Elfchen-Salon

Hier ist Raum für gemeinsame unkommentierte Textfolgen
cali

Beitragvon cali » 28.09.2006, 22:35

Hallo an alle Schreibfreudigen!

Freue mich über rege Beteiligung. :-)


Elfchen:
Definition: Elf Wörter wie folgt verteilt:
Erste Zeile: In einem Wort (ein Gedanke, ein Gegenstand, eine Farbe, ein Geruch o.ä.)
Zweite Zeile: In zwei Wörtern (was macht das Wort aus Zeile 1)
Dritte Zeile: In drei Wörtern (wo oder wie ist das Wort aus Zeile 1)
Vierte Zeile: In vier Wörtern (was meinst du?)
Fünfte Zeile: Ein Wort (Fazit: was kommt dabei heraus)


Bitte immer mit dem letzten Wort des Vorgängers beginnen.
Zuletzt geändert von cali am 05.10.2006, 23:02, insgesamt 3-mal geändert.

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Amanita
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Beitragvon Amanita » 18.04.2013, 07:50

lilablau
könnte er
sein, der tag:
im blumengewölk versinkend, voller
sonnenduft

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Lisa
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Beitragvon Lisa » 23.04.2013, 21:26

sonnendurft
dass es
mir erlaubt sei
ist ein nie greifender
gedankenschlüssel
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.

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birke
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Beitragvon birke » 23.04.2013, 23:29

.

gedankenschlüssel
wo? schlummern
die echten worte
gefangen in äußeren umständen
suche

.
wer lyrik schreibt, ist verrückt (peter rühmkorf)

https://versspruenge.wordpress.com/

Gerda

Beitragvon Gerda » 24.04.2013, 08:54

suche
nach himmelschlüsseln
tief im gedankenwald
in den wörtersee tauchen
poesie

Niko

Beitragvon Niko » 24.04.2013, 17:20

poesie
einer färbt
was sonst vergraut
in herz und seele
verstaubt

Rala

Beitragvon Rala » 25.04.2013, 10:58

verstaubt
und fortgetragen
vom scharfen wind
der gnadenlosen lebensunfähigkeit aller
illusionen

Nifl
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Beitragvon Nifl » 25.04.2013, 19:28

Illusionen
verwischen es
Augen immer geradeaus
im Tagtraum Pläne küssen
Grenzgänge
"Das bin ich. Ich bin Polygonum Polymorphum" (Wolfgang Oehme)

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Amanita
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Beitragvon Amanita » 25.04.2013, 22:02

grenzgänge
gnadenlos ineinander
verzweigt beherbergen gedanken
splitter vom letzten wort
wechsel

Niko

Beitragvon Niko » 25.04.2013, 23:00

wechsel
zwischen mir
und dem anderen
ich gehe mir langsam
verloren

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Amanita
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Beitragvon Amanita » 25.04.2013, 23:08

verloren
in grauen
gefilden. vermauert, geborgen
die bruchsteine meines lebens
darin.

Klara
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Beitragvon Klara » 26.04.2013, 16:31

darin
steckt detailliert
der kleine teufel
ein wort sät reichlich
verwirrung

Rala

Beitragvon Rala » 26.04.2013, 16:50

verwirrung
das ergebnis
einer unbedachten aufgabe
des gewohnten und vertrauten
ichseins

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Lisa
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Beitragvon Lisa » 27.04.2013, 09:33

ichstein
ganz weich
ein stück erde
kreist um das geschäftige
mondgehirn
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.

Gerda

Beitragvon Gerda » 27.04.2013, 14:03

mondgehirn
verkraterte synapsen
gedankestau an rezeptoren
botenstoffe fehlen für die
sinngebung


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