ausseninnen

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
Gast

Beitragvon Gast » 26.02.2006, 11:05

Bei der Accountlöschung bat die Autorin darum, ihre Texte zu löschen. Dieser Bitte kommt die Administration nach.
Zuletzt geändert von Gast am 07.03.2006, 22:57, insgesamt 1-mal geändert.

Perry

Beitragvon Perry » 07.03.2006, 16:19

Hallo gerda,
schon wieder so ein zartes gefühlvolles Bild.
Tut mir leid, dass ich trotzdem schon wieder was zu "meckern" habe.
Es sind die Hände, die das Feuer wärmen. Zumindest real ist das nicht passend, den eher umkehrt würde es Sinn machen. Du hast es sicher im übertragenen Sinn gemeint. Vielleicht könnte man es anders formulieren:
mit dem schnee

fällt mein herz
watteweich
in polster

vorsichtig
entfachen
meine hände
ein wärmendes
feuer

stets den blick
auf das
flammenzünglein
an der waage

im gleichgewicht

schmelz ich dahin

LG
Manfred

Gast

Beitragvon Gast » 07.03.2006, 17:35

ich danke dir auch hier herzlich fürs Lesen. Freut mich wenn die bildhaften Gedanken, die das Gedicht tragen sollen, beim Lesenden ankommen.

Du hast wieder genau den "schwachen" Punkt entdeckt.
Also das Feuer ist natürlich ein "Liebesfeuer" und um von abgedroschenen Metaphern weg zu kommen habe ich meine Fantasie ungezügelt spielen lassen...
Vom Sinn her sagst du etwas anderes mit deinen Worten.
Wahrend bei meiner Formulierung, das Feuer vorher schon entfacht wurde... wird es durch deine Worte erst entfacht.
Das wollte ich vermeiden, weil es ein eher ruhiges, sanftes Gedicht ist und kein eruptives.
Deswegen ja auch "Gleichgewicht"... Entfachen ist zu lebhaft - finde ich. Außerdem bleibt so etwas offen zum Überlegen, will mir scheinen.
Mich freut es, dass du zu diesem Gedicht, was mir sehr am Herzne liegt etwas gesagt hast.

Liebe Grüße
Gerda

Maija

Beitragvon Maija » 07.03.2006, 17:49

Hallo Gerda,

Deswegen ja auch "Gleichgewicht"...


Sehe ich auch so! ;-)

Gerne gelesen! Man sollte halt nicht alles auf die Goldwaage legen. Dann bleibt alles schön im Gleichgewicht. :-$
Gefühlvoll geschrieben und die Bilder gefallen mir gut.

und um von abgedroschenen Metaphern weg zu kommen


Mir gefallen aber Metaphern und irgendwie ist doch alles schon einmal durchgekaut worden, oder?

Gruß Maija

Gast

Beitragvon Gast » 07.03.2006, 18:12

Lyrik ohne Methaphern, wie soll das gehen, sie wäre ja völlig fantasie- und leblos...
Nur ABGEDROSCHEN sollen sie nicht sein... ;-)
das war es was ich sagen wollte...

Gruß Gerda :smile:

moana

Beitragvon moana » 07.03.2006, 20:25

Hallo Gerda!

Ja, also, das Gedicht finde ich auch voll schön. Zu dem Bild von den wärmenden Händen fällt mir jetzt nur so spontan ein, dass man Feuer auch nährt, bzw. sich das Feuer nährt. Vielleicht kannst du damit was anfangen? :???:

unsicher-nachdenklichen gruß von moana

Gast

Beitragvon Gast » 07.03.2006, 22:55

vielen Dank, deinen Vorschlag werde ich aufgreifen, er gefällt mir richtig gut, ich werde drüber schlafen und ihn mir bei Licht zu Gemüte führen, ich glaube, das könnte das richtige Verb sein, denn auch das ä bliebe erhalten.
Ich strahle! :grin:

Gute-Nacht-Gerdanken
Zuletzt geändert von Gast am 08.03.2006, 11:56, insgesamt 1-mal geändert.

Gast

Beitragvon Gast » 08.03.2006, 11:56

ich strahle immer noch - :grin:
danke nochmals moana.
L. G. G.

moana

Beitragvon moana » 08.03.2006, 13:02

Huhu!

Dann kann ich natürlich auch nur strahlen! Freut mich, dass ich dir helfen konnte, ist mir gewissermaßen eine große Ehre :mrgreen: !

Stets zu Diensten mit herzlich warmen Schnee-Schmelz-Grüßen!


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