Liebe Schreibfanatiker,
ich möchte hier in diesem vitalen Forum einen "lyrischen Dialog" beginnen. Lyrische Dialoge sind kooperatives Schreiben, Gedichte, die (auf-)einander aufbauen. Das können inhaltliche Bezüge sein, oder es werden Worte des "Vorschreibers" aufgegriffen, oder man übernimmt einfach nur die Stimmung.
Hierdurch entstehen unkommentierte Gedichtfolgen. Die Form bleibt dem Autoren überlassen (zB. ob gereimt oder ungereimt ...)
Würde mich über rege Beteiligung freuen!
Lyrischer Dialog
das wär was (kompasslippen)
den richtigen kuss nehmen
dich öffnen
richtung heimat
den richtigen kuss nehmen
dich öffnen
richtung heimat
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
mit jedem Tag
13.000 km zur Heimat
ist sie es wirklich?
1 Klick und 1 Sekunde
Bild und Ton
mit jedem Tag
mit jedem Lächeln
mit jedem Wort von ihr
wird sie mir Heimat
die sie nie war
das macht mir Angst
verliere den Boden hier
finde die Wurzeln dort
mit jedem Tag
kriechen sie weiter
in die Eingeweide
ins Mark
kann ich loslassen?
wenn sie mein Herz erreichen
muss ich fort von hier
13.000 km zur Heimat
ist sie es wirklich?
1 Klick und 1 Sekunde
Bild und Ton
mit jedem Tag
mit jedem Lächeln
mit jedem Wort von ihr
wird sie mir Heimat
die sie nie war
das macht mir Angst
verliere den Boden hier
finde die Wurzeln dort
mit jedem Tag
kriechen sie weiter
in die Eingeweide
ins Mark
kann ich loslassen?
wenn sie mein Herz erreichen
muss ich fort von hier
aha
Ich soll dich lieben, als
ließe ich meine Eingeweide los
Ich soll dich lieben, als
ließe ich meine Eingeweide los
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Ausgeweidet
dein Geruch (frisches Heu) verdünnt sich
aber es soll noch reichen
für unseinander
und wenn ich die Spur nachsetzten müsste
Note um Note
versteinert um versteinert (10 Tonnen habe ich bestellt)
Ach was gäbe ich, ein Steinmetz zu sein
dein Geruch (frisches Heu) verdünnt sich
aber es soll noch reichen
für unseinander
und wenn ich die Spur nachsetzten müsste
Note um Note
versteinert um versteinert (10 Tonnen habe ich bestellt)
Ach was gäbe ich, ein Steinmetz zu sein
"Das bin ich. Ich bin Polygonum Polymorphum" (Wolfgang Oehme)
in meinen büchern
wurmt sich die leere
und frisst sich ins weiß
was sollte ich vermerken
wo doch alle tage
mich weißen und zur fülle leeren
und doch ist dies buch
mein leben
überfüllt mit immer neuen seiten
die ich nicht füllen will
vermerke auf den seiten
würden gerichtet sein
auf ein ende zu
und mich ersticken
wurmt sich die leere
und frisst sich ins weiß
was sollte ich vermerken
wo doch alle tage
mich weißen und zur fülle leeren
und doch ist dies buch
mein leben
überfüllt mit immer neuen seiten
die ich nicht füllen will
vermerke auf den seiten
würden gerichtet sein
auf ein ende zu
und mich ersticken
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