Eine Dichterin darf Mann niemals pimpern. Eine Dichterin zu pimpern ist ein großes Vergehen an ihrer Dichtung wie an der Dichtung schlechthin. Denn pimpert Mann eine Dichterin, dann dichtet sie nicht mehr schön, sie verliert alle Worte, alle Bilder, oder aber sie dichtet fortan nurmehr über das Pimpern, über das Gepimpertwerden, denn eine Dichterin dichtet nur solange schön, dichtet nur solange nicht über das Pimpern, über das Gepimpertwerden, wie sie nicht gepimpert wird. Wird sie gepimpert, dann ist es mit ihrer schönen Dichtung vorbei, dann ist alles aus, dann ist sie keine Dichterin mehr als nurmehr eine Frau, die gepimpert wird und die nichts als das Pimpern und das Gepimpertwerden im Kopf hat, die über nichts als das Pimpern, das Gepimpertwerden zu dichten in der Lage ist, denn ab dem Moment, ab dem eine Dichterin gepimpert wird, ist ihre Fähigkeit zur schönen Dichtung unwiderbringlich zerstört. Deshalb darf Mann eine Dichterin niemals pimpern und deshalb ist es ein großes Vergehen an ihrer Dichtung wie an der Dichtung schlechthin, eine Dichterin zu pimpern.
LG
Nihil
Weshalb es ein Vergehen ist, eine Dichterin zu pimpern ..
Ich würde mir von diesem Text sehr wünschen, dass wenigstens die Umkehrung wahr wäre.
Gruß aus der dichten Klause,
Zefira (hatte schon "war währe" geschrieben )
Gruß aus der dichten Klause,
Zefira (hatte schon "war währe" geschrieben )
Vor der Erleuchtung: Holz hacken, Wasser holen.
Nach der Erleuchtung: Holz hacken, Wasser holen.
(Ikkyu Sojun)
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Zefira hat geschrieben:Ich würde mir von diesem Text sehr wünschen, dass wenigstens die Umkehrung wahr wäre.
Gruß aus der dichten Klause,
Zefira (hatte schon "war währe" geschrieben )
wie auch immer, einen nobelpreis wird er dafür nicht kriegen, aber blödlustig ist dieser text schon, gerade durch seine sture monotonie. ließe man dieses stilmittel weg, nähme man dem text alles (denkt euch das entsprechende smiley)
Lieber Nihil,
Klaras Kürzungsvorschlag schließe ich mich unbedingt an. Allerdings verliert der Text dann etwas von seiner enervierenden Wirkung. Wenn (da?) diese beabsichtigt ist, kannst Du ihn vielleicht doch nicht kürzen .... Ich suche auch die ganze Zeit nach einem Sinn (vielleicht vergebens), kann aber nu den einen offensichtlichen finden.
Liebe Grüße
max
Klaras Kürzungsvorschlag schließe ich mich unbedingt an. Allerdings verliert der Text dann etwas von seiner enervierenden Wirkung. Wenn (da?) diese beabsichtigt ist, kannst Du ihn vielleicht doch nicht kürzen .... Ich suche auch die ganze Zeit nach einem Sinn (vielleicht vergebens), kann aber nu den einen offensichtlichen finden.
Liebe Grüße
max
Huhu Nihil.
Ich kann mit dem Text gar nichts anfangen.
Fängt schon mit dem ersten Satz an. Dieses Spiel "Mann/man" ist derart abgegriffen und unoriginell, dass ich darüber nicht mal mehr gähnen kann.
Also halten wir mal fest: Man darf eine Frau nicht pimpern, weil sie dann ganz sprachlos wird oder nur noch vom Pimpern schreibt (muss echt ein toller Hecht sein, dieser "man") *hm Und nun?
Ich frag mich wo Louisa bleibt. Da regen sich bei mir ja sogar schon "frauenrechtlerische" Gedanken. "Mann" kommt mir vor wie ein Erpel, der sich seine (unmündige) Ente raussucht und dann eben pimpert. Komisches Rollenbild. Diese patriarchalische Heldenperspektive "ich entscheide wann gepimpert wird und wann nicht" passt mir nicht.
Überhaupt scheint mir der ganze Text nur um das Wort "pimpern" herum geschrieben zu sein.
Als Meta-Message nehme ich mit :
Defloriere niemals ein Mädchen, dann ist sie sogleich "wertlos".
Furchtbarer Text in meinen Augen. Entschuldige die Deutlichkeit.
LG
Nifl
Ich kann mit dem Text gar nichts anfangen.
Eine Dichterin darf Mann niemals pimpern.
Fängt schon mit dem ersten Satz an. Dieses Spiel "Mann/man" ist derart abgegriffen und unoriginell, dass ich darüber nicht mal mehr gähnen kann.
Also halten wir mal fest: Man darf eine Frau nicht pimpern, weil sie dann ganz sprachlos wird oder nur noch vom Pimpern schreibt (muss echt ein toller Hecht sein, dieser "man") *hm Und nun?
Ich frag mich wo Louisa bleibt. Da regen sich bei mir ja sogar schon "frauenrechtlerische" Gedanken. "Mann" kommt mir vor wie ein Erpel, der sich seine (unmündige) Ente raussucht und dann eben pimpert. Komisches Rollenbild. Diese patriarchalische Heldenperspektive "ich entscheide wann gepimpert wird und wann nicht" passt mir nicht.
Überhaupt scheint mir der ganze Text nur um das Wort "pimpern" herum geschrieben zu sein.
Als Meta-Message nehme ich mit :
Defloriere niemals ein Mädchen, dann ist sie sogleich "wertlos".
Furchtbarer Text in meinen Augen. Entschuldige die Deutlichkeit.
LG
Nifl
"Das bin ich. Ich bin Polygonum Polymorphum" (Wolfgang Oehme)
Nifl hat geschrieben: Da regen sich bei mir ja sogar schon "frauenrechtlerische" Gedanken. "Mann" kommt mir vor wie ein Erpel, der sich seine (unmündige) Ente raussucht und dann eben pimpert. Komisches Rollenbild.
ich musste bei dieser Aussage von dir Nifl, echt schallend lachen.
amüsierte Mucki
Hallo Nifl,
ich glaube, es geht nicht um die Vermittlung einer Erkenntnis (die ist sowieso zweifelhaft), sondern der Leser soll empathisieren mit Nihils gedankenverworrenen Emotion im Moment seiner Niederschrift. Es gilt, die Stimmung zu spüren, die im übrigen nicht ganz humorfrei ist (gegen sich selbst).
Hallo Max Dernet (ist "Dernet" Vor- oder Nachname?).
Köstlich! Was für eine Assoziation!
Cheers
Pjotr
ich glaube, es geht nicht um die Vermittlung einer Erkenntnis (die ist sowieso zweifelhaft), sondern der Leser soll empathisieren mit Nihils gedankenverworrenen Emotion im Moment seiner Niederschrift. Es gilt, die Stimmung zu spüren, die im übrigen nicht ganz humorfrei ist (gegen sich selbst).
Hallo Max Dernet (ist "Dernet" Vor- oder Nachname?).
ich empfinde das als eine herrliche hudigung an elfriede jeliniek
Köstlich! Was für eine Assoziation!
Cheers
Pjotr
Zuletzt geändert von Pjotr am 03.06.2007, 13:47, insgesamt 1-mal geändert.
Was umgekehrt passiert, wenn eine Frau einen Dichter pimpert, das führt der Text ja vor. Mir scheint er jedenfalls eindeutig von einem gepimperten Dichter zu stammen.
q.e.d.-Gruß, Zefira
q.e.d.-Gruß, Zefira
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(Ikkyu Sojun)
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Nifl hat geschrieben:Huhu Nihil.
Ich kann mit dem Text gar nichts anfangen.Eine Dichterin darf Mann niemals pimpern.
Fängt schon mit dem ersten Satz an. Dieses Spiel "Mann/man" ist derart abgegriffen und unoriginell, dass ich darüber nicht mal mehr gähnen kann.
Also halten wir mal fest: Man darf eine Frau nicht pimpern, weil sie dann ganz sprachlos wird oder nur noch vom Pimpern schreibt (muss echt ein toller Hecht sein, dieser "man") *hm Und nun?
Ich frag mich wo Louisa bleibt. Da regen sich bei mir ja sogar schon "frauenrechtlerische" Gedanken. "Mann" kommt mir vor wie ein Erpel, der sich seine (unmündige) Ente raussucht und dann eben pimpert. Komisches Rollenbild. Diese patriarchalische Heldenperspektive "ich entscheide wann gepimpert wird und wann nicht" passt mir nicht.
Überhaupt scheint mir der ganze Text nur um das Wort "pimpern" herum geschrieben zu sein.
Als Meta-Message nehme ich mit :
Defloriere niemals ein Mädchen, dann ist sie sogleich "wertlos".
Furchtbarer Text in meinen Augen. Entschuldige die Deutlichkeit.
LG
Nifl
Mein lieber Nifl,
jenes "Mann" soll mitnichten ein Wortspiel sein - es ist schlicht eine Verkürzung, die sich rhythmisch besser fügt. Und eindeutig regen sich bei dir frauenrechtlerische Gedanken, denn immer wann eben jene sich zu regen beginnen, kommt dabei auch nicht mehr heraus als ein geistloses Geschnattere vor dem Herrn. Also Obacht vor frauenrechtlerischen Gedanken! Dass die Frau entscheidet ob gepimpert wird, das stelle ich nicht in Abrede, das ist nicht meine Intention, noch ist es meine Überzeugung, die eine verkehrte wäre .. der Text beantwortet allein die Frage, ob Mann eine Dichterin pimpern sollte in Hinblick auf die Qualität ihrer Dichtung, d.h. ob Trieberfüllung ihrer Dichtung förderlich ist oder doch eher abträglich - der Text ist ethisch, eine Ethik, die der Ästhetik verpflichtet ist und - der Frau als Dichterin! Ja, der Mann hört es nicht gerne, wenn er seinen Pimpermann einfach mal stecken lassen soll - der Schönheit wegen, die ja unberührbar sein muss und allein in der Distanz als solche existent ist. Du kennst die Frauen schlecht, lieber Nifl .. ich empfehle dringend die Weininger-Lektüre und engagierte Feldforschung .. ach ja - deine "Meta-Interpretation" ist so nicht zutreffend - das steht nicht bei mir zu lesen, sondern ist deine ureigene Projektion aus dem Hinterstübchen deiner verdrängten Männlichkeit, bevor die Frauenbewegung über dich hinweggerollt ist und dich zu einem nivellierten, aber politisch korrekten Mann hat werden lassen!
LG
Nihil, die Alice Schwarzer des Forums
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