Elfchen-Salon

Hier ist Raum für gemeinsame unkommentierte Textfolgen
cali

Beitragvon cali » 28.09.2006, 22:35

Hallo an alle Schreibfreudigen!

Freue mich über rege Beteiligung. :-)


Elfchen:
Definition: Elf Wörter wie folgt verteilt:
Erste Zeile: In einem Wort (ein Gedanke, ein Gegenstand, eine Farbe, ein Geruch o.ä.)
Zweite Zeile: In zwei Wörtern (was macht das Wort aus Zeile 1)
Dritte Zeile: In drei Wörtern (wo oder wie ist das Wort aus Zeile 1)
Vierte Zeile: In vier Wörtern (was meinst du?)
Fünfte Zeile: Ein Wort (Fazit: was kommt dabei heraus)


Bitte immer mit dem letzten Wort des Vorgängers beginnen.
Zuletzt geändert von cali am 05.10.2006, 23:02, insgesamt 3-mal geändert.

Niko

Beitragvon Niko » 23.04.2012, 21:52

schwarmwert
misst sich
an jedem einzelnen
der im gefüge bleibt
angepasst

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Amanita
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Beitragvon Amanita » 23.04.2012, 22:39

angepasst
möcht' ich
nicht sein, ich
geh manchmal den steinigeren
weg

Niko

Beitragvon Niko » 23.04.2012, 22:58

weg
einst gerade
heute meist verschlungen
auf abwegen verbleibe ich
gradewegs

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Amanita
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Beitragvon Amanita » 23.04.2012, 23:02

Geradewegs
lief sie
in ihre Träume.
Mittendrin merkte sie: ein
Alptraum.

Niko

Beitragvon Niko » 24.04.2012, 13:36

albträume

ich träume
nie von damals
als soviel verloren ging

verdrängt

Niko

Beitragvon Niko » 26.04.2012, 17:16

verdrängt
dich und
gerüche von erde
geblieben ist eine werkstatt
staubumsäumt

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Amanita
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Beitragvon Amanita » 26.04.2012, 17:34

Staubumsäumt
mein Frühling.
Aus dem Kopf
schütteln möchte ich mein
Gedankengrau.

Niko

Beitragvon Niko » 03.05.2012, 16:54

gedankengrau
eine litfaßsäule
inmitten des trubels
bin ich selbstdrehend in
graugedanken

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Amanita
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Beitragvon Amanita » 03.05.2012, 17:52

Graugedanken
trafen mich,
staubten in weiße
Windungen kopfwärts, setzten sich
fest.

Nifl
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Beitragvon Nifl » 28.05.2012, 08:21

fest
gezurrte Fäden
stecken im Halse
(Befreiungskünstler husten wie verrückt)
brockeln
"Das bin ich. Ich bin Polygonum Polymorphum" (Wolfgang Oehme)

Niko

Beitragvon Niko » 28.05.2012, 09:59

brockeln
am drimbriderio
silagiane überdrehung subwärts
flug weit asbekisch - triobal
tripolarisch

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Ylvi
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Beitragvon Ylvi » 14.06.2012, 14:03

tripolarisch
rotierende nadel
die spitze umfassen
ein öhr schenken zum
durchfädeln
Das ist das Schöne an der Sprache, dass ein Wort schöner und wahrer sein kann als das, was es beschreibt. (Meir Shalev)

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Amanita
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Beitragvon Amanita » 14.06.2012, 14:33

Durchfädeln
von Worten
in dünnes Lebensgespinst.
Wenn es reißt, fliegen
Fetzen.

Niko

Beitragvon Niko » 14.06.2012, 17:18

fetzen
bleiben übrig
von den zerreißproben
wir formen unbeschriebene blätter
daraus


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