Elfchen-Salon

Hier ist Raum für gemeinsame unkommentierte Textfolgen
cali

Beitragvon cali » 28.09.2006, 22:35

Hallo an alle Schreibfreudigen!

Freue mich über rege Beteiligung. :-)


Elfchen:
Definition: Elf Wörter wie folgt verteilt:
Erste Zeile: In einem Wort (ein Gedanke, ein Gegenstand, eine Farbe, ein Geruch o.ä.)
Zweite Zeile: In zwei Wörtern (was macht das Wort aus Zeile 1)
Dritte Zeile: In drei Wörtern (wo oder wie ist das Wort aus Zeile 1)
Vierte Zeile: In vier Wörtern (was meinst du?)
Fünfte Zeile: Ein Wort (Fazit: was kommt dabei heraus)


Bitte immer mit dem letzten Wort des Vorgängers beginnen.
Zuletzt geändert von cali am 05.10.2006, 23:02, insgesamt 3-mal geändert.

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Amanita
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Beitragvon Amanita » 16.08.2013, 08:38

rieseln
kieseln erinnerungen
bei jedem schritt
über sandige und steinige
wege

Niko

Beitragvon Niko » 25.08.2013, 23:59

wege
sackgassen einbahnstraßen
schnellstraßen wohnstraßen autobahnen
viele möglichkeiten führen nach
anderswohin

Niko

Beitragvon Niko » 26.08.2013, 00:03

anderswohin
kommt man
vielleicht auch nur
wenn man das steuern
ausschaltet

Niko

Beitragvon Niko » 26.08.2013, 00:05

ausschalten
ist sicherlich
auch nicht richtig
denn anderswo ist irgendwo
ungesteuert

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Amanita
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Beitragvon Amanita » 26.08.2013, 07:23

ungesteuert
segeln wir
durch unsere gedanken.
manchmal sehen wir einen
sonnenaufgang.

Gerda

Beitragvon Gerda » 26.08.2013, 09:26

sonnenaufgang
sphärisches licht
wo bleibst du
der tag dräut graue
düsternis

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Amanita
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Beitragvon Amanita » 26.08.2013, 09:54

düsternis
ein wegweiser
könnte sie sein
zuviel helle schädigt ein
auge

Gerda

Beitragvon Gerda » 26.08.2013, 10:27

auge
nicht abschweifen
an der linie
des horizonts halt ein
gold

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Beitragvon Amanita » 26.08.2013, 16:17

gold
glänzt manchmal
so schmerzhaft, dass
es blind und heimatlos
macht

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Ylvi
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Beitragvon Ylvi » 26.08.2013, 22:56

macht
das m
schwindelt das blaue
vom himmel ach wieselchen
lauf
Das ist das Schöne an der Sprache, dass ein Wort schöner und wahrer sein kann als das, was es beschreibt. (Meir Shalev)

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Amanita
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Beitragvon Amanita » 26.08.2013, 23:03

lauf
weg, du
kratzbürst, kellerkönig, mit
deinen kelchigen kauwerkzeugen, du
kerbtier

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Ylvi
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Beitragvon Ylvi » 26.08.2013, 23:14

kerbtier
verassel dich
unter grauen steinen
findet dich nur das
kind
Das ist das Schöne an der Sprache, dass ein Wort schöner und wahrer sein kann als das, was es beschreibt. (Meir Shalev)

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birke
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Beitragvon birke » 26.08.2013, 23:21

.
kind
entassel dich
überm stein schwebt
neben dem regen sonne
erwachse


.
tu etwas mond an das, was du schreibst. (jules renard)

https://versspruenge.wordpress.com/

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Amanita
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Beitragvon Amanita » 26.08.2013, 23:24

erwachse
entwachse uns
lass uns nur
hinter dir manchmal noch
teilhaben


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