In diesem Faden sollen ausschließlich Photographien, geschossen von Mitgliedern des Blauen Salons, zu sehen sein.
Es gibt so viele talentierte Menschen mit Kamera hier und so viele Alltagsschnappschüsse, skurrile Motive, faszinierende Blickwinkel: Kunstwerke, die geteilt werden wollen.
Womöglich inspiriert den einen oder anderen ein interessantes Photo zu einem neuen literarischen Werk? Oder es bringt einen zum Lachen, Nicken oder Kopfschütteln, wer weiß!
Lasst es die Photographen wissen - Kommentare sind ausdrücklich erwünscht.
Hier eins meiner aktuellen Lieblinge, erst gestern frisch im Heidelberger Zoo geschossen: Ein kleine Elefantenparade
Photo-Sammlung
Huhu Flora,
ja, sw steht dem Bild gut. Es wirkt harmonisch, obwohl die Schatten relativ hart sind und schwierige Lichtverhältnisse vermuten lassen.
Auch das Arrangement und die Perspektive halte ich für gelungen. Trotzdem komme ich an das Bild nicht ran, „ich erkenne es nicht wieder“, es wirkt falsch auf mich. Der Boden so sauber und ordentlich ausgefugt, der Stuhl in seiner Machart historisch, aber blitzblank, nichts abgeschabt, keine Macke, keine einzelne Bast(?)-faser gerissen, leblos irgendwie, hat nichts zu erzählen. Andererseits ist das ein guter Klischeebruch. Und die Schuhe? Ich habe hin- und her überlegt, aber niemals würde ich meine Schuhe so schräg dorthin stellen. Verrückt, aber ich frage mich, warum das jemand tun sollte? Hat er sich oben an der Lehne abgestützt, als er sie sich auszog? Die Schuhe machen das Bild. Nur ein Künstler stellte den Stuhl soweit von der Wand weg (wie unpraktisch! *hihi) und durchbräche spielerisch das Gerade, das Saubere, das „Heile“, die deutsche Rechtwinkeligkeit mit schräg gestellten Schuhen, wobei sie in sich wieder „ordentlich“ parallel stehen. Ich weiß nicht, ich weiß nicht …
LG
Nifl
ja, sw steht dem Bild gut. Es wirkt harmonisch, obwohl die Schatten relativ hart sind und schwierige Lichtverhältnisse vermuten lassen.
Auch das Arrangement und die Perspektive halte ich für gelungen. Trotzdem komme ich an das Bild nicht ran, „ich erkenne es nicht wieder“, es wirkt falsch auf mich. Der Boden so sauber und ordentlich ausgefugt, der Stuhl in seiner Machart historisch, aber blitzblank, nichts abgeschabt, keine Macke, keine einzelne Bast(?)-faser gerissen, leblos irgendwie, hat nichts zu erzählen. Andererseits ist das ein guter Klischeebruch. Und die Schuhe? Ich habe hin- und her überlegt, aber niemals würde ich meine Schuhe so schräg dorthin stellen. Verrückt, aber ich frage mich, warum das jemand tun sollte? Hat er sich oben an der Lehne abgestützt, als er sie sich auszog? Die Schuhe machen das Bild. Nur ein Künstler stellte den Stuhl soweit von der Wand weg (wie unpraktisch! *hihi) und durchbräche spielerisch das Gerade, das Saubere, das „Heile“, die deutsche Rechtwinkeligkeit mit schräg gestellten Schuhen, wobei sie in sich wieder „ordentlich“ parallel stehen. Ich weiß nicht, ich weiß nicht …
LG
Nifl
"Das bin ich. Ich bin Polygonum Polymorphum" (Wolfgang Oehme)
Danke Uwe und Niko, freut mich, dass es euch gefällt. :)
Huhu Nifl,
Liebe Grüße euch
Flora
Huhu Nifl,
Würde sich etwas für dich ändern, wenn es durch einen Titel "verortet" wäre? (Die Schuhe des Organisten – aus der Reihe Dänemark :) ) Die Irritationen des Fotos finde ich eigentlich gerade spannend? Wahrscheinlich eine Gratwanderung, wann man einem Foto noch glaubt, und wann es arrangiert wirkt und man sich deshalb weniger um die Geschichten des Bildes, als die Absichten des Fotografen Gedanken macht. (Vielleicht hat der Organist auch verschmitzt seine Schuhe schräg hingestellt, um deutsche Touristen zu ärgern, oder es ist seine kleine sonntägliche Revolution, aber wahrscheinlich ist es ihm einfach piepegal. :o))Trotzdem komme ich an das Bild nicht ran, „ich erkenne es nicht wieder“, es wirkt falsch auf mich.
Liebe Grüße euch
Flora
Das ist das Schöne an der Sprache, dass ein Wort schöner und wahrer sein kann als das, was es beschreibt. (Meir Shalev)
Aha! So stellt also ein Künstler im doktrinären Umfeld seine Schuhe ab. Eine Ambivalenz aus Ordnung und Chaos … ä, genug spinnisiert.
Ja, das ist ja gerade so faszinierend. Es gibt Menschen, die können mit wenigen „Eingriffen“ einen ganzen Raum „klimatisieren“ (bewusst oder unbewusst). Bei den Italienern konnte ich das schon oft beobachten, wenn man an Fliesen und deren Spiegel denkt oder an andere einfache Designelemente, die alles verändern, aber eigentlich in sich völlig nichtig sind.
Niemals würde ich -auch piepegal und obwohl Linkshänder- meine Schuhe unbewusst schräg stellen in dieser Umgebung.
Ja, einen Titel würde ich vergeben, Schuhorganismus oder so *hihi
aber wahrscheinlich ist es ihm einfach piepegal
Ja, das ist ja gerade so faszinierend. Es gibt Menschen, die können mit wenigen „Eingriffen“ einen ganzen Raum „klimatisieren“ (bewusst oder unbewusst). Bei den Italienern konnte ich das schon oft beobachten, wenn man an Fliesen und deren Spiegel denkt oder an andere einfache Designelemente, die alles verändern, aber eigentlich in sich völlig nichtig sind.
Niemals würde ich -auch piepegal und obwohl Linkshänder- meine Schuhe unbewusst schräg stellen in dieser Umgebung.
Ja, einen Titel würde ich vergeben, Schuhorganismus oder so *hihi
"Das bin ich. Ich bin Polygonum Polymorphum" (Wolfgang Oehme)
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