theseus-schiff

Chiquita

Beitragvon Chiquita » 28.12.2007, 12:56

mmmm
Zuletzt geändert von Chiquita am 19.01.2008, 19:40, insgesamt 1-mal geändert.

Sam

Beitragvon Sam » 10.01.2008, 07:10

Hallo Chiqu,

das sind interessante Gedanken, die du ansprichst. Ich hoffe, ich habe bald die Zeit, näher darauf einzugehen. Wobei mich am meisten interessiert, wie man das Problem angehen kann, wenn man die zugeordnete Identität (Kölner Dom - Theseus Schiff) und die empfundene Identität (wer bin ich? wo und was ist das, was ich als Ich empfinde?) gegenüberstellt.

Bis demnächst.

Liebe Grüße

Sam

Chiquita

Beitragvon Chiquita » 10.01.2008, 18:33

danke sam. es ist erstaunlich, wie sehr die empfundene identität von der einschätzung durch die umgebung abweichen kann.
(ernsthafte) schauspieler müssen sich mit dieser problematik professionell auseinander setzen.
und auch ein schriftsteller, wenn er charaktere erfindet.

gruß
chiqu.

Maija

Beitragvon Maija » 10.01.2008, 20:27

Schon mehrmals gelesen und auch mir gefällt die Idee recht gut, da ich mich mit diesem Problem zur Zeit beschäftige. :lupe: Unsere Identität werden wir nur über unser Gehirn erfahren und was wir daraus machen ist ein anderes Problem. Vielleicht wird das Problem erst gelöst, wenn alle Menschen eine bestimmte Stufe erreicht haben? Wenn die Welt erkannt hat, das man keine Armee mehr braucht. Ich kann mir vorstellen, das gerade diese Mächte scharf auf die Forschung künstliche Intelligenz sind! Darin sehe ich die größte Gefahr!
Wann sprechen wir von Seele? Interessante Frage. Der Sitz einer Seele liegt im Herz und ohne Herz kein Leben.

Gruß, Maija

Chiquita

Beitragvon Chiquita » 11.01.2008, 15:34

hi maija. die identitätsfrage ist sehr vielschichtig. grob könnte man sie vorallem auf den gebieten neurologie (wissenschaft), theologie und philosophie erfragen.
für die identität ist aber auch die umgebung wichtig, in welcher mensch-sein, ich-sein, kreatur-sein, ding-sein eingebettet und begrenzt ist.
also lausche ich immer gespannt berichten aus den wissenschaften biologie, geologie, astronomie. ebenso wichtig sind dabei die fragen nach dem ursprung von kreatur, materie und sein in der astrophysik, der theologie und der anthropologie.

aber auch das mystische übt seinen reiz auf uns aus. neben den religionen gibt es allerlei esoterische praktiken und theorien wie die astrologie oder die anthroposophie.
und wir kennen zumindest vom hörensagen eine menge sekten.

all das beschäftigt sich diriekt und indirekt mit der identitätsfrage.
"wer bin ich" ist die frage, die wir naiv als kind stellen und noch im hohen alter, ohne wirklich eine schlüssige antwort zu erhalten. die religionen bieten letzte antworten an, und das macht sie attraktiv; denn bei aller faszination dieser frage, so kann sie uns auch verängstigen, verunsichern ...

ich könnte stundenlang darüber sinnieren und quatschen. leider fährt in 10 minuten mein bus.
ich nahm mir vor, nach heidelberg zu fahren. ich ... ja, ich ...
ich sehe mich selbst zur bushaltestelle laufen. ich kann mich steuern. ich weiß genau, was als nächstes zu tun ist:
aufstehen, pc runterfahren ...

servus
chiqu.

Maija

Beitragvon Maija » 11.01.2008, 17:00

die identitätsfrage ist sehr vielschichtig. grob könnte man sie vorallem auf den gebieten neurologie (wissenschaft), theologie und philosophie erfragen.


Sehe ich auch so und die Gebiete interessieren mich sehr. Lese zur Zeit darüber sehr viel... :book3:

Gruß, Maija

Chiquita

Beitragvon Chiquita » 12.01.2008, 10:52

liebe maija, falls dich zwischendurch einige gedanken jucken, unbedingt hier schreiben. ich lechze nach anregungen zum thema.

chiqu.

Maija

Beitragvon Maija » 12.01.2008, 15:55

Ich versuche meinen ersten Prolog zu schreiben und werde ihn in Kürze veröffentlichen im Publicus. Das hat viel mit deinem Thema zu tun, wirst schon sehen. ;-)

Chiquita

Beitragvon Chiquita » 12.01.2008, 16:05

du kennst schon die gefahr ...?

Maija

Beitragvon Maija » 12.01.2008, 16:20

Sicherlich, vor allem wenn die Früchte noch nicht reif dafür sind und schon gepflückt werden. An dem Grad der Reife erkennt man die Gefahr. Alles braucht seine Zeit!

Chiquita

Beitragvon Chiquita » 12.01.2008, 16:23

okay. sieht so aus, als wärest du ein mensch mit einem labor und tausend mitarbeitern.

Maija

Beitragvon Maija » 12.01.2008, 16:32

Kommt so etwa hin! :nicken:

Caty

Beitragvon Caty » 17.01.2008, 08:37

Chiquita, du hast nachgedacht: Wer bin ich? Du hast da allerhand zusammengetragen. Nur scheint mir die Frage: Worin unterscheidet sich das Bild, das ich mir von mir selbst mache, von dem Bild, das sich andere von mir machen?, irgendwie zu kurz gekommen. Außerdem erscheint es mir, dass du zu sehr vom Stofflichen ausgehst. Der Mensch wird nicht ein anderer dadurch, dass ihm ein abgefahrenes Bein durch ein Polyesterbein ersetzt wird. Sondern das, was in ihm geschieht, im Menschen selbst, durch das neue Bein, darauf kommt es an. Das wäre auch nicht anders, wenn man ihm alle vier Gliedmaßen ersetzte oder alle Organe komplett durch fremde erneuerte. Ja, das Gehirn, das ist die Zentrale des Menschen. Und es ist das Ziel aller Manipulationen. Zum Glück ist es so kompliziert, dass Menschen, die ja selbst nur Gehirne besitzen und nicht zaubern können,
es niemals so weit manipulieren können, dass es als Gehirn nicht mehr erkennbar ist. Diese Aspekte an dem ganzen Hirnbereich finde ich wesentlich interessanter. Aber es ist ein gutgeschriebener Text, der, so angelegt, für mich aber vieles offenlässt. Caty


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