Der Müllmann
Der Müllmann trägt ein hartes Los,
es lässt sich nicht verdrängen:
Der Schutt auf Erden ist gar groß,
schier unbegrenzte Mengen.
Abfall hier und Unrat da,
kann es das denn geben?
Um ihn ist scheinbar alles Müll,
mit einem Wort: das Leben.
Da ist’s wohl nicht Verwegenheit,
will er sich mal vergnügen.
Die erstbeste Gelegenheit,
er nutzt sie aus – in vollen Zügen.
Jedoch wenn’s grad am schönsten ist,
lässt sich die Pflicht nicht länger meiden.
Dann heißt es für ihn ohne Frist:
Husch, auf die Halde – weiterleiden!
Noch ärger wird die Lage dann,
hat er als Schoßtier einen Drachen.
In diesem Falle muss der Mann
auch noch zu Hause saubermachen.
Für Spiel und Spaß gibt’s Platz da nicht,
das muss man schnellstens unterbinden.
Selbst wenn man damit Herzen bricht:
Sie wird schon einen andern finden.
Doch wenn man’s auf die Spitze treibt,
hat auch Entsorgung ihren Charme.
Denn jeder, der sich ihr verschreibt,
wird an Beschäft’gung niemals arm.
Drum denke, lieber Müllmann, dran,
musst du dich täglich überwinden,
wie’s einst der alte Dichter sprach:
Ein Held wird niemals Ruhe finden.
Der Müllmann
Hallo Christina!
Also, ich fands echt echt erfrischend! Mich erinnert es stark an Erich Kästner. Wenn du diese Art von ironischer Dichtung magst, kannst du sicher was mit seinen Texten anfangen (falls du das nicht schon längst tust:).
Es gibt ein paar Stellen, die auf Grund des sehr freien Satzbaus schwierig zu lesen sind oder, wo, wie hwg schon gemeint hat, das Metrum etwas hinkt.
Hier ein paar Vorschläge, die da viellleicht weiterhelfen könnten:
Abfall hier und Unrat da,
ja kann es das den geben?
Um ihn herum scheint alles Müll
mit einem Wort: das Leben.
Die erstbeste Gelegenheit
nutzt er in vollen Zügen.
Den jeder, der sich ihr verschreibt
wird an Beschäftigung nie arm.
Drum denke, lieber Müllmann, dran,
musst du dich täglich überwinden,
Wie's einst der alte Dichter sang:
Ein Held wird niemals Ruhe finden.
Danke für diese nette, abendliche Erheiterung! :grin:
Werther
Also, ich fands echt echt erfrischend! Mich erinnert es stark an Erich Kästner. Wenn du diese Art von ironischer Dichtung magst, kannst du sicher was mit seinen Texten anfangen (falls du das nicht schon längst tust:).
Es gibt ein paar Stellen, die auf Grund des sehr freien Satzbaus schwierig zu lesen sind oder, wo, wie hwg schon gemeint hat, das Metrum etwas hinkt.
Hier ein paar Vorschläge, die da viellleicht weiterhelfen könnten:
Abfall hier und Unrat da,
ja kann es das den geben?
Um ihn herum scheint alles Müll
mit einem Wort: das Leben.
Die erstbeste Gelegenheit
nutzt er in vollen Zügen.
Den jeder, der sich ihr verschreibt
wird an Beschäftigung nie arm.
Drum denke, lieber Müllmann, dran,
musst du dich täglich überwinden,
Wie's einst der alte Dichter sang:
Ein Held wird niemals Ruhe finden.
Danke für diese nette, abendliche Erheiterung! :grin:
Werther
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 21 Gäste