Wovon ich träumte
Das dürre Maisfeld
am Waldrand,
der kleine Bach,
wohl einen Meter tief,
Grillenrufen und Ameisenpein.
Rätselhaft der Mond,
der uns beschien.
Wovon ich träumte
Liebe Alma,
du hast wohl von unserer Gegend hier geträumt? Genau so sah es hier vor einigen noch milderen Monaten bei uns aus. :grin: .
Ich mag das Bild sehr! Viel mehr kann ich dazu gar nicht mehr sagen.
Vielleicht wäre: Zikadenrufe(n) noch lyrischer als Grillenrufen. Vielleicht ist das aber auch nicht deine Sprache und es wirkt dir zu dick aufgetragen? Ich liebe dieses Wort :grin: Und ich finde mit dem Mond zusammen, der ja auch in deinem Gedicht vorkommt, schafft es einen wunderbaren Klang. Übrigens könnte das Gedicht von mir aus ruhig länger sein, mir scheint es noch nicht ausgeschöpft! Aber deine Träume werden sich bestimmt nicht nach meinen Wunschvorstellungen richten O:)
du hast wohl von unserer Gegend hier geträumt? Genau so sah es hier vor einigen noch milderen Monaten bei uns aus. :grin: .
Ich mag das Bild sehr! Viel mehr kann ich dazu gar nicht mehr sagen.
Vielleicht wäre: Zikadenrufe(n) noch lyrischer als Grillenrufen. Vielleicht ist das aber auch nicht deine Sprache und es wirkt dir zu dick aufgetragen? Ich liebe dieses Wort :grin: Und ich finde mit dem Mond zusammen, der ja auch in deinem Gedicht vorkommt, schafft es einen wunderbaren Klang. Übrigens könnte das Gedicht von mir aus ruhig länger sein, mir scheint es noch nicht ausgeschöpft! Aber deine Träume werden sich bestimmt nicht nach meinen Wunschvorstellungen richten O:)
Was ist denn "Ameisenpein" ?
Naja, da stelle ich mir vor, wie mich die roten Ameisen immer in die Wad'ln beißen :totlach
Aber im Ernst, ich finde die Bilder auch sehr schön. Wobei ich mich frage, ob ich dieses Gedicht (wenn es eins ist) überhaupt unter Liebeslyrik einsortieren würde...
Es ist sicher noch ausbaufähig. Meinst du nicht auch?
Liebe Grüße
Saluk
-
- Beiträge: 143
- Registriert: 29.11.2005
@Lisa
Danke für Deinen lobenden Kommentar Lisa. Die Zikaden und der Mond sind halt schon sehr oft bemüht worden in der Dichtung und so habe ich die "Grillen" genommen.
Sei herzlich gegrüßt
Alma Marie
@Louisa
Es ist ein Versuch (ähnlich wie beim Haiku) dem Leser eine "Beobachtung", mag sie nur als Wunsch oder real existieren, hinzustellen. Der Leser muß nun gedanklich das Gedicht fertigstellen. Er darf das nach seinen Wünschen tun. Dazu ist es notwendig, daß man sich darauf einläßt. Vers 2 und und und ...gehören Dir Lisa.
Ameisenbein: Wenn Du im Sommer in einer Wiese liegst, dann zwicken diese kleinen Biester ziemlich unverschämt und zwar dort, wo sie auch nicht gerade willkommen sind.
Danke für Deine Gedanken zum Gedicht Lisa
Liebe Grüße
Alma Marie
@Saluk
Von der Phiolosophie her ist es dem Haiku nachempfunden, dem Zen-Gedanken nahe. Natürlich halte ich die Haikuregel (5-7-5) nicht ein. Es ist ja ein Versuch Lyrik in eine etwas andere Richtung zu gestalten.
Als Lyrik würde ich es schon ansehen und Liebeslyrik wäre die gewünschte Richtung (a, Bekanntes Naturbild, b, zwei Menschen, Mond, Grillen, Ameisen, also eine warme Mondnacht). Hey, ein Schelm, wer da an einen Mord denkt. Aber wie gesagt Vers zwei ... schreibt der Leser.
Ähnlich wie beim Tanka, eröffnet es die Möglichkeit den angefangenen Bildern weitere Bilder hinzu zu fügen. Er fordert geradezu den Leser auf noch etwas dazu sagen zu können.
Zumindest wäre das meine Intention.
Interessant wäre es jedenfalls zu wissen welche Richtung ein anderer Autor mit Vers 2 einschlagen würde.
Danke fürs Lesen und Kommentieren Saluk.
Herzliche Grüße
Alma Marie
@Maija
Hallo Fuu,
danke für Deinen Kommentar. Du bist dran mit Vers 2 (wenn Du magst). Liebe oder Mord?
Ein Lächeln
Alma Marie
Danke für Deinen lobenden Kommentar Lisa. Die Zikaden und der Mond sind halt schon sehr oft bemüht worden in der Dichtung und so habe ich die "Grillen" genommen.

Sei herzlich gegrüßt
Alma Marie
@Louisa
Es ist ein Versuch (ähnlich wie beim Haiku) dem Leser eine "Beobachtung", mag sie nur als Wunsch oder real existieren, hinzustellen. Der Leser muß nun gedanklich das Gedicht fertigstellen. Er darf das nach seinen Wünschen tun. Dazu ist es notwendig, daß man sich darauf einläßt. Vers 2 und und und ...gehören Dir Lisa.
Ameisenbein: Wenn Du im Sommer in einer Wiese liegst, dann zwicken diese kleinen Biester ziemlich unverschämt und zwar dort, wo sie auch nicht gerade willkommen sind.
Danke für Deine Gedanken zum Gedicht Lisa
Liebe Grüße
Alma Marie
@Saluk
Von der Phiolosophie her ist es dem Haiku nachempfunden, dem Zen-Gedanken nahe. Natürlich halte ich die Haikuregel (5-7-5) nicht ein. Es ist ja ein Versuch Lyrik in eine etwas andere Richtung zu gestalten.
Als Lyrik würde ich es schon ansehen und Liebeslyrik wäre die gewünschte Richtung (a, Bekanntes Naturbild, b, zwei Menschen, Mond, Grillen, Ameisen, also eine warme Mondnacht). Hey, ein Schelm, wer da an einen Mord denkt. Aber wie gesagt Vers zwei ... schreibt der Leser.
Ähnlich wie beim Tanka, eröffnet es die Möglichkeit den angefangenen Bildern weitere Bilder hinzu zu fügen. Er fordert geradezu den Leser auf noch etwas dazu sagen zu können.
Zumindest wäre das meine Intention.
Interessant wäre es jedenfalls zu wissen welche Richtung ein anderer Autor mit Vers 2 einschlagen würde.
Danke fürs Lesen und Kommentieren Saluk.
Herzliche Grüße
Alma Marie
@Maija
Hallo Fuu,
danke für Deinen Kommentar. Du bist dran mit Vers 2 (wenn Du magst). Liebe oder Mord?
Ein Lächeln
Alma Marie
Hallo Alma,
Das ist ja eine schöne Sache...kann man sich diese (asiatische?) Kunstform wie ein Unendlich-Gänge-Menü vorstellen und du hast uns die schmackhafte Vorspeise aufgetischt?
Zweite Frage: Meinst du Vers oder Strophe?
Dritte Frage: Wendest Du Dich an Lisa oder an mich?
Liebe Grüße, Louisa
Das ist ja eine schöne Sache...kann man sich diese (asiatische?) Kunstform wie ein Unendlich-Gänge-Menü vorstellen und du hast uns die schmackhafte Vorspeise aufgetischt?
Zweite Frage: Meinst du Vers oder Strophe?
Dritte Frage: Wendest Du Dich an Lisa oder an mich?
Liebe Grüße, Louisa
Wovon ich träumte
Das dürre Maisfeld
am Waldrand,
der kleine Bach,
wohl einen Meter tief,
Grillenrufen und Ameisenpein.
Rätselhaft der Mond,
der uns beschien
Wir zwei am Waldesrand verbracht
Gar lieblich war die Maiennacht
Leg ab das Kleid und Schuhe
Der Mond strahlt in seiner Ruhe
Legtest brennend Mund auf Mund
Gar ein liebliches Geheimnis schwebt im Bund
Liebeslyrik ist nicht so mein Fall, außer bei einer Flasche Wein
Das dürre Maisfeld
am Waldrand,
der kleine Bach,
wohl einen Meter tief,
Grillenrufen und Ameisenpein.
Rätselhaft der Mond,
der uns beschien
Wir zwei am Waldesrand verbracht
Gar lieblich war die Maiennacht
Leg ab das Kleid und Schuhe
Der Mond strahlt in seiner Ruhe
Legtest brennend Mund auf Mund
Gar ein liebliches Geheimnis schwebt im Bund
Liebeslyrik ist nicht so mein Fall, außer bei einer Flasche Wein

-
- Beiträge: 143
- Registriert: 29.11.2005
Wovon ich träumte
Das dürre Maisfeld
am Waldrand,
der kleine Bach,
wohl einen Meter tief,
Grillenrufen und Ameisenpein.
Rätselhaft der Mond,
der uns beschien
II cc Maija
Wir zwei am Waldesrand verbracht
Gar lieblich war die Maiennacht
Leg ab das Kleid und Schuhe
Der Mond strahlt in seiner Ruhe
Legtest brennend Mund auf Mund
Gar ein liebliches Geheimnis schwebt im Bund
III cc A.M. Schneider
Ausgeleuchtet hat mich dein Blick
Die blaue Flamme des Alkohols
Bricht auf unsere Schranken
Handscheu sprudeln die Worte
Ins feuchte Gras
In das bleierne Dunkel
Fallen dünnhäutig wie Blüten in dein Haar
Das dürre Maisfeld
am Waldrand,
der kleine Bach,
wohl einen Meter tief,
Grillenrufen und Ameisenpein.
Rätselhaft der Mond,
der uns beschien
II cc Maija
Wir zwei am Waldesrand verbracht
Gar lieblich war die Maiennacht
Leg ab das Kleid und Schuhe
Der Mond strahlt in seiner Ruhe
Legtest brennend Mund auf Mund
Gar ein liebliches Geheimnis schwebt im Bund
III cc A.M. Schneider
Ausgeleuchtet hat mich dein Blick
Die blaue Flamme des Alkohols
Bricht auf unsere Schranken
Handscheu sprudeln die Worte
Ins feuchte Gras
In das bleierne Dunkel
Fallen dünnhäutig wie Blüten in dein Haar
Zuletzt geändert von Alma Marie Schneider am 08.12.2005, 23:50, insgesamt 1-mal geändert.
-
- Beiträge: 143
- Registriert: 29.11.2005
@Louisa
Natürlich meine ich Dich auch Louisa. Ähem, ich bin nun kein Fachmann. Vers oder Strophe. Gibt es da einen Unterschied?
@ Lisa
würde mich freuen
Euch einen schönen Abend
Alma Marie
Natürlich meine ich Dich auch Louisa. Ähem, ich bin nun kein Fachmann. Vers oder Strophe. Gibt es da einen Unterschied?
@ Lisa
würde mich freuen

Euch einen schönen Abend
Alma Marie
Dieses Forum haut mich wirklich um!
Ich finde es wirklich spannend und sehr anregend, Lyrik hier zusammen zu entwickeln, nicht nur in diesem Thread, sondern auch in den anderen taucht immer wieder die Möglichkeit auf, sich selbst einzubringen in das Gesamtkunstwerk.
Kompliment an dich, M. A., dass du auch hier wieder so eine Steilvorlage geliefert hast. Mal sehen, ob ich in den nächsten Stunden oder Tagen dazu komme, auch etwas zu dieser sich entwickelnden lyrischen Geschichte beizutragen. Eventuell sogar in Haiku-Form.
Liebe Grüße an alle Mitwirkenden,
Saluk
Ich finde es wirklich spannend und sehr anregend, Lyrik hier zusammen zu entwickeln, nicht nur in diesem Thread, sondern auch in den anderen taucht immer wieder die Möglichkeit auf, sich selbst einzubringen in das Gesamtkunstwerk.
Kompliment an dich, M. A., dass du auch hier wieder so eine Steilvorlage geliefert hast. Mal sehen, ob ich in den nächsten Stunden oder Tagen dazu komme, auch etwas zu dieser sich entwickelnden lyrischen Geschichte beizutragen. Eventuell sogar in Haiku-Form.
Liebe Grüße an alle Mitwirkenden,
Saluk
Wovon ich träumte
Das dürre Maisfeld
am Waldrand,
der kleine Bach,
wohl einen Meter tief,
Grillenrufen und Ameisenpein.
Rätselhaft der Mond,
der uns beschien
II cc Maija
Wir zwei am Waldesrand verbracht
Gar lieblich war die Maiennacht
Leg ab das Kleid und Schuhe
Der Mond strahlt mit vollem Glanze, seiner Ruhe
Sehnsüchtig brennend Mund auf Mund
Gar ein liebliches Geheimnis schwebt im Bund
III cc A.M. Schneider
Ausgeleuchtet hat mich dein Blick
Die blaue Flamme des Alkohols
Bricht auf unsere Schranken
Handscheu sprudeln die Worte
Ins feuchte Gras
In das bleierne Dunkel
Fallen dünnhäutig wie Blüten in dein Haar
IV Maija
Trägt gar eine Lust zu morgenroten Höhen
Die Sinne drohen uns zu vergehn
Trunken aller Irrtum, der nicht liebloser erklang
umzirpt vom reinen Grillgesang
Vom goldenem Bild sahen wir uns umschweben
Einem Rätsel gleich, zu Höherem ergeben
Was ist eine Haiku - Form?
Das dürre Maisfeld
am Waldrand,
der kleine Bach,
wohl einen Meter tief,
Grillenrufen und Ameisenpein.
Rätselhaft der Mond,
der uns beschien
II cc Maija
Wir zwei am Waldesrand verbracht
Gar lieblich war die Maiennacht
Leg ab das Kleid und Schuhe
Der Mond strahlt mit vollem Glanze, seiner Ruhe
Sehnsüchtig brennend Mund auf Mund
Gar ein liebliches Geheimnis schwebt im Bund
III cc A.M. Schneider
Ausgeleuchtet hat mich dein Blick
Die blaue Flamme des Alkohols
Bricht auf unsere Schranken
Handscheu sprudeln die Worte
Ins feuchte Gras
In das bleierne Dunkel
Fallen dünnhäutig wie Blüten in dein Haar
IV Maija
Trägt gar eine Lust zu morgenroten Höhen
Die Sinne drohen uns zu vergehn
Trunken aller Irrtum, der nicht liebloser erklang
umzirpt vom reinen Grillgesang
Vom goldenem Bild sahen wir uns umschweben
Einem Rätsel gleich, zu Höherem ergeben
Was ist eine Haiku - Form?
Zuletzt geändert von Maija am 09.12.2005, 14:44, insgesamt 1-mal geändert.
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 9 Gäste