Elfchen-Salon

Hier ist Raum für gemeinsame unkommentierte Textfolgen
cali

Beitragvon cali » 28.09.2006, 22:35

Hallo an alle Schreibfreudigen!

Freue mich über rege Beteiligung. :-)


Elfchen:
Definition: Elf Wörter wie folgt verteilt:
Erste Zeile: In einem Wort (ein Gedanke, ein Gegenstand, eine Farbe, ein Geruch o.ä.)
Zweite Zeile: In zwei Wörtern (was macht das Wort aus Zeile 1)
Dritte Zeile: In drei Wörtern (wo oder wie ist das Wort aus Zeile 1)
Vierte Zeile: In vier Wörtern (was meinst du?)
Fünfte Zeile: Ein Wort (Fazit: was kommt dabei heraus)


Bitte immer mit dem letzten Wort des Vorgängers beginnen.
Zuletzt geändert von cali am 05.10.2006, 23:02, insgesamt 3-mal geändert.

Niko

Beitragvon Niko » 06.03.2012, 13:40

atem
still stand
die zeit schweigt
sich rückwärts zum licht
neubeginn

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Amanita
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Beitragvon Amanita » 07.03.2012, 20:52

neubeginn
schrieb sich
am morgen in
ihren sommer: sie lachte
wieder

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Eule
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Beitragvon Eule » 07.03.2012, 22:00

wieder
und wieder
mit allen poren
den sinn bedenkend und
froh
Ein Klang zum Sprachspiel.

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Amanita
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Beitragvon Amanita » 07.03.2012, 23:15

Froh
nahm sie
ihren Schirm, ihren
Schal und die Gedankentasche
mit.

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Lisa
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Beitragvon Lisa » 11.03.2012, 21:57

mit
in die
tropfen die von
unten richtung sonnendecke fielen
petrusbrautflucht
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.

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Amanita
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Beitragvon Amanita » 11.03.2012, 22:34

petrusbrautflucht
vom felsen
über das meer
sterbend in die gestirne
schweben

Niko

Beitragvon Niko » 11.03.2012, 22:43

schweben
über allem
und nichts erkennen
das ist das schicksal
sehender

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Amanita
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Beitragvon Amanita » 12.03.2012, 07:22

Sehender!
Weißt du
wie das Blau
sich schmiegt und Grüngelb
explodiert?

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Ylvi
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Beitragvon Ylvi » 16.03.2012, 07:47

explodiert?
zwischen splittern
finden sich hinweise
das gesamtbild bleibt unfassbar
medial
Das ist das Schöne an der Sprache, dass ein Wort schöner und wahrer sein kann als das, was es beschreibt. (Meir Shalev)

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Amanita
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Beitragvon Amanita » 16.03.2012, 16:11

medial
den weg
erfragt ins ich
wo liegt sie, die
mitte?

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Ylvi
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Beitragvon Ylvi » 30.03.2012, 12:58

mitte?
drumherum hibbeln
ausschläge nach allen
seiten reißen wir aus
randläufig
Das ist das Schöne an der Sprache, dass ein Wort schöner und wahrer sein kann als das, was es beschreibt. (Meir Shalev)

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Beitragvon Amanita » 04.04.2012, 17:34

Randläufig
Feldwege juniwärts
Röcke aus Wildhafer
Mohn, rot, an den
Rainen

Niko

Beitragvon Niko » 04.04.2012, 18:28

rainen
verzeih ich
ihre randläufigkeit gerne
stille schenkt dem herz
begehr

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Beitragvon Amanita » 04.04.2012, 18:34

begehr
ich morgen-dich
lebensfremd im tau
des traums, frühlinglich mein
ich


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