Ebbe

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
Max

Beitragvon Max » 26.09.2009, 17:15

Ebbe

Erneut sehe ich den toten Kranich am Strand
Das Meer hat ihn angespült
fortgetragen
und wieder angespült
wie die Nacht meinen wiederkehrenden Traum

Vorbei die Zeit
als ich in Sand schrieb
Mein Wort bleibt ungesagt

Ich schnüre die Schuhe doppelt
Der Sand seufzt
Mein Schritt spurt schwer
Bis zur Flut
Zuletzt geändert von Max am 28.09.2009, 12:16, insgesamt 1-mal geändert.

aram
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Beitragvon aram » 02.10.2009, 19:37

lieber max,

ich bemerke gerade noch etwas an der 1.zeile - erneut / toten / am strand - eines von den dreien finde ich zuviel, streichung von letzterem gefiele mir auch

erneut sehe ich den toten Kranich / das Meer hat ihn angespült


noch was: "ich schnüre die schuhe doppelt" - dieses bild mag ich sehr


abendherbstgruß ~



p.s. liebe renée, zitat: "(Hast du die letzte, obige Version angesprochen, oder war das ein Vorschlag von Aram?)"
- weiß nicht, worauf du diese frage an max beziehst und ob ich zur klärung beitrage wenn ich sage, dass meine antwort sich auf folgende fassung bezog (hatte die diskussion vorher nicht gelesen)

► Text zeigen

Max

Beitragvon Max » 02.10.2009, 21:37

Lieber Aram,

das finde ich eine interessante, weil eichtere Variante meines Textes.

Bei Z.1 habe ich aber beinahe den am besten mit

Der Kranich am Strand

Oder

Der tote Kranich am Strand

leben kann ...


Hm, mene ungesagten Worte willst Du nun so sehr ungesagt machen, dass sie weg sind .. hmmmm .. ich werde es mir mal überlegen. Noch ist mir der Text sehr nahe .. und ich habe neulich am Beispiel von "Zuflucht" gesehen, wie sehr mich ein Text mit Abstand erschrecken kann.

Danke und liebe Abend- und Herbst-Grüße
Max

Sam

Beitragvon Sam » 03.10.2009, 17:54

Hallo Max,


ich kann nicht wirklich nachvollziehen, was Du mit ungelenk meinst, weil Du es nicht erklärst.


Stimmt. Entschuldige bitte!

Lisa und auch aram haben ja schon einige Hinweise gegeben.
Für mich kommt das Ungelenke aus der zeitlichen Konstruktion heraus. Das LyrI beobachtet etwas, was es vorher schon beobachtet hatte. Es ist eine Wiederkehr (daher mein Wunsch nach Bewegung, auch wenn im Gedicht selber explizit Ebbe ist und nicht der Gezeitenablauf über einen größeren Zeitraum beschrieben wird).

Vielleicht ist es nur ein grammatikalisches Problem. Die ersten Zeilen lauten:

Erneut sehe ich den toten Kranich am Strand
Das Meer hat ihn angespült
fortgetragen
und wieder angespült
wie die Nacht meinen wiederkehrenden Traum


Die beiden ersten Zeilen könnten für sich stehen. Erst danach wird klar, dass es sich hier um eine rückwärtsgewandte Beobachtung handelt.
Vielleicht irre ich mich, aber kann es ein, dass es richtigerweise...

Das Meer HATTE ihn angespült

..heißen muss?

Aber auch die Tatsache, dass vier Zeilen angespülter Kranich gegen eine Zeile von der Nacht angespülten Traumes stehen, empfinde ich als "ungelenk". In einem Gedicht, so glaube ich, sollten sich gleichwertig gegenübergestellte Bilder in ihrem Ausdruck die Waage halten. Ansonsten verwässert der Vergleich.


Für mich ist das Gedicht stimmig - es ist schade, dass es Dir nicht gefällt.


Das ist doch das Wichtigste, dass es für dich stimmt. Ob es mir gefällt oder nicht spielt keine Rolle. Wobei ich nicht gesagt habe, es gefalle mir nicht. Ich habe nur das Gefühl, dass es noch um einiges besser sein könnte - ohne dir genau sagen zu können wie.


Liebe Grüße

Sam

carl
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Beitragvon carl » 29.10.2009, 11:11

lieber Max,

im Oden-faden schrieb ich irgendwo, man könne auch aus einer soliden depression den funken für ein (welt-) klasse gedicht schlagen: da kannte ich Ebbe noch nicht!
die welt müssen wir fürs erste ausklammern. das wird sie selbst entscheiden wollen. aber sonst...
mir fielen sofort paralellen zu Am Strande von Kaschnitz auf. die flut, die alle spuren löscht. das gedicht als versuch, den verlust zu verarbeiten.
obwohl, jetzt, da ich etwas zeit zum meditieren hatte, scheinen mir die unterschiede bedeutsamer.

die 1. strophe beschreibt sehr eindringlich den verlust jeder hoffnung. die quälende wiederholung eines tagesablaufes ohne freude, ohne zukunft. das gefangensein in einem alptraum.

die 2. strophe markiert den toten punkt.
war das in-sand-schreiben bisher spielerisch, wie bei der Kaschnitz? die spannung dieses gedichts entsteht daraus, dass das lyr.du dort die eigene auslöschung durch das meer nicht wahrnimmt. bei deinem gedicht glaube ich, dass der eigene ausdruck schon vorher als wirkungs- & spurlos erlebt wurde.
jetzt aber verstummt er ganz.
die paradoxie der poiesis: das ungesagte wort ergibt dieses gedicht.

in der 3. strophe stellt sich das lyr. ich dann aber seinem schicksal (ganz im sinne des oden-fadens ;-)) mit den doppelt geschnürten schuhen hast du, ganz understatement, ein subtiles, unterschwellig wirkendes bild ohne jede effekthascherei gefunden!
das lyr.ich geht im watt der ebbe im nassen sand: er muss die klage stellvertretend für das lyr.ich übernehmen, indem er laut quatschend seufzt. und ist selbstverständlich auch dafür verantwortlich, dass es sich so schwer gehen lässt...
und die letzte zeile spricht den selbstmordgedanken aus, ohne ihn auch nur anzudeuten.
das lyr. ich geht festen schrittes der flut entgegen und hat nicht die absicht umzukehren.

diese identität wird auch untergehen.
wenn die flut alles leer gewaschen hat, wird am nächsten tag ein anderer die täglichen geschäfte führen. wird ein neues leben beginnen.
auch das ist eine wesentliche funktion von lyrik: die stellvertretende handlung, die so wirksam sein kann wie die tat selbst.
wie ich schon sagte: du bist ein meister des understatements.

jetzt hätte ich allerdings noch was zur 1. strophe anzumerken:
die beiden zeilen mit überlänge sind für mich nicht nur optisch ein fragezeichen.
ich mache erst einen vorschlag zur allerfreundlichsten erwägung. dann erkläre ich meine beweggründe:

Wieder sehe ich den toten Kranich
Das Meer hat ihn angespült
fortgetragen
und wieder angespült -
wie die Nacht diesen Traum

Vorbei die Zeit
als ich in Sand schrieb
Mein Wort bleibt ungesagt

Ich schnüre die Schuhe doppelt
Der nasse Sand seufzt
Mein Schritt spurt schwer
Bis zur Flut


ein "erneuern" ist nicht im sinne der 1. strophe. zweimal "wieder" dagegen schon. "der strand" ist als ortsangabe überflüssig.
außerdem schreitet der 1. vers so im fünfhebigen trochäus.
"meinen" ist überflüssig (wessen traum denn sonst?) und "wiederkehrend" sperrig.
durch den bindestrich in der vorigen zeile und dem bestimmten artikel "diesen" traum wird der letzte vers zur zusammenfassung der vorigen.
in der letzten strophe ist es vielleicht wirklich wichtig, zu betonen, dass der sand nass ist? dass da ein missverständnis möglich ist, scheint mir aus einigen kommentaren zu sprechen...

liebe grüße, carl

p.s.: ich habe diesmal die kommentare nicht wirklich gelesen. hat mit der entdeckungs-geschichte zu tun: erst auf der startseite. bitte also um nachsicht, falls da schon einiges abgehandelt wurde und ich nur wiederhole. im sinne der 1. strophe...

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leonie
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Beitragvon leonie » 29.10.2009, 12:45

Lieber carl,

Du weißt, ich bin ein Fan Deiner Interpretationen, aber hier möchte ich widersprechen.
Das lyrIch schnürt seine Schuhe doppelt, um sich auf neue Wege zu begeben in die Fülle des Lebens (die Flut).

Warum:
Erstens macht es wenig Sinn, sich die Schuhe doppelt zu schnüren, wenn man beabsichtigt, sich das Leben zu nehmen. (Schuhe schnürt ist doch eine Aufbruchsgeste)

Zweitens befindet sich das lyrIch mit ziemlicher Sicherheit nicht im Watt, sondern auf der Strandseite (vermutlich einer Insel), wo der Wellengang stattfindet. Da ist es bei Ebbe lebensgefährlich, ins Meer zu gehen (weil man hineingezogen wird), bei Flut kann man sich getrost in die Wellen stürzen, die spülen einen nämlich wie den Kranich auf den Strand.
Weil Ebbe ist, ist der Strand nass und der Sand schwer. Das lyrIch geht parallel zum Spülsaum. Wenn die Flut kommt, wird der feuchte Sand überspült und der weiche trockene Sand für den Fußgänger überwiegen.

Ins Watt geht man bei Ebbe, da merkt der ungeübte Wattwanderer das Kommen der Flut nicht, (sie läuft ohne Wellengang auf) und er findet sich, wenn er Pech hat, relativ schnell und plötzlich bis zum Hals im Wasser wieder.
(Ich meine sogar, dass Watt deshalb entstehen kann, weil es im Schutz der Insel keinen Wellengang gibt, aber das müsste ich nochmal genau nachlesen...)

Die zweite Strophe ist der tote Punkt. Da gebe ich Dir Recht. Die dritte markiert die neue Zuwendung zum Leben.

Deine Veränderungsvorschläge erstaunen mich wie so oft. Hut ab!

Liebe Grüße

leonie
Zuletzt geändert von leonie am 29.10.2009, 16:49, insgesamt 2-mal geändert.

Mucki
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Beitragvon Mucki » 29.10.2009, 13:02

Auch ich lese die "Flut" am Schluss als positiv.

Nur mal so einwerf.

Saludos
Mucki

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Ylvi
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Beitragvon Ylvi » 29.10.2009, 18:51

Hallo carl,

bei deinem gedicht glaube ich, dass der eigene ausdruck schon vorher als wirkungs- & spurlos erlebt wurde.
jetzt aber verstummt er ganz.

Ja, das lese ich auch so.
und die letzte zeile spricht den selbstmordgedanken aus, ohne ihn auch nur anzudeuten.
das lyr. ich geht festen schrittes der flut entgegen und hat nicht die absicht umzukehren.

diese identität wird auch untergehen.
wenn die flut alles leer gewaschen hat, wird am nächsten tag ein anderer die täglichen geschäfte führen. wird ein neues leben beginnen.

Ich kann das schon so lesen, nicht im Sinne eines körperlichen Selbstmordes, aber eines versuchten oder erhofften seelischen. Doch wenn ich das Bild dann weiterverfolge, wird man seine Schritte zwar nicht mehr sehen, aber er wird sie nicht vergessen. Er kann die Eindrücke nur hinter sich lassen, die Schuhe zur Sicherheit doppelt schnüren und tapfer weitergehen. Und da er das weiß, ist er ein Held, ;-) weil er es trotzdem wagt und sich damit auseinandersetzt, sich dem aussetzt und an diesen Strand zurückkehrt.
Den toten Kranich, den Alptraum, das Wort, die Schritte, alles kann das Meer oder das Erwachen wegspülen, aber es bleibt doch die Erinnerung daran. Er wird kein Anderer werden und auch kein neues Leben wird beginnen. Aber vielleicht eines, in dem der Schmerz irgendwann auch zur Erinnerung wird und es leichter wird, er wieder festen Boden unter den Füßen spürt.
jetzt hätte ich allerdings noch was zur 1. strophe anzumerken:
die beiden zeilen mit überlänge sind für mich nicht nur optisch ein fragezeichen.

Die erste Strophe finde ich gerade optisch wunderbar umgesetzt. Ich spüre die Wellen darin, die Überlängen, das Ziehen und Anspülen, die Bewegung neben der Starre des Ich.
ein "erneuern" ist nicht im sinne der 1. strophe. zweimal "wieder" dagegen schon. "der strand" ist als ortsangabe überflüssig.

Obwohl da „erneut“ steht, spielt das „erneuern“ natürlich mit hinein. Und das ist es doch auch, der Schmerz erneuert sich jedes Mal.
"meinen" ist überflüssig (wessen traum denn sonst?)

Deinen. ;-)
und "wiederkehrend" sperrig.

Klanglich finde ich das wunderbar weich und fließend.
durch den bindestrich in der vorigen zeile und dem bestimmten artikel "diesen" traum wird der letzte vers zur zusammenfassung der vorigen.

Ja, aber in meiner Leseweise war der tote Kranich nicht zugleich der Traum.
in der letzten strophe ist es vielleicht wirklich wichtig, zu betonen, dass der sand nass ist?

Trockener Sand seufzt doch aber nicht?

Entschuldige Max, wenn ich dir vorgreife, ich wollte es nur loswerden, bevor du das Ändern anfängst. :pfeifen:

Liebe Grüße
Flora

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Beitragvon leonie » 29.10.2009, 21:47

Liebe smile,

Ich kann das schon so lesen, nicht im Sinne eines körperlichen Selbstmordes, aber eines versuchten oder erhofften seelischen.


Ein seelischer Selbstmord? Darunter kann ich mir nichts vorstellen. Ich glaube, dass man sich nicht selbst seelisch ermorden kann, weil das der Urüberlebensinstinkt ist, das eigene "Selbst" zu retten.
Ich glaube, wenn man das Gefühl hat, die Seele sei ermordet worden, dass man das immer anderen Einflüssen zuschreibt (zumindest zum Teil). Natürlich haben wir alle autoaggressive Tendenzen und selbstzerstörerisches Verhalten und am Ende solcher Prozesse mag eine gestorbene Seele stehen
Ich kann mir vorstellen, dass der Suizid des Körpers eine Folge des Gefühls ist, die Seele sei tot. Aber dass man willentlich seine eigene Seele mit einer Art kurzem Dolchstoß töten kann, das ist für mich unvorstellbar.

Kannst Du mir erklären, wie Du es meinst?

Liebe Grüße

leonie

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Beitragvon Ylvi » 29.10.2009, 22:49

Hallo Leonie,

ich glaube auch nicht, dass es geht und LyrIch weiß das, zumindest in meiner Leseweise, auch. Aber es spielt vielleicht doch dieser Wunsch in dieses Bild mit hinein, (vielleicht habe ich carls Kommentar auch falsch interpretiert, dann kann er das selbst besser aufklären) dass man auch sich/seine Seele/sein Sein/ diese Identität, wie immer man das nennen mag, ganz bewusst hineingibt, dass die Flut zusammen mit den Fußabdrücken eben auch das alte Selbst wegspülen möge, die Spuren tilgen, dass man sich (ab)tötet, aber eben nicht um das als Ende zu sehen, sondern als Chance, um neu anfangen zu können, dass man sich neu erfindet, dass man nächsten Morgen als ein anderer Mensch aufsteht und (wieder) zu leben beginnt, ohne den ganzen Ballast der Träume und toten Kraniche und Erinnerungen und diesem ungesagten Wort.

Wird es so verständlicher?

Liebe Grüße
Flora (die auch noch smilen kann :o))

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Beitragvon leonie » 29.10.2009, 23:30

Ja, ist verständlicher. (Wobei ich denke, man nimmt sich selbst mit allen Erfahrungen selber mit, es geht eher um gutes Integrieren als um "Loswerden", aber das ist meine Philosophie)

Und ich lese einfach die Flut sehr viel positiver. Sie nimmt das Seufzen (Das ich übrigens als Seufzen vor dem Aufbruch auf den schweren Weg lese) und die Schwere und bringt die Fülle...



Liebe Grüße

leonie

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Beitragvon carl » 31.10.2009, 17:25

liebe Flora,

die wortwahl liegt natürlich bei Max. er wird sich ja wohl auch was dabei gedacht haben...
sonst stimme ich dir zu!

liebe Leonie & Gabriella,
so weit liegen unsere verständnisebenen nicht auseinander.
in so einer situation hat man schon mal den gedanken, z.b. mit dem auto geradeaus weiterzufahren & der kurve nicht zu folgen. oder geradeaus zu schwimmen, bis der point of no return überschritten ist (wenn gerade ein meer zur hand ist).
es bleibt ja meist bei solchen gedanken.
noch besser ist, man formuliert sie.
das bekannteste beispiel ist der Werther. danach haben sich einige die kugel gegeben, Goethe aber fühlte sich wie neugeboren...

trotzdem ist die identität eine andere.
in der situation gibt es keinen pfad in die zukunft.
und danach blickt man als ein anderer zurück auf das gewesene.

ich will die gelegenheit nutzen und auf eine parallele, "schade" hinweisen ;-)

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Beitragvon leonie » 31.10.2009, 17:35

Hachja, carl, ich glaube, dass das lyrIch in "schade" und in "Ebbe" an sehr unterschiedlichen Punkten sind, was den Trauerprozess um die verlorene Liebe betrifft.
Herr "Schade" muss noch ein ganzes Stück mehr zurücklegen als Herr "Ebbe", so scheint mir. Aber mir scheint auch, dass Du das anders siehst :-) ...

Liebe Grüße

leonie

Auf mich wirkt es so, als sei Herr Schade nicht bereit den Schmerz loszulassen und als empfinde er es sogar als zynisch, dass der gehen können soll und vermutlich wird.
Herr Ebbe schnürt die Schuhe für das Neue, scheint mir, er ist bereit zum Aufbruch, auch wenn der Weg schwer wird.

(Eine optimistische Lesart, ich weiß)

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Beitragvon carl » 31.10.2009, 17:59

liebe Leonie,

die unterschiede zwischen herrn schade und herrn ebbe hast du sehr schön herausgearbeitet ! ;-) mein kompliment.
herr schade steckt auch nicht in einem albtraum gefangen, sondern wird von einem wort getötet wie ein soldat von einem schuss.
der vergleichspunkt ist (oder soll zumindest sein): kein weg aus der situation heraus in die zukunft.
nicht als derselbe. ein andrer vielleicht...
no way.

mal sehen, was herr ebbe selbst dazu meint. bin gespannt...

lg, c

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Beitragvon leonie » 31.10.2009, 18:20

o.T.
kein weg aus der situation heraus in die zukunft.
nicht als derselbe. ein andrer vielleicht...


eigentlich gilt das ja jeden Tag. Aber an solchen Punkten wir es seinem bewusster, denke ich...

Bin auch gespannt auf Herrn Ebbes Votum.

lgl


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