Spiegelkuss
Die Augen
fernwärts verengt
lehnte sie im Schatten
eines flirrenden Helldunkels
Er schlang sanftes Verlangen
um ihre Schultern
kleidete ihr nacktes Rund
in lichtverspielte Seide
Doch ihr träumendes Lächeln
zeigte sich tagblind
So blieb sein werbender Blick
ein Spiegelkuss
Spiegelkuss
Hallo Manfred,
wie wär's mit der Gegenwart:
Die Augen
fernwärts verengt
lehnt sie im Schatten
des flirrenden Helldunkels
Er schlingt sanftes Verlangen
um ihre Schultern
kleidet das nackte Rund
in lichtverspielte Seide
Doch ihr träumendes Lächeln
zeigt sich tagblind
gegen seinen werbenden Blick
ein Spiegelkuss
Die andern Änderungen sind als spielerischer Versuch gedacht:
das flirrende Halbdunkel ist ja schon ein Teil des Spiegels (also nicht irgendeines) die Schulter zeigt ein nacktes Rund.
Ansonsten schließe ich mich Iris an!!
Grüße, Carl
wie wär's mit der Gegenwart:
Die Augen
fernwärts verengt
lehnt sie im Schatten
des flirrenden Helldunkels
Er schlingt sanftes Verlangen
um ihre Schultern
kleidet das nackte Rund
in lichtverspielte Seide
Doch ihr träumendes Lächeln
zeigt sich tagblind
gegen seinen werbenden Blick
ein Spiegelkuss
Die andern Änderungen sind als spielerischer Versuch gedacht:
das flirrende Halbdunkel ist ja schon ein Teil des Spiegels (also nicht irgendeines) die Schulter zeigt ein nacktes Rund.
Ansonsten schließe ich mich Iris an!!
Grüße, Carl
Hallo Perry,
ob Vergangenheit oder Gegenwart finde ich nicht wichtig. das Gegenwärtige verstärkt meiner Meinung nach die Bilder nicht. Ich glaube, dass dies mit das stärkste Gedicht ist, was ich von dir gelesen habe.
Ich bin auch, auch wenn dies keine hilfreiche Kritik ist, auch der Meinung, dass das gedicht so wie es ist , sehr gelungen ist...mir gefällt das gesamte Bild und seine Einzelheiten...vielleicht auch, weil ich diese Art Liebe nur allzu gut verstehen kann (ich dichte sie auch immer in dieser Form...sehr gern gelesen, da nah an meiner Seele...)
Lisa
PS: (nur ein klitzekleines)
Obwohl ich diese Formulierung gleich auf Anhieb schätzte:
Die Augen
fernwärts verengt
lehnt sie im Schatten
des flirrenden Helldunkels,
überlege ich, ob das fernwärts verengt genau das ist, was du meinst...ich stelle mir den Blick der Frau in die Ferne vor, aber eher abwesend als verengt. Verengt in die Ferne schaut man eher in anderen Situationen. Anderderseits finde ich, dass es auf eine fremde Weise wiederum passt, wenn dieser Blick auch das Wesen der Frau (ein angestrengtes) zeigen soll.
ob Vergangenheit oder Gegenwart finde ich nicht wichtig. das Gegenwärtige verstärkt meiner Meinung nach die Bilder nicht. Ich glaube, dass dies mit das stärkste Gedicht ist, was ich von dir gelesen habe.
Ich bin auch, auch wenn dies keine hilfreiche Kritik ist, auch der Meinung, dass das gedicht so wie es ist , sehr gelungen ist...mir gefällt das gesamte Bild und seine Einzelheiten...vielleicht auch, weil ich diese Art Liebe nur allzu gut verstehen kann (ich dichte sie auch immer in dieser Form...sehr gern gelesen, da nah an meiner Seele...)
Lisa
PS: (nur ein klitzekleines)
Obwohl ich diese Formulierung gleich auf Anhieb schätzte:
Die Augen
fernwärts verengt
lehnt sie im Schatten
des flirrenden Helldunkels,
überlege ich, ob das fernwärts verengt genau das ist, was du meinst...ich stelle mir den Blick der Frau in die Ferne vor, aber eher abwesend als verengt. Verengt in die Ferne schaut man eher in anderen Situationen. Anderderseits finde ich, dass es auf eine fremde Weise wiederum passt, wenn dieser Blick auch das Wesen der Frau (ein angestrengtes) zeigen soll.
Hallo Iris,
freut mich, dass dich meine Zeilen berühren konnten.
Danke und LG
Manfred
Hallo Carl,
danke für deine Einschätzung und die Vorschläge. Meine erste Version war übrigens auch in der Gegenwart, ich habe dann aber die Vergangenheit gewählt, weil die Situation "aneinander vorbeigehender Gefühle" sehr oft vorkommt.
Das Gedicht entstand übrigens zu einem Bild, das ein Mädchen im Schatten zeigt, dessen Blick in die Ferne gerichtet ist. Daraus habe ich dann diese kleine Geschichte gewoben. Das flirrende Helldunkel von Sonne und Schatten soll Bewegung in die ansonsten starre Szene bringen und zugleich das Ungewisse, Schicksalshafte darstellen. Das Rund bezieht sich nicht auf die Schulter, sondern auf den Busen der unbekannten Schönheit (lächel).
LG
Manfred
Hallo Lisa
danke für die "lyrischen Blumen." Es freut mich, wenn ich deine Wellenlänge damit treffen konnte.
Das mit dem Blick ist tatsächlich ein sehr entscheidender Punkt, weil er ein wenig von den Gefühlen der Frau zeigt. Nach meiner Vorstellung sucht sie in der Ferne ihren Geliebten, der ist schon sehr lange fort ist. Sie will aber nicht aufgeben und konzentriert sich deshalb immer mehr.
LG
Manfred
freut mich, dass dich meine Zeilen berühren konnten.
Danke und LG
Manfred
Hallo Carl,
danke für deine Einschätzung und die Vorschläge. Meine erste Version war übrigens auch in der Gegenwart, ich habe dann aber die Vergangenheit gewählt, weil die Situation "aneinander vorbeigehender Gefühle" sehr oft vorkommt.
Das Gedicht entstand übrigens zu einem Bild, das ein Mädchen im Schatten zeigt, dessen Blick in die Ferne gerichtet ist. Daraus habe ich dann diese kleine Geschichte gewoben. Das flirrende Helldunkel von Sonne und Schatten soll Bewegung in die ansonsten starre Szene bringen und zugleich das Ungewisse, Schicksalshafte darstellen. Das Rund bezieht sich nicht auf die Schulter, sondern auf den Busen der unbekannten Schönheit (lächel).
LG
Manfred
Hallo Lisa
danke für die "lyrischen Blumen." Es freut mich, wenn ich deine Wellenlänge damit treffen konnte.
Das mit dem Blick ist tatsächlich ein sehr entscheidender Punkt, weil er ein wenig von den Gefühlen der Frau zeigt. Nach meiner Vorstellung sucht sie in der Ferne ihren Geliebten, der ist schon sehr lange fort ist. Sie will aber nicht aufgeben und konzentriert sich deshalb immer mehr.
LG
Manfred
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