Beitragvon Nifl » 08.03.2008, 11:27
Die Mohnblume flammt immer wieder auf. Ich möchte nicht behaupten, ich sähe nicht hin. Aber ich weiß nichts anzufangen mit dem Feuer, dem großen Etwas, das verspricht und verspricht und nichts hält. Das Mohnblumengefühl ist wie ein freigelassener Flaschengeist, so groß und mächtig scheinend und dann doch nur das viel zitierte Luftschlösschen. Ich schiebe ich den Rasenmäher drüber, als hätte ich nichts gesehen. Es ist eben ein Rasenleben und kein, kein was weiß ich. Vielleicht klebe ich irgendwann das Fenster zu (um in der Bildebene zu bleiben), denn was nützt es. Frisch Gemähtes riecht ja besser. Oder es fliegt ein Stein. Mittendurch. Von außen nach innen, oder von innen nach außen. Das ist beliebig, Hauptsache, ich kann den Schnee auch riechen und den Qualm des Mohnblumenbrandes aus den Schornsteinen. Nur die Sonne, die gibt mir Rätsel auf…
"Das bin ich. Ich bin Polygonum Polymorphum" (Wolfgang Oehme)