Elfchen-Salon

Hier ist Raum für gemeinsame unkommentierte Textfolgen
cali

Beitragvon cali » 28.09.2006, 22:35

Hallo an alle Schreibfreudigen!

Freue mich über rege Beteiligung. :-)


Elfchen:
Definition: Elf Wörter wie folgt verteilt:
Erste Zeile: In einem Wort (ein Gedanke, ein Gegenstand, eine Farbe, ein Geruch o.ä.)
Zweite Zeile: In zwei Wörtern (was macht das Wort aus Zeile 1)
Dritte Zeile: In drei Wörtern (wo oder wie ist das Wort aus Zeile 1)
Vierte Zeile: In vier Wörtern (was meinst du?)
Fünfte Zeile: Ein Wort (Fazit: was kommt dabei heraus)


Bitte immer mit dem letzten Wort des Vorgängers beginnen.
Zuletzt geändert von cali am 05.10.2006, 23:02, insgesamt 3-mal geändert.

pjesma

Beitragvon pjesma » 27.04.2013, 16:46

sinngebung
der piaffe
ohne den seelenreiter:
üben für alle fälle
schonmal

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Amanita
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Beitragvon Amanita » 27.04.2013, 16:53

schonmal
schauen, wie
es sein wird,
wenn unsere seele ver-
schwindet

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Lisa
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Beitragvon Lisa » 18.05.2013, 19:38

schwin, det
kann doch
net angehn, oder.
dieser salamanderschwanz wird wieder
angeklebt!
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.

poeta

Beitragvon poeta » 19.05.2013, 16:36

angeklebt
wirken worte
wie falsche wimpern
wo schweigen vertrauen ausbrütet
geduld

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noel
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Beitragvon noel » 19.05.2013, 18:00

geduld
wagtest du
nicht zu sagen
einzig deine augen sprachen
unentwegt
NOEL = Eine Dosis knapp unterhalb der Toxizität, ohne erkennbare Nebenwirkung (NOEL - no observable effect level).

Wir sind alle Meister/innen der Selektion und der konstruktiven Hoffnung, die man allgemein die WAHRHEIT nennt ©noel

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Hetti
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Beitragvon Hetti » 30.05.2013, 21:37

unentwegt
umflort mein
Herz ein Blütenmeer -
niemals wieder findet jemand
her

Gerda

Beitragvon Gerda » 30.05.2013, 22:12

herzufinden
und loszulassen
das ganze geheimnis
bei den vergissmeinnicht hinterm
tausendgüldenkraut

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Ylvi
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Beitragvon Ylvi » 18.06.2013, 09:35

tausendgüldenkraut
lieber einpfennigwolken
im schatten treibenlassen
darüber sähe man bitter
werwilldasschon
Das ist das Schöne an der Sprache, dass ein Wort schöner und wahrer sein kann als das, was es beschreibt. (Meir Shalev)

Gerda

Beitragvon Gerda » 18.06.2013, 16:00

werwilldasschon -
weißen wildrosen
und den hortensien
verbrennen die zarten blütenblätter
staubbraun

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Ylvi
Beiträge: 9468
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Beitragvon Ylvi » 18.06.2013, 17:32

staubraum
einer sagte:
schau wie ich
grabe zerhacke die zwiebeln
entblühe
Das ist das Schöne an der Sprache, dass ein Wort schöner und wahrer sein kann als das, was es beschreibt. (Meir Shalev)

Gerda

Beitragvon Gerda » 18.06.2013, 17:58

entblühen
klingt nach
fast wie fliehen
wovor? wenn alles austreibt
jelängerjelieber*


*(Gartengeißblatt)

Niko

Beitragvon Niko » 18.06.2013, 22:19

jelängerjelieber
klammert sich
an jeden strohhalm
blüht als wär nichts
gewesen

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Hetti
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Geschlecht:

Beitragvon Hetti » 20.06.2013, 09:51

FremdesWesen.
Einer hörte
das Amen. Fügt
die Steine am Boden.
Pflaster.

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Ylvi
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Registriert: 04.03.2006

Beitragvon Ylvi » 12.07.2013, 08:14

pflaster
steine klopfen
die herzrhythmen finden
um wege zu legen
wundmund
Das ist das Schöne an der Sprache, dass ein Wort schöner und wahrer sein kann als das, was es beschreibt. (Meir Shalev)


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