Wort der Woche ~ AUFGEBEN ~

Trixie

Beitragvon Trixie » 26.10.2012, 22:53

WORT DER WOCHE
- jede Woche ein neues Wort als Musenkuss -
Lyrik, Prosa, Polyphones, Spontanes, Fragmente, Schnipsel, Lockeres, Assoziatives, Experimentelles
- alles zu diesem Wort - keine Kommentare - alles in einem Faden - 7 Tage Zeit -




~ A U F G E B E N ~

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Lisa
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Beitragvon Lisa » 27.10.2012, 15:31

ich gebe das aufgeben auf
habe ich mir überlegt
mit den augen aber
denn der kopf kriegt das nicht hin.
und diese wasserkugeln sind eh
... nun ja.

joah so mach ich das

auf zur post
richtung mars
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.

Peter

Beitragvon Peter » 27.10.2012, 16:18

sie gibt alles auf

die hand

oben

[senkrechter Teufelskreis]

Renée Lomris

Beitragvon Renée Lomris » 27.10.2012, 18:04

die Aufgabe

die Aufgabe erledigt
die Aufgabe vollzogen
die Aufgabe hinter sich lassend
die Aufgabe schmerzte

die Ausgaben rechneten sich nicht
die Hingabe wurde nicht mitgezahlt
die Vergabe der Bauarbeiten wurde lange besprochen
die Angabe stimmte nicht.
die Abgabe der Aufgabe
die Eingabe der Vorgabe
die Ausgabe der Aufgabe
die Aufgabe der Morgengabe
die Hingabe der Braut
die Hergabe der Tochter
die Aufgabe
ihrer Hergabe

...

ich gebe zu:
ich gebe nicht auf.
ich gebe nicht auf.


oder doch
eine kleine Zugabe?

pjesma

Beitragvon pjesma » 27.10.2012, 19:10

auf, geben!

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Ylvi
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Beitragvon Ylvi » 27.10.2012, 21:54



schnipserinnerungen (schneeweh)


er gibt alles auf

dem engel schnell die hände
gestutzt alles
ist ein schuhschachtelwort

schneeweh wehschnee
wie man es auch wendet
da wird kein heileheilespruch mehr draus

sie lauscht in ihr schnipsen
vielleicht hatte er doch
nichts gesagt

und darin könnte man doch im frühling
junge katzen finden
könnte man

Das ist das Schöne an der Sprache, dass ein Wort schöner und wahrer sein kann als das, was es beschreibt. (Meir Shalev)

Xanthippe
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Beitragvon Xanthippe » 28.10.2012, 17:23

das schneeweh, die schneewehen
ein altes schuhschachtelwort.
erst muss man (sich) abschreiben,
dann kann man an die verwandlung glauben
von einer flocke
in eis

Mucki
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Beitragvon Mucki » 03.11.2012, 17:55


Etwas aufzugeben, wenn man glaubt, man kann es aufgeben, ist ein gutes Gefühl.
Etwas aufzugeben, was man mit gutem Gefühl aufgegeben hat, ist ein schlechtes Gefühl.
Bei jedem Versuch, etwas aufzugeben, was man aufgegeben hat, gibt man etwas von sich selbst auf.

Gerda

Beitragvon Gerda » 05.11.2012, 10:25

Der Brief ist aufgegeben. Alles gesagt. Bis zur Selbstaufgabe verausgabt und entschieden. Es war eine Unmöglichkeit. Raum und Zeit sind durchschritten. In verschiedene Richtungen.


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