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Hallo Alex,
deine Zeilen gehen mir durch und durch. Ich konnte sie erst heute lesen, gestern ging es nicht, weil ich zu depri drauf war.
Du hast es großartig geschrieben, dieses Gefühl, diese Einstellung zur Welt, zum Leben, das Existenzielle darin.
Die Wiederholungen finde ich absolut ok, sie gehören dahin.
Vor allem dieser Passus hat es mir angetan, weil er so wahr ist, weil ich ihn so nachempfinden kann:
... und Jean war nicht unfähig darin, Jean war gut in der Umdeutung, denn Jean hatte das, was man Humor nennt, weil nur den verzweifelten und in ihrem Inneren zutiefst ernsten Menschen sich diese Möglichkeit der Negierung von Realität, die ja in Wahrheit keine ist, weil alles viel zu tragisch und viel zu ernst ist, erschließt.
Wirklich klasse und eindrücklich geschrieben!
Saludos
Mucki
deine Zeilen gehen mir durch und durch. Ich konnte sie erst heute lesen, gestern ging es nicht, weil ich zu depri drauf war.
Du hast es großartig geschrieben, dieses Gefühl, diese Einstellung zur Welt, zum Leben, das Existenzielle darin.
Die Wiederholungen finde ich absolut ok, sie gehören dahin.
Vor allem dieser Passus hat es mir angetan, weil er so wahr ist, weil ich ihn so nachempfinden kann:
... und Jean war nicht unfähig darin, Jean war gut in der Umdeutung, denn Jean hatte das, was man Humor nennt, weil nur den verzweifelten und in ihrem Inneren zutiefst ernsten Menschen sich diese Möglichkeit der Negierung von Realität, die ja in Wahrheit keine ist, weil alles viel zu tragisch und viel zu ernst ist, erschließt.
Wirklich klasse und eindrücklich geschrieben!
Saludos
Mucki
Hallo nihil,
Texte, in denen es ums Trinken geht, lese ich immer besonders aufmerksam. In den meisten Fällen sind das auffallend gute oder auffallend schlechte Texte.
Deiner gefällt mir sehr gut.
Dies ist schon mal ein klasse Anfang.
Wunderbar auch dies:
Nicht wegen der Fäkaliensprache, sondern weils es neben den z.T umständlichen Formulierungen und Satzbauten gut die selbstmitleidige - und verurteilende Sprache des Betrunkenen widerspiegelt.
Und der Text enthält auch eine besondere Wahrheit: Viele Menschen, die trinken haben kein Alkoholproblem, sondern ein Realitätsproblem. Bzw. Ersteres kommt immer nach Zweiterem
LG
Sam
Texte, in denen es ums Trinken geht, lese ich immer besonders aufmerksam. In den meisten Fällen sind das auffallend gute oder auffallend schlechte Texte.
Deiner gefällt mir sehr gut.
Jean setzte die Flasche an und nahm einen großen Schluck, während er an Brustwarzen und Muttermilch dachte,
Dies ist schon mal ein klasse Anfang.
Wunderbar auch dies:
Das Dumme war nur, dass Jean weich war, dass Jean weich wie Scheiße war
Nicht wegen der Fäkaliensprache, sondern weils es neben den z.T umständlichen Formulierungen und Satzbauten gut die selbstmitleidige - und verurteilende Sprache des Betrunkenen widerspiegelt.
Und der Text enthält auch eine besondere Wahrheit: Viele Menschen, die trinken haben kein Alkoholproblem, sondern ein Realitätsproblem. Bzw. Ersteres kommt immer nach Zweiterem
LG
Sam
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