder verworfen, und zwar aus genau dem Grund, den Du als Frage formulierst: es war mir dann zu viel der Verknappung.
Ich bin mir auch nicht sicher, ob und wie ich den „Gag“ ohne die Wortwiederholung retten könnte. Die einzige Idee, die ich hatte, wäre I,3 zum Titel zu machen und gegen Metamorphosen auszutauschen, doch so richtig glücklich bin ich damit auch nicht.
Lieber Pjotr,
Du schreibst in Deinem Edit:
So isses, und es geht mir im Text um beides.
Liebe Grüße und einen guten Start ins Wochenende Euch allen
Herby
erst einmal danke ich Euch herzlich für Eure Rückmeldungen. Ja, ja, die Larven … als ich den Text einsetzte, habe ich damit gerechnet, dass sie ein Stein des lyrischen Anstoßes sein würden.
Scarlett, hattest Du auch die Larven im Sinn, als Du vorschlugst, noch weiter zu verknappen? Wenn ich bedenke, wie der Ursprungstext einmal aussah, so habe ich schon, wie mir scheint, bis an die Grenze des mir Möglichen verkürzt. Jedenfalls wüsste ich im Moment nicht, wo ich noch verdichten könnte. Das ist das eine Problem. Das andere liegt dann natürlich in den doppelten Larven, wobei es für mich ehrlich gesagt gar kein so großes ist. Seltsamerweise empfinde ich diese Wiederholung gar nicht einmal als störend, aber das mag an meiner zu geringen zeitlichen und gedanklichen Distanz zum Text liegen.
Lisa, Du schreibst:
dass in beiden Strophe die Larve das letzte Wort ist.
Ich habe es auf Deine Antwort hin mal versucht, aber die Larven blieben immer das letzte Wort, anderenfalls wäre die Syntax heftig verbogen worden.
Lieber Max, Deine Version stand bei mir auch schon auf dem Papier. Ich habe sie dann jedoch wieder verworfen, und zwar aus genau dem Grund, den Du als Frage formulierst: es war mir dann zu viel der Verknappung.
Ich bin mir auch nicht sicher, ob und wie ich den „Gag“ ohne die Wortwiederholung retten könnte. Die einzige Idee, die ich hatte, wäre I,3 zum Titel zu machen und gegen Metamorphosen auszutauschen, doch so richtig glücklich bin ich damit auch nicht.
Lieber Pjotr,
Du schreibst in Deinem Edit:
Merke gerade, es gibt ja außer der astronomischen auch noch eine geistige Dämmerung.
So isses, und es geht mir im Text um beides.
Liebe Grüße und einen guten Start ins Wochenende Euch allen
Herby
Lieber Herby,
nein, die Larven hatte ich nicht im Sinn, das stört mich überhaupt nicht, im Gegenteil: das ist für mich gerade das i-Düpferl...und ich sehe es als (bewußt eingesetztes) Stilelement.
Ich denke, das paßt so, Herby... du hast schon recht, noch mehr verknappen is wohl nicht...
Grüße,
scarlett
nein, die Larven hatte ich nicht im Sinn, das stört mich überhaupt nicht, im Gegenteil: das ist für mich gerade das i-Düpferl...und ich sehe es als (bewußt eingesetztes) Stilelement.
Ich denke, das paßt so, Herby... du hast schon recht, noch mehr verknappen is wohl nicht...
Grüße,
scarlett
hallo herby!
mir gefällt das kurze knackige auch. allerdings geht es mir wie gabriella und lisa: larven - entlarven. grundsätzlich finde ich wiederholungen nicht tragisch. aber auf so engem raum empfinde ich es als--na.......nennen wir es mal "ins auge stechend".
ich finde, wenn du entlarven durch entpuppen zb ersetzen würdest, bliebest du genauso in der metapher und die doppeldeutigkeiten gingen nicht den bach runter.
zb so:
Allabendlich
machen sie sich bereit
zum Tanz der Larven.
Dämmert es,
entpuppen sie sich.
sehr gern gelesen!
lieben gruß: Niko
mir gefällt das kurze knackige auch. allerdings geht es mir wie gabriella und lisa: larven - entlarven. grundsätzlich finde ich wiederholungen nicht tragisch. aber auf so engem raum empfinde ich es als--na.......nennen wir es mal "ins auge stechend".
ich finde, wenn du entlarven durch entpuppen zb ersetzen würdest, bliebest du genauso in der metapher und die doppeldeutigkeiten gingen nicht den bach runter.
zb so:
Allabendlich
machen sie sich bereit
zum Tanz der Larven.
Dämmert es,
entpuppen sie sich.
sehr gern gelesen!
lieben gruß: Niko
Liebe Larvenfreunde, geschätzte Ver- und Entpuppungsanhänger,
ich danke Euch für Eure Meinungen und Vorschläge zu dieser insektuösen Angelegenheit.
Reimerle und Niko, Eure Varianten standen, als ich an dem Text arbeitete, beide auf dem virtuellen Papier, bevor ich sie dann wieder löschte und den wiederholten Larven opferte. Ich kann es nur schwer erklären (zu diesem Thema sei auf Gerdas Faden zur Erklärung von Nichterklärbarem verwiesen ), aber der Begriff „Entlarvung“ schien und scheint mir –noch- passender und umfassender als die „Entpuppung“.
Da ich im Moment unsicher bin, ob ich mich mit dieser Ansicht in etwas verbohrt habe oder vielleicht doch richtig liege, möchte ich zunächst am Text noch nichts ändern und bitte alle Ver- und Entpuppungsanhänger um Nachsicht und Geduld. Ich möchte nur erst einmal selber ins Klare kommen und werde dann mit etwas Abstand erneut auf Larven- und Puppenjagd gehen.
Liebe Grüße Euch allen und einen kokonigen Sonntag
Herby
ich danke Euch für Eure Meinungen und Vorschläge zu dieser insektuösen Angelegenheit.
Reimerle und Niko, Eure Varianten standen, als ich an dem Text arbeitete, beide auf dem virtuellen Papier, bevor ich sie dann wieder löschte und den wiederholten Larven opferte. Ich kann es nur schwer erklären (zu diesem Thema sei auf Gerdas Faden zur Erklärung von Nichterklärbarem verwiesen ), aber der Begriff „Entlarvung“ schien und scheint mir –noch- passender und umfassender als die „Entpuppung“.
Da ich im Moment unsicher bin, ob ich mich mit dieser Ansicht in etwas verbohrt habe oder vielleicht doch richtig liege, möchte ich zunächst am Text noch nichts ändern und bitte alle Ver- und Entpuppungsanhänger um Nachsicht und Geduld. Ich möchte nur erst einmal selber ins Klare kommen und werde dann mit etwas Abstand erneut auf Larven- und Puppenjagd gehen.
Liebe Grüße Euch allen und einen kokonigen Sonntag
Herby
Lieber Herby,
ich denke fast, es ist eine Frage dessen, wieviel man dem Leser zutraut, zutrauen möchte ....
Liebe Grüße
max
Lieber Max, Deine Version stand bei mir auch schon auf dem Papier. Ich habe sie dann jedoch wieder verworfen, und zwar aus genau dem Grund, den Du als Frage formulierst: es war mir dann zu viel der Verknappung.
Ich bin mir auch nicht sicher, ob und wie ich den „Gag“ ohne die Wortwiederholung retten könnte. Die einzige Idee, die ich hatte, wäre I,3 zum Titel zu machen und gegen Metamorphosen auszutauschen, doch so richtig glücklich bin ich damit auch nicht
ich denke fast, es ist eine Frage dessen, wieviel man dem Leser zutraut, zutrauen möchte ....
Liebe Grüße
max
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