Träume

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
Ophelia20

Beitragvon Ophelia20 » 15.05.2006, 14:21

"Träume"

Verfallen in die Unendlichkeit
Eine blaue Blume
Verflogen in meinen Träumen,
Sehe eine ungewisse Gestalt,
Berühe die Hand der Wahrheit

Lässt sie los-
Eine Berührung der Träume
Schautest zu
Ohne es zu erkennen
Die Träume
Unschuldig,
Vollkommen,
Rein.

Verlassen haben uns die Träume
Die Welt erwachte
Der Ton wurde lauter
Schuldig
Verschmutzt
Gehindert.

Nichts wurde zugelassen
Alles verschwommen
Himmel- Stift der Dichter

Ein Schritt der Ehrlichkeit
Ein Schritt der Traurigkeit
Gefangen in Gedanken
Gespielt von der Welt

Träume spielen das Lied des Herzens
Träume erklingen ohne Gedanken
Träume schlafen mit der Welt

Die Nacht ging zu Ende,
Die Sonne erschien,

Ein erwachen der Gedanken.
Das Herz schlief ein.

Louisa

Beitragvon Louisa » 16.05.2006, 08:05

Hallo Ophelia,
mir gefällt ein Pladoyer für die Träume immer sehr gut. In Deinem Gedicht sind einige präzise Stellen, zum Beispiel:


Eine blaue Blume
Verflogen in meinen Träumen,


Berühe die Hand der Wahrheit
Lässt sie los-
Eine Berührung der Träume


-das waren unter anderem die Stellen, welche mir am Besten gefallen haben, weil man ein klares Bild vor Augen hatte. Sehr gut!

Aber dann hast Du Dich in den bösen, großen, verschwommenen Worten verloren. Die Welt, die Unendlichkeit, die Traurigkeit, Gestalten (müssten näher beschrieben sein), die Ehrlichkeit....und diese werden leider auch nicht deutlicher, wenn sie plötzlich so viele Dinge gleichzeitig "können".

-An sich ist das aber immer eine gute Idee, auch das die Welt Dich "spielt"...ich glaube übrigens es heißt "verspielt" und nicht "gespielt" hat mir sehr gefallen!

Aber es ist wahrscheinlich besser bei einem Bild zu bleiben und nicht so viel auf einmal auf meine verschlafenen Augen prasseln zu lassen O:) .

Sonst bin ich überfordert. Aber ich glaube man kann viel aus Deiner Sprache schöpfen!

LG, louisa

Max

Beitragvon Max » 16.05.2006, 12:10

Liebe Ophelia,

auch mir hat die wiederaufgegriffene blaue Blume der Romantik und die doppelte Berührung (die Hand der Wahrheit - an sich schoon eine schöne Fromulierung - und der Träume) am besten Gefallen.

An anderen Stellen, da gebe ich Lisa recht, würde Dein Gedicht noch mehr Individualität gewinnen, wenn Du nicht Abstrakta oder Semiabstrakta, wie Ehrlichkeit, Unendlichkeit oder Welt auftreten ließest, sondern sie mit dem fülltest, was sie Dir bedeuten.

Liebe Grüße
Max

Ophelia20

Beitragvon Ophelia20 » 19.05.2006, 17:54

Liebe Louisa,
lieber Max,

also ich habe mir ein paar Gedanken gemacht, wie ich das Gedicht präziser gestalten könnte. Doch leider, wollte das Gedicht nicht näher beschrieben werden und Abstrakt bleiben :???:
Damit will ich sagen, dass ich nicht in der Lage bin es so umzuschreiben.
:sad:

Lg
ophelia

Max

Beitragvon Max » 20.05.2006, 15:25

Liebe Ophelia,

vielleicht kann man ja gemeinsam etwas machen, wenn du das möchtest und wenn du Ideen gibst, in welche Richtung Du Dir umgestaltungen vorstellst .. hier sind einige Leutchen, die sehr gut mit Texten arbeiten können (und Du musst dann immer noch gestalten und auswählen, in welche Richtung Veränderungen denn gehen sollen und ob Du sie denn zulassen möchtest).

Liebe Grüße
Max

Ophelia20

Beitragvon Ophelia20 » 20.05.2006, 19:03

Hallo Max,

ok. ich mache mir dann mal Gedanken.
danke :grin:

LG ophelia


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