Elfchen-Salon

Hier ist Raum für gemeinsame unkommentierte Textfolgen
cali

Beitragvon cali » 28.09.2006, 22:35

Hallo an alle Schreibfreudigen!

Freue mich über rege Beteiligung. :-)


Elfchen:
Definition: Elf Wörter wie folgt verteilt:
Erste Zeile: In einem Wort (ein Gedanke, ein Gegenstand, eine Farbe, ein Geruch o.ä.)
Zweite Zeile: In zwei Wörtern (was macht das Wort aus Zeile 1)
Dritte Zeile: In drei Wörtern (wo oder wie ist das Wort aus Zeile 1)
Vierte Zeile: In vier Wörtern (was meinst du?)
Fünfte Zeile: Ein Wort (Fazit: was kommt dabei heraus)


Bitte immer mit dem letzten Wort des Vorgängers beginnen.
Zuletzt geändert von cali am 05.10.2006, 23:02, insgesamt 3-mal geändert.

Gerda

Beitragvon Gerda » 14.02.2012, 09:19

Wirklichkeit:
Wahrheit, Wunsch,
Illusion oder Gestaltungsspielraum?
Nichts ist starr - alles
Bewegung

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Amanita
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Beitragvon Amanita » 14.02.2012, 09:29

Bewegung
auf Papier -
Zeichnen, Wassermalen, Fließenlassen
über Pastoses, Ritzen, Reißen
Zerstören

Gerda

Beitragvon Gerda » 14.02.2012, 09:56

Zerstören
Zerfließen, Zufall
Ästhetik des Zerfalls
Altes Mauerwerk unter Moos
Zersetzung

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Eule
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Beitragvon Eule » 14.02.2012, 09:58

Zersetzung
Die Schäden
Beheben mit allem
Zusammen wachsen einfach
Ins Andere
Ein Klang zum Sprachspiel.

Gerda

Beitragvon Gerda » 14.02.2012, 10:04

andere
immer andere
sind grund, schuld
los ist aber keiner
stein

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Eule
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Beitragvon Eule » 14.02.2012, 10:11

stein
schere faden
licht arbeitet leise
und unsichtbar neben uns
fort
Ein Klang zum Sprachspiel.

Gerda

Beitragvon Gerda » 14.02.2012, 10:30

fort
wielange schon
selbst die luft
trägt nicht mehr deinen
duft

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Amanita
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Beitragvon Amanita » 16.02.2012, 08:44

Duft
des Tages
zieht die Dunkelhaut
des Morgens licht ins
Ferne

Gerda

Beitragvon Gerda » 16.02.2012, 08:58

Ferne,
lockende Versuchung.
Fremd und unbekannt
das Land, die Menschen
Abenteuer

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Amanita
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Beitragvon Amanita » 16.02.2012, 09:01

abenteuer
leben: den
morgen bereisen, den
abend nicht kennen und
glücklichsein

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Ylvi
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Beitragvon Ylvi » 20.02.2012, 20:49

glücklichsein
eine dose
mit getrockneten erbsen
scheppert genauso . sags mir
tausendmal
Das ist das Schöne an der Sprache, dass ein Wort schöner und wahrer sein kann als das, was es beschreibt. (Meir Shalev)

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Amanita
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Beitragvon Amanita » 20.02.2012, 21:17

tausendmal
träumen, gedanken
gedämpft aufspüren, spuren
legen und leise lebewohl
sagen

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Eule
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Beitragvon Eule » 20.02.2012, 21:31

sagen
von überzahl
und einer geduld
zwischen molekülen und muskeln
geboren
Ein Klang zum Sprachspiel.

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Amanita
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Beitragvon Amanita » 20.02.2012, 22:35

geboren
aus aschemassen
unter kohlestierenden stämmen.
keimblatt, frühlingsgestimmt; benetzt von
gedankentau.


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