Abgesang an einen Säufer

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
Tanker

Beitragvon Tanker » 31.03.2006, 11:08

G.T. ( oder Abgesang an einen Säufer )

Straßenschluchten der Stadt,
karge Fluchten so satt,
getrieben vom Leben,
das gleicht einem Beben,
der Erde,
ich werde,
betrunken sein
voll von billigem Wein
und
so sollt ihr mich lassen,
im Rinnstein der Gassen,
den will ich zu meinem Grabe erklären,
soll ´n sich die Huren und Ratten an mir nähren,
und dann.... ritzt in den Rinnstein die Worte,
nur hier wollt er sterben.....an diesem Orte.

R.I.P

Phygranimus

Beitragvon Phygranimus » 31.03.2006, 20:23

Nochmal WohlSein,

obwohl auch hintergründig,
...
wo die Ratten rangehen,
werden wohl die Huren nicht mehr mit sympathisieren.

Ich habe heute wohl einen Ironischen,
falls man sich über meine heutigen
Antworten wundert.

Grüße v. Klaus :cool:

Franktireur

Beitragvon Franktireur » 31.03.2006, 20:28

Mir fällt dazu nur ein:

Francois Villon

Tja, 14. und 21. Jh. sind soooo weit dann doch nicht voneinander entfernt...

Gruß
Frank

Tanker

Beitragvon Tanker » 01.04.2006, 13:49

Hallo ihr Dichter,

das heißt also das mir mit dem Gedicht niemand weiterhelfen kann, was bedeutet das ich die Umfrage wohl umsonst gestellt habe.

Und lieber Franktireur : Der Bezug zu Villon paßt tatsächlich. Für mich einer der größten Dichter überhaupt. Kann sogar sein das ich mich da hab inspirieren lassen. Entweder von ihm oder von Hank.

Aber trotzdem danke. Sollte irgendjemandem mal was einfallen, also wie man das Gedicht verbessern kann, bitte ich um Meldung.

Bis dann

G.T.

carl
Beiträge: 850
Registriert: 31.03.2006
Geschlecht:

Beitragvon carl » 01.04.2006, 14:33

Straßenfluchten der Stadt,
Schluchten trocken und matt,
getrieben vom Leben,
gleich einem Beben
der Erde:
ich werde
betrunken sein
von billigem Wein
und voll
sollt ihr mich lassen
dem Rinnstein der Gassen,
den will ich zu meinem Grabe haben,
soll sich an meinem Kadaver laben
wer will - er ritz in den Rinnstein die Worte:
"hier wollt er sterben... an diesem Orte!".

R.I.P

Prost Franz Villon, Prost Tanker!!

Tanker

Beitragvon Tanker » 01.04.2006, 16:44

Jo Carl,

nicht übel. Danke. Hast den Inhalt begriffen und in Form gebracht. Mal sehen.

Bis dann, nochmals danke.

G.T.

Trixie

Beitragvon Trixie » 01.04.2006, 17:02

Servus Tanker!

Nur eine kurze Frage: Irre ich mich, oder gibt es für unfertig oder verbesserungswürdige Gedichte nicht die Textwerkstatt hier? Ich habe mich sehr darüber gefreut, als ich zu euch gestoßen bin, da es dies in nicht vielen Foren gibt, daher wundere ich mich dass du tatsächlich Verbesserungsvorschläge erwartet hast. Ich finde das Gedicht ansprechend und die Atmosphäre kommt gut bei mir an. Die Unterteilung die Carl geliefert hat finde ich auch gut. Falls du mehr an diesem Gedicht arbeiten möchtest, solltest du es evtl. doch in die Werkstatt stellen. Das sollte jetzt nicht frech klingen, aber um eine Ordnung und Struktur hier erhalten zu können, was für mich persönlich die wichtigste Entscheidung war, als ich mich hier registriert habe, wäre das nötig!

lg Trixie

Tanker

Beitragvon Tanker » 01.04.2006, 17:09

Jo Trixi, hast wahrscheinlich recht. Aber mit Ordnung und Struktur hab ich es nicht so. Aber schön das du mich darauf aufmerksam gemacht hast das es hier eine Textwerkstatt gibt.


Bis dann

G.T.

Dita

Beitragvon Dita » 02.04.2006, 20:58

Salut,

ich würde auf jeden Fall das R.I.P streichen. Das sieht so aus, als ob es sich verirrt hat. Das G.T zu Beginn stellt einen sehr persönlichen Bezug her. Willst Du das? Mich hindert es daran wirklich mit dem Text mitzugehen, da es bereits die Geschichte von jemand anderem ist. Ich mag Dein Gedicht, würde es sogar noch extremer hinsichtlich der Sprachwahl und Bildgestaltung schreiben. Dem Typen gehts scheiße, das Leben ist scheiße... Also, munter frei rausgesagt....

Liebe Grüße,

Dita


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