Der Bär
hallo paul!
gelungenes bild. und ich finde, man kann zwiespältig darüber sinnieren, über die wirkung, das berühren.
zum einen kann man es als "ulkig deuten. so wie er da sitzt, vielleicht ist ihm zu warm. wer weiß.
man kann auch sehnsucht nach freiheit oder sonstwas hineininterpretieren. der leidend anmutende blick in den himmel etc....
es lässt verschiedenes zu. und man fühlt, was man fühlen will. und wills sehnsüchtig nachfühlen
lieben gruß: Niko, später verdichtet mehr dazu
gelungenes bild. und ich finde, man kann zwiespältig darüber sinnieren, über die wirkung, das berühren.
zum einen kann man es als "ulkig deuten. so wie er da sitzt, vielleicht ist ihm zu warm. wer weiß.
man kann auch sehnsucht nach freiheit oder sonstwas hineininterpretieren. der leidend anmutende blick in den himmel etc....
es lässt verschiedenes zu. und man fühlt, was man fühlen will. und wills sehnsüchtig nachfühlen
lieben gruß: Niko, später verdichtet mehr dazu
Ich weiß nicht, welche Theorie ich jetzt möglicherweise damit bestätige: Mir tut er schon ein wenig Leid.
Aber das ist doch sicher nicht nur eine Frage der Ethik, Philosophie, des Menschen-und Tierbildes, etc. Sondern auch der ererbten "Instinkte" (Kindchenschema, Körpersprache oder was weiß ich...). Irgendeinen Überlebenssinn wird es haben, dass Menschen mitfühlen/mitleiden können. Und es auch tun.
Dieses "Man sieht, was man sehen will", alles ist in alle Richtungen deutbar, etc. scheint mir auch nicht das Gelbe vom Ei zu sein.
Liebe Grüße
leonie
Aber das ist doch sicher nicht nur eine Frage der Ethik, Philosophie, des Menschen-und Tierbildes, etc. Sondern auch der ererbten "Instinkte" (Kindchenschema, Körpersprache oder was weiß ich...). Irgendeinen Überlebenssinn wird es haben, dass Menschen mitfühlen/mitleiden können. Und es auch tun.
Dieses "Man sieht, was man sehen will", alles ist in alle Richtungen deutbar, etc. scheint mir auch nicht das Gelbe vom Ei zu sein.
Liebe Grüße
leonie
Lieber Paul,
Ein armes Schwein, der Bär inmitten grauen Betons.
ach bär wo ist dein leben
kennst du das land
wo dichte wälder grünen
gibt es erinnerung an
winterschlaf in warmer
höhle
oder bist geboren du
im grauschleier des betons
Lieben Gruß
ELsa
Ein armes Schwein, der Bär inmitten grauen Betons.
ach bär wo ist dein leben
kennst du das land
wo dichte wälder grünen
gibt es erinnerung an
winterschlaf in warmer
höhle
oder bist geboren du
im grauschleier des betons
Lieben Gruß
ELsa
Schreiben ist atmen
Ätzend, jetzt sitze ich hier schon eine geschlagene Stunde und warte darauf, dass mir endlich mein Fahrrad gebracht wird, damit ich beginnen kann, mir den Winterspeck abzutrainieren. Aber es kommt kein Schwein, also werde ich weiter Löcher in die Luft starren oder Bauklötze staunen ...
... mit denen kann ich dann wenigstens spielen
(Unter dem Titel: Wie halten sich Zootiere fit
Im Programm auch, Yoga, Meditation, Frustationstoleranztraining, (Betreuung der Kleintiere während der Kurse durch erfahrene Betreuer ist sicher gestellt)
Ferner Vorträge: Wie schaue ich freundlich in Gefangenschaft, Mein Selbstwertgefühl als Zootier, Wie sehen mich die Zoobesucher)
Liebe Grüße
Gerda
Vielleicht kommt das nicht klar rüber, aber ich meine, dass wir Tiere zu sehr vermenschlichen, indem in solche Fotos, z.B. Langeweile, Frust oder Sehnsucht nach Freiheit hineininterpretiert wird ...
... mit denen kann ich dann wenigstens spielen
(Unter dem Titel: Wie halten sich Zootiere fit
Im Programm auch, Yoga, Meditation, Frustationstoleranztraining, (Betreuung der Kleintiere während der Kurse durch erfahrene Betreuer ist sicher gestellt)
Ferner Vorträge: Wie schaue ich freundlich in Gefangenschaft, Mein Selbstwertgefühl als Zootier, Wie sehen mich die Zoobesucher)
Liebe Grüße
Gerda
Vielleicht kommt das nicht klar rüber, aber ich meine, dass wir Tiere zu sehr vermenschlichen, indem in solche Fotos, z.B. Langeweile, Frust oder Sehnsucht nach Freiheit hineininterpretiert wird ...
Zuletzt geändert von Gast am 29.03.2007, 09:53, insgesamt 1-mal geändert.
Hallo Paul,
ja, sein Anblick rührt mich, aber vermutlich anders als von dir gedacht.
(Ist der Freiheitsgedanke nicht auch etwas, was wir den Tieren als menschliche Vorstellung von Glück andichten? Ist dem Bär wirklich wichtig, ob er auf einer Wiese oder auf Beton sitzt? Ist er zufrieden, wenn er pünktlich seine Mahlzeiten bekommt oder erst, wenn er sich sein Essen selbst erjagd hat? Sind Tiere bemitleidenswert, wenn sie umsorgt werden? Nur ein paar Gedanken am Morgen .)
und nun, zu was mich dein Bärenbild inspiriert hat:
der Bär
er ist einer
der keinen braucht
der nicht einsam
in den Himmel schaut
die Kraft entspannt
er ruht in sich
genießt
sein sorgenloses Morgen
Ach, könnt ich mich
schmiegen in sein weiches Warm
die Gelassenheit
nur einmal spüren
meinen Kopf möcht ich
legen auf sein Herz
und traumlos schlafen
bewacht
doch die Gräben aus Beton
sie trennen uns nicht
es ist die Ungerührtheit
in seinem Gesicht
keinen Schritt
kann ich wagen in sein Reich
denn ich weiß, sein wildes Sein
ist nur vom dicken Fell verborgen
er ist einer
der keinen braucht
ja, sein Anblick rührt mich, aber vermutlich anders als von dir gedacht.
(Ist der Freiheitsgedanke nicht auch etwas, was wir den Tieren als menschliche Vorstellung von Glück andichten? Ist dem Bär wirklich wichtig, ob er auf einer Wiese oder auf Beton sitzt? Ist er zufrieden, wenn er pünktlich seine Mahlzeiten bekommt oder erst, wenn er sich sein Essen selbst erjagd hat? Sind Tiere bemitleidenswert, wenn sie umsorgt werden? Nur ein paar Gedanken am Morgen .)
und nun, zu was mich dein Bärenbild inspiriert hat:
der Bär
er ist einer
der keinen braucht
der nicht einsam
in den Himmel schaut
die Kraft entspannt
er ruht in sich
genießt
sein sorgenloses Morgen
Ach, könnt ich mich
schmiegen in sein weiches Warm
die Gelassenheit
nur einmal spüren
meinen Kopf möcht ich
legen auf sein Herz
und traumlos schlafen
bewacht
doch die Gräben aus Beton
sie trennen uns nicht
es ist die Ungerührtheit
in seinem Gesicht
keinen Schritt
kann ich wagen in sein Reich
denn ich weiß, sein wildes Sein
ist nur vom dicken Fell verborgen
er ist einer
der keinen braucht
noch hält er es fest
die weiten von jelisowo
den duft des waldes
noch lauscht er dem knirschen
des schnees
und ahnt den geschmack
von gräsern und lachs
hier ist es ihm vergangen
der winterschlaf
der kampf
zu leben
auf dem beton
der tod ist ein mensch
http://www.hubertus-jagdreisen.de/asien ... a_baer.htm
die weiten von jelisowo
den duft des waldes
noch lauscht er dem knirschen
des schnees
und ahnt den geschmack
von gräsern und lachs
hier ist es ihm vergangen
der winterschlaf
der kampf
zu leben
auf dem beton
der tod ist ein mensch
http://www.hubertus-jagdreisen.de/asien ... a_baer.htm
Liebe Mucki,
Du hast schon recht. Ich wollte mal sehen, was Ihr so bei dem Bild denkt, ohne Euch gleich einen Kontext mitzuliefern. Viele Panther-Leser sprachen von ihrem Mitgefühl für den Panther. Ich versteh Rilkes Gedicht eher so wie Nihil. Eben philosophisch: Der Panther als Sinnbild für den Menschen, der in der Monotonie seines alltäglichen Lebens gefangen, keinen Blick für das tatsächliche Wesen der Welt mehr hat, dem die Erkenntnis fehlt. Allerdings geht Rilke über Schopenhauer hinaus...
Dieser Bär hier bettelt. Er benimmt sich wie ein Hund am Tisch. Die chinesischen Zoobesucher werfen ihm gerne ein paar Brocken hin, die er aufsammelt und isst.
Grüße
Paul
Du hast schon recht. Ich wollte mal sehen, was Ihr so bei dem Bild denkt, ohne Euch gleich einen Kontext mitzuliefern. Viele Panther-Leser sprachen von ihrem Mitgefühl für den Panther. Ich versteh Rilkes Gedicht eher so wie Nihil. Eben philosophisch: Der Panther als Sinnbild für den Menschen, der in der Monotonie seines alltäglichen Lebens gefangen, keinen Blick für das tatsächliche Wesen der Welt mehr hat, dem die Erkenntnis fehlt. Allerdings geht Rilke über Schopenhauer hinaus...
Dieser Bär hier bettelt. Er benimmt sich wie ein Hund am Tisch. Die chinesischen Zoobesucher werfen ihm gerne ein paar Brocken hin, die er aufsammelt und isst.
Grüße
Paul
wie sieht man aus, wenn man dressiert ist, mucki?
wenn man einem die lebensgrundlage entzieht, dann hat man halt keine wahl. man muss irgendwie überleben. also macht sich der bär zum affen. wenn er sich gegen sein schicksal dauerhaft wehrt, hat er keine überlebenchance.
- so geht´s zu im leben. friss oder stirb.
gruß: Niko
wenn man einem die lebensgrundlage entzieht, dann hat man halt keine wahl. man muss irgendwie überleben. also macht sich der bär zum affen. wenn er sich gegen sein schicksal dauerhaft wehrt, hat er keine überlebenchance.
- so geht´s zu im leben. friss oder stirb.
gruß: Niko
Hallo Niko,
wenn der Bär dort geboren wurde, ist das seine Welt. Wogegen soll er sich dann wehren? Dann wäre er in der Wildnis verloren.
Ist Freiheit die Lebensgrundlage? Was ist mit Sicherheit?
Was würde wohl so ein Zebra sagen, dass gerade in schönster Freiheit von einem Raubtier gejagd und gerissen wurde.
Vielleicht wäre es lieber freiwillig in ein Gehege gerannt.
liebe Grüße smile
wenn der Bär dort geboren wurde, ist das seine Welt. Wogegen soll er sich dann wehren? Dann wäre er in der Wildnis verloren.
Ist Freiheit die Lebensgrundlage? Was ist mit Sicherheit?
Was würde wohl so ein Zebra sagen, dass gerade in schönster Freiheit von einem Raubtier gejagd und gerissen wurde.
Vielleicht wäre es lieber freiwillig in ein Gehege gerannt.
liebe Grüße smile
Hallo,
Ich finde, es geht um die Ethik.
Wenn ein Zebra gerissen wird, ist das normal in freier Wildbahn.
In einem Käfig zu hausen und den Clown zu machen, weil die Menschen das verursachen, finde ich unmöglich, ebenso wie Hühnerfarmen, Kälbermästung und dergleichen.
Klar, ein in Gefangenschaft geborenes Tier würde nicht überleben draußen. Aber warum ist es dort geboren worden? Eben.
Lieben Gruß
ELsa
Ich finde, es geht um die Ethik.
Wenn ein Zebra gerissen wird, ist das normal in freier Wildbahn.
In einem Käfig zu hausen und den Clown zu machen, weil die Menschen das verursachen, finde ich unmöglich, ebenso wie Hühnerfarmen, Kälbermästung und dergleichen.
Klar, ein in Gefangenschaft geborenes Tier würde nicht überleben draußen. Aber warum ist es dort geboren worden? Eben.
Lieben Gruß
ELsa
Schreiben ist atmen
der bär hat keine natürlichen feinde. sein einziger feind ist der mensch. entweder nagelt er sich sein fell ins zimmer (siehe link) oder er macht geld mit ihm. als tanzäffchen oder ausstellungsstück. natürlich hat ein kleiner bär nicht mehr die "erinnerungen" an die freie wildbahn. einen instinkt hat er jedoch immernoch.
tiere in zoos sind hübsch anzusehen. sie können nicht sich beschweren oder woanders hingehen. drum sieht der mensch meist in seiner gedankenlosigkeit gerne darüber hiweng und lässt sich für ein paar euro kranke tiere zeigen. hübsch herausgeputzt, aber krank in der seele. die ich den tieren nicht absprechen möchte.
elefanten schlagen ganztägig mit dem kopf hin und her, eine schlimmere variante von hospitalismus. eisbären schwimmen in dem kleinen becken immer die gleiche strecke. immer die gleichen bewegungen. stumpf geworden.
lieben gruß: Niko
tiere in zoos sind hübsch anzusehen. sie können nicht sich beschweren oder woanders hingehen. drum sieht der mensch meist in seiner gedankenlosigkeit gerne darüber hiweng und lässt sich für ein paar euro kranke tiere zeigen. hübsch herausgeputzt, aber krank in der seele. die ich den tieren nicht absprechen möchte.
elefanten schlagen ganztägig mit dem kopf hin und her, eine schlimmere variante von hospitalismus. eisbären schwimmen in dem kleinen becken immer die gleiche strecke. immer die gleichen bewegungen. stumpf geworden.
lieben gruß: Niko
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